Schaumkraut als Salat zubereiten und gut essbar?

Schaumkraut habe ich bisher immer als Unkraut angesehen und von daher auch immer entsorgt, wenn bei uns mal die Beete oder Wege bereinigt wurden. Dieses Schaumkraut soll aber auch essbar sein und manche Leute richten sich dieses auch als Salat an. Habt ihr das schonmal ausprobiert oder würdet ihr es auch essen? Mit was wäre denn der Geschmack von Schaumkraut so in etwa vergleichbar?

So was habe ich, glaube ich, auch in einem Blumenkasten auf dem Balkon. Ich bin mir aber nicht sicher, weil ich es immer ausreiße, bevor es blüht. Es gibt ja sehr viele Schaumkrautarten. Ich kenne sie von früher her, wenn die Wiesen mit den Blüten vom Wiesen-Schaumkraut so voll waren, dass es wirklich wie Schaum überzogen aussahen. Aber wenn ich nicht genau wüsste, welche Art oder Unterart das ist, würde ich das nicht essen wollen. Vielleicht sind ja auch giftige Arten dabei.

Früher haben wir das nicht als essbare Salatpflanze gekannt, Sauerampfer haben wir manchmal in den Salat getan, aber nie Schaumkraut. Daher weiß ich gar nicht, wie das schmeckt. Wenn es gut wäre, hätten wir das früher bestimmt verwendet. Als Kinder habe ich alles probiert, was so auf der Wiese wuchs, außer natürlich Pflanzen, von denen ich wusste, dass sie giftig waren. Es wäre mir aufgefallen, wenn das besonders gut geschmeckt hätte.

Heutzutage würde ich an der Straße oder von überdüngten Wiesen keine solchen Kräuter sammeln. Ich verlasse mich lieber auf die Salate und Kräuter, die ich im Geschäft kaufen kann, weil die einigermaßen kontrolliert werden. Und die Auswahl ist so groß, dass ich nicht zusätzlich noch Schaumkraut brauche.

Manchmal esse ich die Kapuzinerkresse von meinem Balkon. Vielleicht lasse ich aber mal diese Blätter, die wie auf deinem Link aussehen, weiter wachsen. Bin gespannt, ob das Schaumkraut ist und welche Art. Die kann ich mir ja von iNaturalist bestimmen lassen.

In einem Gartenbeet habe ich die besagte Pflanze bestimmt schon einmal gesehen, aber es wäre mir nun nicht in den Sinn gekommen, diese in meinen Salat zu werfen. Bisher war mir nicht bekannt, dass dieses Kraut essbar ist, und ich habe auch nicht gezielt nach dieser Information gesucht. Ich erkenne einige genießbare Wildkräuter, aber in aller Regel nutze ich trotzdem nur den gekauften Salat aus dem Supermarkt, weil ich da doch ein wenig mehr Vertrauen in die Sauberkeit des Lebensmittels habe.

Allerdings werden hier im Umkreis häufiger sogenannte "Wildkräuterwanderungen" angeboten, bei denen man viele Informationen über frei wachsende und verzehrbare Pflanzen erhält und am Ende sogar gemeinsam damit kocht. Einige Kolleginnen von mir haben bei so einer Tour schon mitgemacht und waren absolut begeistert, zumal sie berichtet haben, dass sie dadurch tatsächlich dazu übergegangen sind, mehr essbare Pflanzen aus der Natur für ihre Speisen zu nutzen. Vielleicht buche ich ja auch mal so ein Event und lerne dabei sogar das Schaumkraut kennen.

Ja, Schaumkraut ist tatsächlich essbar und wird von einigen als Salat zubereitet. Es hat einen erfrischenden, scharfen Geschmack, der an Radieschen erinnert, aber auch leicht nussige Noten aufweist. Der Geschmack kann je nach Sorte und Erntezeitpunkt variieren.

Schaumkraut ist eine beliebte Zutat in der Wildkräuterküche und wird oft in grünen Smoothies, Salaten und Suppen verwendet. Es ist auch eine reichhaltige Quelle von Vitamin C, Eisen und Calcium. In grünen Smoothies habe ich Schaumkraut tatsächlich auch schon zubereitet und getrunken.

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass nicht alle Pflanzen in der Natur essbar sind und dass man vor dem Verzehr von Wildkräutern immer sicherstellen sollte, dass man die richtige Pflanze erntet und dass sie nicht an einem Ort wächst, der mit Pestiziden oder anderen Schadstoffen kontaminiert ist.

Insgesamt kann der Verzehr von Wildkräutern wie Schaumkraut eine gesunde Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein, sollte jedoch nicht ohne gründliche Recherche und Vorsicht praktiziert werden. Es ist auch immer ratsam, mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu sprechen, bevor man seine Ernährung drastisch verändert.