Ideale Seitenanzahl für Bücher?
Nicht jeder Mensch bezieht sein Wissen ausschließlich aus dem Fernsehen, Internet oder anderen technischen Quellen, sondern noch auf die altmodische Weise, aus Büchern. Es gibt eine Menge Bücher, die interessant sind, einen logischen Aufbau sowie Gliederung haben, dann wiederum aber auch Viele, welche einzig der Unterhaltung und des fortlaufenden Lesens wegen gedruckt wurden, wie beispielsweise Romane, Erzählungen oder Geschichten.
Wie lange sollte für euch ein Buch maximal sein, wie viele Seiten sollte eines ungefähr und idealerweise haben, ohne das euch das Lesen zu viel und zu langatmig wird? Es gibt ja einige Menschen, die ein Buch anfangen zu lesen, dann aber die Lust daran verlieren, weil man dann feststellt, dass noch so viele Seiten vor einen liegen, man aber viel zu selten zum lesen kommt, als dass man das Buch in absehbarer Zeit auch schaffen könnte.
Ich lese gerne sowohl Kurzgeschichten als auch dicke Wälzer. Es gibt für mich keine ideale Seitenzahl. Wenn ich gleich am Anfang eines Buches schon denke: Mein Gott, wie soll ich das alles schaffen? höre ich einfach auf zu lesen, denn dann scheint ja schon der Beginn der Geschichte uninteressant zu sein.
Wenn ich ein Buch schon nach zehn Seiten uninteressant finde, dann lege ich es zur Seite. Ich muss dieses Buch ja nicht lesen, ich nehme ja nicht am Literarischen Quartett teil oder muss es als Schullektüre lesen, sondern es ist ein reines Freizeitvergnügen.
Ein Buch sollte genau so viele Seiten haben, wie für den jeweiligen Inhalt sinnvoll sind. Es ist möglich 100 Seiten so zu gestalten, dass sie sich gefühlt ewig hinziehen und man sich fragt wieso der Lektor da nicht mehr raus gestrichen hat. Und es gibt Bücher mit 1000 Seiten, von denen ich mir noch 1000 Seiten mehr gewünscht hätte und es Schade fand, dass das Buch schon zu Ende war.
Du scheinst selber wenig Lust am Lesen zu haben, sonst würdest du nicht denken, dass es vor allem darum geht möglichst schnell das Ende des Buches zu erreichen. Das ist doch kein Wettbewerb, man muss überhaupt nichts "schaffen". Wenn ich einen ganzen Monat für ein Buch brauche weil es viele Seiten hat und ich wenig Zeit habe in diesem Monat dann ist das eben so. Wichtig ist doch nur, dass das Buch gut ist.
Es gibt sicherlich Bücher, die aufgrund ihrer Seitenzahl auch für mich abschreckend sind. Aber ich glaube, dass sich deine Frage nicht pauschal beantworten lässt. Ein Buch sollte, wie es ja auch schon geschrieben wurde, eine für seinen Inhalt angemessene Seitenzahl haben. So habe ich gar kein Problem damit, eine lange aber spannende Geschichte zu lesen.
Wenn sich die Handlung aber zieht wie Kaugummi und man teilweise schon merken kann, dass der Autor seine Geschichte unnötig gestreckt hat, dann hat es definitiv zu viele Seiten in einem Buch. Wie viele das sind, das bleibt aber unklar. Gerade bei Romanen ist mir das schon aufgefallen.
Bei Sachbüchern hingegen habe ich mir schon des Öfteren ein paar Seiten mehr gewünscht, auf denen die Informationen etwas ausführlicher dargestellt oder schwierige Themen beispielhaft erläutert werden. Auch da kann ich aber keine bestimmte Seitenzahl festlegen.
Ich denke, dass man das so pauschal nicht sagen kann. Manchmal empfinde ich 100 Seiten für ein Buch schon zu viel, wenn es sehr langweilig und langatmig ist und mich einfach nicht packt. Und manchmal fliege ich durch ein Buch mit 1000 Seiten nur so durch, so dass es durchaus einige mehr Seiten haben könnte. Es kommt ja immer darauf an, um welches Genre es sich handelt, was für ein Buch es im Allgemeinen ist und wie es einem gefällt.
Ein Lexikon mit 100 Seiten dürfte viel zu dünn sein, zumindest dann, wenn es allgemein gehalten ist. Da ist davon auszugehen, dass alle Themen nur sehr oberflächlich angerissen werden. Bei einem Liebesroman empfinde ich 1000 Seiten dann eher als zu viel. Immerhin braucht es meist nicht so viele Seiten, um eine Liebesgeschichte niederzuschreien und da besteht die Gefahr, dass es einfach langatmig und die Handlung künstlich in die Länge gezogen wird.
Während Bücher für mich früher nicht zu viele Seiten haben konnten, hat sich das nun aber etwas geändert. Seitdem ich ein Kind habe, komme ich nicht mehr so viel zum Lesen beziehungsweise kann auch nicht einfach mal mehrere Stunden am Stück lesen. Für einen Wälzer mit 1000 Seiten brauche ich auf diese Weise ewig, so dass ich irgendwann auch den Anschluss und auch die Lust verliere. Am liebsten sind mir nun Bücher mit rund 400 Seiten, gerne auch etwas mehr oder weniger. Das ist für mich die ideale Seitenanzahl, um mich eine Weile mit einem Buch beschäftigen zu können, ohne dass es hingegen zu einem Langzeitprojekt wird.
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