Wohnen unterm Dach - Vorteile und Nachteile
Ich liebe Dachwohnungen! Die vielen Schrägen finde ich richtig gemütlich. Momentan steht meine Couch auch unter einer Schräge. Das Treppensteigen kann zwar anstrengend sein (besonders, wenn man öfter hoch und runter muss), aber stellt im Grunde kein großes Problem dar.
Meine Freundin wohnt auch in einer Dachwohnung, und unter den Schrägen sind Stütz- und Querbalken (Fachwerkstil). Das sind sehr schön rustikal und gemütlich aus.
Ich habe bisher noch nie in einer Dachwohnung gewohnt, aber seit Jahren wohne ich in einem Reihen(hoch)haus über drei Stockwerke.
Was das Treppensteigen angeht, so sehe ich das nicht unbedingt nur als Nachteil im Haus. Wohnzimmer, Küche und Esszimmer sind im EG, Kinderzimmer und Bad im 1. OG, mein Schlafzimmer im DG. Ich habe manchmal das Gefühl, den ganzen lieben langen Tag nichts anderes zu machen, als Treppen zu steigen. Morgens nach dem aufstehen erst mal eine Etage tiefer ins Bad, zum frühstücken nochmals eine Etage tiefer in die Küche.
Nach dem Frühstück wieder eine Treppe nach oben ins Bad zum Zähneputzen, dann weiter nach oben ins DG um mich endgültig anzuziehen. Dann das ganze wieder nach unten. Ganz schlimm ist es, wenn ich etwas vergessen habe und vom EG extra deswegen nochmals nach oben muss. Oder viel schlimmer, vom Keller bis nach oben. Also was ich täglich Treppen steige, ist nicht mehr feierlich und es nervt teilweise auch sehr. Aber auf der anderen Seite hält es fit.
Der große Nachteil bei unserem Dachgeschoss ist auch die Hitze im Sommer. Wenn ich nach oben steige, merke ich im Treppenhaus schon, wie es nach oben immer wärmer wird. Wir haben im DG leider keine Außen Rollladen, nur Außenjalousien. Die halten zwar die Wärme etwas ab, aber nicht genug. Im Hochsommer ist es manchmal unertäglich heiß, obwohl wir die Möglichkeit haben, Durchzug zu machen.
Der nächste Nachteil, der mich besonders stört, sind die Dachflächenfenster. Wenn es regnet fällt es mir schwer einzuschlafen, weil das Geräusch der Regentropfen tierisch laut ist. Mein Mann findet es beruhigend und pennt sofort weg. Na, bei mir klappt das nicht.
Die Schrägen halten sich bei uns in Grenzen, wir haben immer noch genug Fläche, um Schränke zu stellen. Das ist für mich nicht unbedingt ein Nachteil, die Schrägen vermitteln auch eine gewisse Gemütlichkeit. Trotzdem würde ich mir das nächste Mal ein Haus ohne Dachschrägen aussuchen.
Also meine erste eigene Wohnung war eine Dachgeschosswohnung. Hat mir im Nachhinein nicht so gut gefallen, da ich dort im Sommer 33 Grad drin hatte. Das war wirklich schlimm!
Und da alle Fenster auf der Sonnenseite lagen und ich keine Jalousien hatte (nur Vorhänge), wurde es meist am Abend nicht mal besser. Das einzig Gute war, dass ich im Winter fast gar nicht heizen musste, weil die Wohnungen unter und neben mir einfach für mich mit geheizt haben. Jetzt wohne ich in einem Altbau (im Winter muss ich zwar mehr heizen, aber im Sommer ist es immer recht angenehm hier).
Ach ja, da ich damals im vierten Stock gewohnt habe und wir keinen Aufzug hatten, war das natürlich auch nicht so schön. Mensch, was für ein Geschleppe beim wöchentlichen Einkauf!
Ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, hatte ich mein Zimmer auch unterm Dach und fand es da schon immer warm im Sommer und bischen zu kalt im Winter. Lag sicher auch daran, dass es ein altes Haus ist, an dem man einiges hätte machen können, was Isolierung und Fenster angeht. Aber ok, da muss man durch als Teenager.
Ich hab dann mal 1,5Jahre in einer Dachgeschosswohnung gewohnt und sage eindeutig: nie wieder. Nichtmal das Treppensteigen hat mir wirklich was ausgemacht, denn es war nur der zweite Stock. Dafür war es einfach nur heiß im Sommer, heißer sogar wie bei meinen Eltern im Haus unterm Dach. Im Winter war war es so, dass auf den schrägen Fenstern der Schnee liegengeblieben ist und von Innen wurde es warm, so haben die Fensterrahmen angefangen zu Schimmeln, bzw kam der alte Schimmel wieder raus. Der Balkon der zur Wohnung gehörte war richtig nett, zum Wasche rausstellen und zum trocknen, denn er war ein reiner Südbalkon und hat sich dermaßen aufgeheizt, dass man sich nichtmal in der angrenzenden Küche aufhalten konnte, ohne zu Schwitzen. Hinzu kommen die Dachschrägen, die einem wirklich die Stellflächen nehmen. Das war glaube das, was mich am meisten genervt hat.
Zwar wohne ich jetzt wieder im zweiten Stock, aber es ist nicht Dachgeschoss Das mit dem Treppensteigen nervt mich immer noch so, wie vorher, nämlich nur dann, wenn ich vollgepackt mit Einkäufen nach hause komme. Ansonsten fühle ich mich richtig gut ohne Schrägen und mit nervigen Nachbarn drüber und älteren Leuten drunter, die meine Heizkosten mitübernehmen.
Ich hatte 6 Jahre lang eine Dachwohnung und bin ebenfalls MEGA froh nun eine "normale" Wohnung zu haben.
Es sieht zwar immer niedlich und gemütlich aus mit den Dachschrägen aber dafür kann man nicht alles so stellen wie man evtl möchte und mich hat es tierisch gestört wenn es gehagelt oder geregnet hat. Davon bin ich nachts echt wach geworden. Und im Sommer fand ich meine Dachwohnung mit 35 Grad auch nicht wirklich prickelnd.
Das Treppen steigen störte mich nicht, schließlich wusste man das auch schon beim Einzug. Allerdings 550litr. Streusäcke für meine Haustiere hoch zu schleppen war schon sehr anstregend und nervend. Ebenfalls mehrere 220litr Säcke Abfall von den Haustieren runter zu schleppen.
Ich bin nun echt froh normale Fenster zu haben die ich schön dekorieren kann, die ich normal öffnen kann zum lüften und das es im Sommer hier wohl 10 Grad weniger heiß sein wird. Ich würde nie wieder eine Dachwohnung nehmen.
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