Ordnung halten - nie mit leeren Händen den Raum verlassen

vom 30.09.2020, 13:23 Uhr

Bei mir auf der Arbeit im Krankenhaus gibt es natürlich auch viele ältere Kollegen und Kolleginnen, die mir im Laufe der Zeit einiges beigebracht haben. Ich selbst war und bin ein Mensch, dem es nicht leicht fällt Ordnung zu halten und der dann meist lieber einmal in der Woche richtig aufräumt als jeden Tag ein bisschen. Dass das im Krankenhaus natürlich nicht umsetzbar ist und auch nicht sonderlich hygienisch sollte ja wohl jedem klar sein. :-D

Eine Kollegin hat mir damals einfach einen simplen Tipp gegeben, den ich seitdem auch versuche im Alltag anzuwenden: Nie mit leeren Händen den Raum verlassen. Es ist eigentlich selbsterklärend. Aber immer, wenn man das Zimmer oder den Raum verlässt, schaut man sich noch mal um, ob man nicht eine Kleinigkeit übersehen hat, die man jetzt schon entsorgen könnte, bevor es sich nachher stapelt - sei es nur ein benutztes Taschentuch, eine dreckige Tasse oder eine leere Wasserflasche. Diese kleinen Dinge machen am Ende wirklich einen enormen Unterschied.

Wie ist es bei euch? Kanntet ihr den Trick vielleicht auch schon und wendet ihr ihn vielleicht sogar auch unterbewusst bereits zu Hause oder auf der Arbeit an?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Das macht nur Sinn wenn man das Zeug dann nicht einfach im nächsten Raum abstellt. Ich meine, was bringt es denn wenn ich die Tasse zwar mit in die Küche nehme wenn ich mein Arbeitszimmer verlasse aber mir nicht angewöhnt habe dreckiges Geschirr direkt in die Spülmaschine zu stellen?

Ich halte wirklich vor allem dadurch Ordnung, dass ich weiß wo alle meine Sachen hingehören und sie auch genau dort wieder hin lege wenn ich sie ausgebraucht habe. Man kann schließlich auch Unordnung mit Dingen verbreiten, die man gar nicht aus dem Raum bringen muss.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich denke durchaus vorher nach, wenn ich einen Raum verlasse, was ich im nächsten Raum brauchen könnte oder wie ich Wege miteinander verbinden kann. Sonst müsste ich auch den ganzen Tag meine Treppen hoch und runter laufen, wenn ich nie etwas mitnehmen würde oder meine Wege nicht überdenken würde.

Ordnung hat für mich vor allem etwas mit nachdenken zu tun. Wenn ich beispielsweise mit einer benutzen Tasse in die Küche komme, dann stelle ich diese nicht einfach ab, sondern sie wandert in den Geschirrspüler. Das sind eigentlich logische Dinge, aber man kann ja durchaus mal planen, wie man seine Wege verbinden kann. Das spart letztendlich Zeit und Nerven.

Ansonsten ist das mit dem festen Platz natürlich auch eine super Sache und was ich auch ganz praktisch finde sind kleine Aufbewahrungshelfer, Boxen oder Hängevorrichtungen, in denen man die Übersicht hat, was enthalten ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Für privat ist mir das zu rigide. Mein Leben als Erwachsene ist so schon durchgeplant vom Job, Zweitjob, dem ganzen Alltagskram von der Apotheke über den Reifenwechsel bis zur Steuererklärung und den diversen Terminen, ohne die es offensichtlich nicht geht.

Da möchte ich im Allerheiligsten, meinen eigenen vier Wänden, nicht auch noch ständig produktiv und effizient sein müssen, sondern auch mal eine benutzte Teetasse herumstehen lassen oder nach Feierabend mit meinem Hobbykram spielen, ohne dass die Stimme meiner Mutter im Hinterkopf ertönt: "Das wird aber vor dem Zubettgehen alles wieder aufgeräumt!"

Ich glaube auch nicht, dass es einen wirklich großen Unterschied macht, ob ich jede Teetasse einzeln von A nach B trage oder eben, wenn ich sowieso am Aufräumen bin, in einem sprichwörtlichen Aufwasch das Geschirr zusammentrage, Altpapier entsorge und gleichzeitig noch rasch über den Couchtisch wische. Bei zwei Leuten und 55 Quadratmetern erschöpfe ich mich auch nicht auf den sechs Schritten zur Küche. Wenn man ständig jemandem hinterherräumt und treppauf, treppab trabt, ist es bestimmt eher sinnvoll, dabei möglichst energiesparend vorzugehen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich muss zugeben, dass ich den Tipp, nie mit leeren Händen den Raum zu verlassen, auch schon gehört habe und ihn tatsächlich auch anwende. Allerdings habe ich ihn nicht von einer älteren Kollegin im Krankenhaus, sondern von meiner Mutter, die ihn mir schon als Kind beigebracht hat. Ich denke, es ist ein sehr einfacher und praktischer Tipp, der sich schnell in den Alltag integrieren lässt.

Gerade wenn man dazu neigt, Dinge aufzuschieben und sich Unordnung ansammelt, kann es sehr hilfreich sein, regelmäßig kleine Aufräum-Aktionen einzulegen. Wenn man jedes Mal, wenn man einen Raum verlässt, ein paar Sekunden Zeit investiert, um den Blick schweifen zu lassen und Kleinigkeiten zu entsorgen oder an ihren Platz zu bringen, bleibt die Ordnung viel leichter aufrechtzuerhalten.

Ich denke auch, dass der Tipp nicht nur im Arbeitsumfeld, sondern auch zu Hause oder generell im Alltag anwendbar ist. Oftmals kann man schon mit kleinen Handgriffen und ein paar Sekunden Zeit viel erreichen, um Unordnung zu vermeiden oder abzubauen.

Natürlich muss man sich auch immer wieder daran erinnern, denn der Mensch neigt dazu, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Aber ich denke, mit etwas Disziplin und der bewussten Anwendung des Tricks kann man sich schnell angewöhnen, nicht mehr mit leeren Händen den Raum zu verlassen und so für mehr Ordnung und Sauberkeit im Alltag zu sorgen.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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