Trotz Schwangerschaftsübelkeit noch ein Kind bekommen?
Eine meiner Freundinnen hatte in ihrer ersten Schwangerschaft mit extremer Schwangerschaftsübelkeit - auch Hyperemesis gravidarum genannt - zu kämpfen. Sie hatte tatsächlich vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende täglich mit Übelkeit zu kämpfen und hat einiges an Gewicht - fast 15 Kilo -verloren. Die Versorgung von Mutter und Kind musste ständig überwacht werden und sie musste mehrfach ins Krankenhaus um Infusionen zu bekommen. Sämtliche Versuche der Linderung - medikamentös, Akkupunktur usw. - verliefen im Sande.
Eigentlich wollte sie ja kein Einzelkind haben, aber jetzt überlegt sie ernsthaft ob sie noch eine zweite Schwangerschaft in Angriff nehmen soll. Habt ihr eventuell auch einmal mit starker Schwangerschaftsübelkeit zu kämpfen gehabt? Hat sich das in der zweiten Schwangerschaft wiederholt? Würdet ihr auf ein weiteres Kind verzichten, wenn die vorherige Schwangerschaft nicht ideal verlief?
Ich habe eine Bekannte, der es mit ihrem ersten Kind ähnlich ging. Sie wurde zum zweiten Mal schwanger und hatte dasselbe Problem. Sie lag bis zum siebten Monat im Krankenhaus und verlor ihr Kind. Das war sehr tragisch.
Man müsste den Arzt fragen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich diese extreme Übelkeit, die es ja offensichtlich gibt und die nicht wie üblich nach drei Monaten aufhört, bei der zweiten Schwangerschaft wiederholt. Danach würde ich entscheiden, ob ich mir das noch einmal antue, auch mit Rücksicht auf das erste Kind, das ja leidet, wenn die Mutter im Krankenhaus liegt. Viel machen gegen diese extreme und gefährliche Übelkeit kann man anscheinend nicht.
Ich war zwei Mal schwanger und beide Schwangerschaften waren absolut unterschiedlich. Letztendlich sind das ja auch nur ein paar Monate und sicherlich schlimm, wenn man die ganze Zeit bricht, aber wenn man wirklich ein Kind will, dann sollte man das auch in Kauf nehmen. Bei der ersten Schwangerschaft war mir nur am Anfang ein bisschen schlecht, beim zweiten Kind habe ich von Anfang der Schwangerschaft bis Ende der Schwangerschaft jeden Tag viel gebrochen.
Ich bin durch mit der Kinderplanung, aber würde ich nun nochmal schwanger werden würde ich es auch nicht wegmachen lassen. Ich denke man sollte da erstmal Zeit vergehen lassen und dann sehen ob man es nochmal probieren will oder nicht. Ich würde den Wunsch nur wegen einer sehr schlechten Schwangerschaft nicht aufgeben. Man kann das ja auch bei der Nachkontrolle mit dem Frauenarzt besprechen.
Glücklicherweise ging oder geht es mir in beiden Schwangerschaften wirklich sehr gut, so dass ich diesbezüglich keine Erfahrungen habe. Es gibt ja aber schon sehr viele Frauen, die mit starken Schwangerschaftsbeschwerden zu kämpfen haben. So eine extreme Schwangerschaftsübelkeit habe ich dabei auch einmal bei einer Frau beobachtet, der ich schon lange in einem sozialen Netzwerk folge. Sie litt die ganze Schwangerschaft wirklich sehr darunter und musste auch öfters ins Krankenhaus. Als das Baby dann auf der Welt war, war sie unendlich glücklich, die schwere Zeit überstanden zu haben.
Da ich selbst noch nie in so einer Situation war, kann ich mich nicht ganz in die Frauen hineinversetzen. Es ist ja immer etwas anderes, wenn man das alles selbst erlebt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es sich bei Schwangerschaftsbeschwerden ähnlich verhält wie mit der Geburt. Ich weiß beispielsweise, dass ich bei der Geburt die schlimmsten Schmerzen meines Lebens hatte und mir geschworen habe, nie wieder in Kind zu bekommen. Als mein Sohn dann aber das Licht der Welt erblickte, war der ganze Schmerz fast sofort vergessen. Nach ein paar Tagen habe ich dann zu meinem Mann gesagt, dass ich es gar nicht erwarten kann, das nächste Baby zu bekommen, weil ich so voller Liebe bin.
An den Schmerz der Geburt kann ich mich gar nicht mehr erinnern und ich kann ihn absolut nicht mehr nachempfinden. Ich weiß nur, dass es schlimm war, aber da ich mich nicht dran erinnern kann, würde ich es daher auch als "nicht mehr so schlimm" sehen. Da fällt mir grade ein, dass ich diese Schwangerschaft nun auch vermehrt Probleme mit meinem Ischias habe. Das war in der ersten Schwangerschaft genauso, geriet dann nach der Geburt aber vollkommen in Vergessenheit, so dass ich mich erst jetzt wieder dran erinnerte, als es soweit war.
Letztendlich überwiegt der Kinderwunsch wahrscheinlich, wenn man sich wirklich sehr ein zweites Kind wünscht und dann ist man womöglich auch dazu bereit, ähnliche Strapazen noch einmal auf sich zu nehmen. Im Endeffekt muss man ja höchstens neun Monate leiden für ein Kind, von dem man weitaus länger etwas hat. Von daher lohnt es sich, die Zähne zusammenzubeißen, auch wenn das oft sicher leichter gesagt als getan ist.
Ramones hat geschrieben:Letztendlich sind das ja auch nur ein paar Monate und sicherlich schlimm, wenn man die ganze Zeit bricht, aber wenn man wirklich ein Kind will, dann sollte man das auch in Kauf nehmen.
Nein, man sollte nicht alles in Kauf nehmen, nur um noch ein Kind zu bekommen. Dir scheint nicht klar zu sein, was das täglicher Erbrechen für Folgen haben kann. Von kaputten Zähnen bis zu einer verätzten durch die Magensäure. Man muss nicht bewusst die eigene Gesundheit auf´s Spiel setzen nur um unbedingt noch ein Kind zu bekommen.
Wobei wohl niemand wirklich vorhersehen kann, ob es bei einer zweiten Schwangerschaft genauso ablaufen wird. Sicherlich können Ärzte da etwas prognostizieren, aber eine Garantie hat man auf diese Aussagen dann auch nicht.
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