Wie lässt sich Motivation künstlich erzeugen?

Es gibt ja durchaus Situationen, in denen Motivation künstlich erzeugt werden muss. Das kann sein, weil man etwas tun muss, was man nicht tun möchte. Oder man möchte vielleicht seine Kinder zu etwas motivieren zu was sie keine Lust haben. Vielleicht ist man selbst auch bei der Sache, aber die Motivation lässt nach und muss künstlich angefeuert werden - das kann man aufs Abnehmen, lernen oder auf Sport beziehen oder gesunde Ernährung.

Wie lässt sich Motivation allerdings künstlich erzeugen? Welche Tipps und Tricks gibt es da? Habt ihr es schon geschafft, da künstlich nachzuhelfen oder seid ihr daran gnadenlos gescheitert?

Ich kenne es auch Kindertagen noch so, dass man da motiviert wurde, in dem man dann ein tolles Versprechen bekam. Wenn man auf irgendwas so gar keine Lust hatte, wurde dann eben versprochen, dass man dann auch dieses oder jenes anschließend darf. Zum Beispiel war die Angst vor dem Blutabnehmen immer groß und ein richtiges Problem. Da wurde dann motiviert, indem versprochen wurde, dass man hinterher Frühstücken geht. Meistens hat das auch geholfen.

Wichtig ist sicherlich, dass man selbst einen Weg findet, um sich für bestimmte Dinge zu motivieren. Ich versuche mir dann auch vorzustellen, das ich mir mit Sport zum Beispiel etwas Gutes tue und sich das auf die Dauer bemerkbar machen wird. Das motiviert dann schon oft. Die Gesundheit ist für einen Menschen eben wichtig.

Musik bringt mich meistens in eine gute Stimmung und deswegen nutze ich das gerne um mich zum Motivieren. Für Kinder ist es wirklich ganz gut, wenn man ihnen etwas verspricht. So mache ich das zum Beispiel auch. Bei uns gibt es nach der Spritze beispielsweise immer ein Überraschungsei. Das schont meine Nerven und die Kinder machen mit. Es bringt auch etwas sich das Ziel vor Augen zu führen. Wenn man beispielsweise sportlicher werden will, dann sollte man sich vor Augen führen wie man aussehen kann, wenn man etwas macht.

Wo hört "Motivation" auf und fängt Zwang an? Ich kann mit dem Begriff "Motivation" gar nicht so viel anfangen. Beispielsweise funktioniert die sogenannte extrinsische Motivation bei mir nur ganz schlecht. Wenn ich selber keine Lust habe, hilft mir weder der Gedanke an Lob und Anerkennung von außen noch der Gedanke daran, was die Nachbarn sagen, um meinen Hintern vom Sofa zu erheben.

Und das ist ja die einzige Form von Motivation, die man künstlich erzeugen kann, wenn man so will. Dass jemand von sich aus Lust und Freude an einer Tätigkeit empfindet und sie auch ohne Bezahlung, Belohnung oder sozialen Druck gut und gerne ausführt, kann man schlicht nicht erzwingen.

Man müsste also Belohnungen und negative Konsequenzen mit Vehemenz durchsetzen, um Leute zu motivieren, aber wie gesagt sind die Grenzen zum Zwang dann schon sehr fließend.

Ich verstehe das Wort "künstlich" in dem Zusammenhang so gar nicht. Das würde doch eigentlich bedeuten, dass es das, was da als Motivation benutzt wird, so überhaupt nicht gibt. So nach dem Motto "wenn du dein Zimmer aufräumst bekommst du ein Pony" - was aber in Anbetracht der Wohnsituation, der finanziellen Situation und der vorhandenen Freizeit ein Versprechen ist, das überhaupt nicht eingelöst werden kann.

Natürlich kann es vorkommen, dass ich keine Lust zum Sport habe und, dass ich mich dann mit dem Gedanken motivieren muss, dass ich mich danach gut fühlen werden und besser schlafen kann. Aber das ist ja nichts künstlich erzeugtes sondern etwas, das real existiert und, das ich so tatsächlich erlebe. Wenn das nicht der Fall wäre würde diese Art der Motivation auch höchsten ein einziges Mal funktionieren.