Kilogrammangabe auf Windeln immer zuverlässig?

Auf den Windelpackungen stehen immer die Größenangaben immer in Kilogramm. So sind es bei den 1er Windeln 2-5 Kilogramm und bei den Windeln der Größe zwei, 3-6 Kilogramm.

Mein Sohn hat die 1er Windeln getragen bis er ca. 6500 Gramm hatte. Erst dann fingen sie an, an den Beinen ein zu schneiden und ich wechselte auf die zweier Windeln, nachdem die restlichen Bestände der kleinsten Windeln aufgebraucht waren. Diese trägt er immer noch, und er wiegt schon deutlich mehr als auf der Packung angegeben steht. Probeweise hatte ich einmal eine Packung 3er Windeln gekauft und ihm angezogen, diese verrutschen jedoch bei seinen Aktivitäten und laufen dann aus.

Ich kaufe Windeln zwar auch auf Vorrat, jedoch nie mehr als ich in einem Monat verbrauchen würde. Bislang kam ich beim Größenwechsel immer hin, dass ich die restlichen Windeln ihm noch anziehen konnte da es sich nur um wenige Tage gehandelt hat und diese nicht wegwerfen musste.

Doch wie zuverlässig sind diese Angaben wirklich? Habt ihr euch stur nach diesen Angaben gehalten oder wartet ihr auch immer solange ab, bis ihr merkt, dass die Windeln zu klein werden bzw. an den Beinen einschneiden und wechselt dann erst auf die nächste Größe? Braucht ihr eure restlichen Windeln dann trotzdem noch auf? Oder werft ihr die ungetragenen Windeln dann in den Müll oder verschenkt sie an jemanden mit einem Baby dem sie noch passen?

Ich bin gerade total erstaunt, dass deinem Sohn die Windeln noch passen, obwohl er bereits über der angegebenen Kilogrammangabe liegt. Und das auch nicht gerade wenig.

Bei uns wäre es niemals möglich gewesen, eine Windel über dem angegeben Gewicht zu tragen. Wir mussten schon immer viel früher zur nächsten Größe wechseln. Meine Kinder sind beide nicht dick, sondern eher dünne Heringe, aber bis zum Ende der Kilogrammangabe der jeweiligen Größe, sind sie bisher nie gekommen.

Oftmals fand ein Wechsel zur nächsten Größe bereits ein bis zwei Kilogramm, von der Größe 4 auf 4+ sogar drei Kilogramm, vor dem Ende des angegebenen Gewichts statt. Wir merkten, dass wir wechseln sollten, immer daran, dass beide Kinder nachts sehr häufig nass waren, weil die Windeln den Urin einfach nicht mehr aufsaugen konnten und ausliefen.

Tagsüber haben wir die Größe noch einige Zeit lang weiterverwendet und nachts sind wir bereits auf die nächste Größe umgestiegen. Diese waren natürlich noch etwas zu groß, aber man kann die Windeln jedoch sehr gut festziehen, so dass sie weder rutschten, noch ausliefen. Tagsüber wurde die Größe dann auch verändert, wenn wir merkten, dass sie auch hier nicht mehr so gut aufsaugte, wie vorher.

Bisher haben wir immer alle Windeln aufbrauchen können und haben keine Windeln in den Müll werfen müssen. Wenn unser jüngster Sohn nun von heute auf morgen trocken werden sollte und wir dadurch noch Windeln übrig hätten, würde ich diese der Krippe spenden. Diese freuen sich immer, wenn sie Windeln geschenkt bekommen, da einige Eltern oft sehr lange brauchen, bis sie wieder Windeln für ihr Kind mitgeben. In der Zeit müssen die Erzieher dann auf Spenden oder, leider auch, manchmal auf die Windeln der anderen Kinder zurückgreifen.

Ich bin der Meinung dass die Größenangabe oder Kiloangabe auf den Windeln überhaupt nicht passt. Es kommt schon sehr auf die Statur der Kinder an. Nicht auf das Gewicht. Bei meiner Kleinen könnte ich die Windeln die für ihr Gewicht sind überhaupt nicht anziehen. Die würden runterrutschen so wie ich sie darauf gebe. Wir verwenden im Moment die Höschenwindeln.

Auch sind sie von Marke zu Marke unterschiedlich. So hatten wir bisher nur Pampers und die haben jetzt ein anderes aussehen und passen von dem her überhaupt nicht mehr. So sind wir zu einer Eigenmarke vom Drogeriemarkt gewechselt. Ich würde einfach schauen welche am besten zum Kind passt und die Größe Größe sein lassen.

Es kommt doch eher auf die Statur des Kindes an und nicht wie viel es wiegt. Ich habe beim ersten Kind genauso wie beim zweiten Kind darauf geachtet wie die Windel sitzt, ob sie ausläuft oder verrutscht. Damit bin ich besser klargekommen als mit irgendwelchen Angaben auf der Packung. Das sind ja auch nur Richtwerte und die sagen nichts darüber aus, ob es dann vom Kind getragen werden sollte oder nicht. Man merkt ja selber sehr gut, wenn eine Windel die Menge nicht mehr hält oder sie nicht mehr gut sitzt.

Wir haben auch erst ab Größe 3 Windeln für einen Monat gekauft, vorher waren es dann immer weniger Windeln, die wir gekauft haben, weil die Größe da noch recht schnell wechselt. Die Windeln der Größe 1 haben bei meinem Sohn beispielsweise nur 2 Wochen gereicht, bei meiner Tochter viel länger, weil sie super dünn zur Welt kam, wohingegen mein Sohn normal proper aussah.

Es ist ja in der Regel so, dass die Gewichtsangaben auf den Windeln der Hersteller überlappend sind. Wenn das Kind beispielsweise neun Kilogramm wiegt, kann es zwei verschiedene Windelgrößen gut tragen. Bei der einen Größe ist es dann eher an der oberen Grenze und bei der anderen an der unteren Grenze. Welche Größe nun besser passt, kommt dann auf die Statur des Kindes an und das muss man wohl einfach mal ausprobieren.

Wir halten uns immer an die Kilogrammangaben. Sobald wir eine Größe zu lange ausreizen, schneiden die Windeln dann zwar nicht ein, aber sie laufen einfach schneller aus. Wir machen es aber nicht so, dass wir sofort auf die nächste Windelgröße wechseln, sobald das vom Gewicht her möglich ist, sondern wir nutzen eine Windel schon eher bis zur oberen Grenze, überschreiten diese gewichtsmäßig aber auch nicht. Damit kommen wir am besten zurecht.

Die meisten Eltern die ich kenne, machen es aber nicht so wie wir, sondern nehmen sofort die nächste Windelgröße, sobald das Kind das entsprechende Gewicht erreicht hat, manche sogar noch deutlich früher. Das soll wohl den Zweck haben, dass die Windeln dann länger halten und mehr Urin aufnehmen können. Dafür sind Windeln ja aber auch teurer, je größer die Größe ist. Und wenn die Windeln nicht optimal sitzen, sondern schlackern und total viel Luft an den Seiten zulassen, laufen sie ja auch aus. Von daher wähle ich immer die Größe, bei der mein Sohn sich gewichtstechnisch im guten Mittelfeld oder im oberen Drittel bewegt und das passt für uns perfekt.