Bei Erkältung immer Medikamente nehmen?
Ich muss sagen, dass ich bei Erkältungen eigentlich keine Medikamente nehme. Zumindest deutlich weniger als manch anderer. Ich nehme meist etwas pflanzliches gegen Schnupfen ein, da ich das Pech habe, dass sich bei mir meist die Nebenhöhlen entzünden. Ansonsten verzichte ich aber auf spezielle Erkältungsmedikamente.
Es kommt schon mal vor, dass ich mir für Nachts noch ein Kindernasenspray kaufe, wenn es ganz schlimm ist. Mir wird durch den Schnupfen auch schnell übel, weil mein Magen das einfach nicht gut verträgt. Aber ansonsten denke ich, dass die Erkältung auch so wieder verschwindet.
Ich finde es nachvollziehbar, wenn man starken Husten hat oder ähnliches und dann gezielt diese Symptome behandelt. Aber oftmals ist es sicherlich nicht nötig, da viele Medikamente einzunehmen. Ich kenne aber durchaus Personen, die sich bei einer Erkältung regelrecht voll pumpen. Manche davon gehen dann auch arbeiten und wollen eben so den Tag überstehen. Nachvollziehbar ist das ja durchaus, da man auch Angst hat, seinen Job verlieren zu können.
Nehmt ihr bei Erkältungen grundsätzlich Medikamente ein? Oder haltet ihr das auch so gering wie möglich? Meint ihr, dass man da ruhig etwas nehmen sollte, wenn es einem dann schnell besser geht? Oder kuriert ihr euch lieber so aus? Macht ihr das eher davon abhängig, wie stark die Symptome sind?
Meistens fängt es ja erstmal langsam an und da kann man doch noch ein bisschen etwas versuchen damit die Krankheit nicht ausbricht. Ich versuche es dann erstmal mit Hausmittelchen und meistens habe ich damit auch Erfolg. Wenn dann wirklich gar nichts mehr geht muss man dann aber schon auch mal Medikamente nehmen, was meiner Meinung nach aber auch nicht schlimm ist, man muss dann abwägen, wenn es soweit ist.
Ich denke nach, bevor ich irgendetwas einwerfe und versuche mich meist mit Hausmittelchen zu therapieren. So habe ich zum Beispiel die letzte und vorletzte Bronchtitis, die mich eine Woche außer Gefecht gesetzt hat, Hausmittel verwende und pflanzliche Hustenlöser. Ansonsten habe ich mich auch so gut erholt und brauchte keine Medikamente. Mein Arzt hatte mir beide Male direkt Antibiotika verschrieben, die ich aber boykottiert habe und sie bei einer viral bedingten Ursache für wenig hilfreich halte.
Mir ist in Jahrzehnten der Berufstätigkeit noch niemand begegnet, der wegen einer Erkältung seinen Job verloren hat, aber dafür etliche KollegInnen, die mittlerweile keiner mehr leiden kann, weil sie sich zumindest vor Corona prinzipiell immer mit Brummschädel ins Büro geschleppt, dort nichts gerissen, nervig rumgehustet und meistens mindestens den Schreibtischnachbarn angesteckt haben, nur damit auch ja jeder sieht, was für eine todwichtige Bürodrohne sie doch abgeben. Seit der Seuche hat sich aber auch hier die Mentalität etwas gewandelt, zumal da auch mobiles Arbeiten Einzug gehalten hat, was die unbelehrbaren Fleißbienchen dann auch während der Erkältung nutzen. Würde ich nie tun.
Ich selber nehme bei Erkältung zur Symptomlinderung das gute, alte Ibuprofen, weil ich es nicht als Tugend ansehe, wenn es mir schlechter geht als unbedingt nötig. Und davon abgesehen hängt es von den Symptomen ab. Auch Nasenspray kommt zum Einsatz, und auch irgendeinen pflanzlichen, rezeptfreien Hustensaft aus der Drogerie habe ich mir schon hinter die Binde gekippt. Ich neige nämlich leider zu Reizhusten, der sich über den Placebo-Effekt gut bekämpfen lässt. Medizinische Behandlung fordere ich in diesen Fällen keine ein, sondern lasse mich lediglich krankschreiben. Rumhängen und Tee trinken, während das Immunsystem seine Arbeit macht, ist immer noch die beste Medizin.
Ich bin über Jahre damit durchgekommen, wenn ich im Herbst eine Erkältung hatte, die ich nie mit Medikamenten bekämpft habe, über den Winter dann Ruhe hatte. In diesem Jahr ist das anders, da war im Herbst nichts, aber dafür nun die zweite Erkältung in diesem Winter. Im Dezember war da auch noch etwas erhöhte Temperatur dabei. Gearbeitet habe ich trotzdem, da ich mich nicht wirklich schlecht fühlte dabei.
Auch jetzt habe ich bis auf etwas Husten und Schnupfen keine nennenswerte Symptome. Für die Nacht nehme ich, je nach Befinden, noch ein paar Nasentropfen. Von Spray halte ich nicht viel. Und wenn die Nase sehr verstopft ist, wird sie eben über Tricks zum laufen gebracht. Einfach aus dem Grund, weil ich vor Jahren öfter mal eine Stirnhöhlenvereiterung hatte, wenn der Schnupfen fest saß. Ansonsten gibt es Tee und fertig.
Von Medikamenten lasse ich da schon lange die Finger. Kosten nur unnütz Geld und bringen dann doch so gut wie nichts. Und seit dem diverse Medikamente sowieso Mangelware sind, lohnt der Gang zur Apotheke gleich gar nicht mehr.
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