Für das Wochenbett Gerichte vorkochen?

vom 18.07.2021, 13:54 Uhr

Eine Bekannte von mir ist schwanger und macht sich jetzt schon Gedanken darüber, was sie am besten für die Wochenbettzeit vorkochen kann, damit sie nicht so viel Zeit in der Küche verbringen muss und sich dafür intensiv um ihr Neugeborenes kümmern kann.

Ich habe damals nach der Geburt meines Sohnes keine Gedanken daran verschwendet, welche Gerichte ich vorkochen kann. Es hat bei uns ganz gut funktioniert, dass mein Mann und ich abwechselnd gekocht haben oder ich Angehörige gefragt habe, ob sie beim nächsten Besuch etwas zu Essen mitbringen können. Deswegen konnte ich meiner Bekannten keine guten Ratschläge geben.

Was meint ihr? Welche Gerichte lassen sich gut für das Wochenbett vorkochen? Habt ihr es auch so gehandhabt? Wie sind eure Erfahrungen?

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich hatte nichts für die Zeit direkt nach dem Krankenhaus vorgekocht. Ich war etwas enttäuscht von meinem Mann, dass der sich nicht intensiver um den Haushalt gekümmert hat. Vorkochen ist nie eine schlechte Idee. Andererseits ändert sich ja der Appetit nach der Schwangerschaft und während der Stillzeit. Zumindest war das bei mir der Fall. Und Essen zuzubereiten ist auch nicht unbedingt das größte Problem, eher das Einkaufen, das nicht wegfällt, weil man ja frische Sachen braucht. Wenn die Zutaten da sind, geht das Kochen je nach Gericht doch sehr schnell.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Vorkochen kann Sinn machen, damit es schnell geht und der vielleicht sonst nicht kochende Partner, das einfach nur warm machen muss. Ich habe nichts vorgekocht und bin auch klar gekommen. Mein Mann war auch zu Hause und wir haben uns da eingeteilt. Wobei ich auch sonst klargekommen wäre, man muss ja nicht zu einer bestimmten Zeit warm essen oder kann auch nur kalt essen, da gibt es ja keine Regeln und Babys schlafen ja auch viel.

Man kommt also schon dazu sich Essen zu machen, auch wenn man es nicht mehr zu den festen Zeiten schafft wie sonst, wenn es das erste Kind ist und man vielleicht noch etwas überfordert ist. Ich habe das aber auch beim zweiten Kind nicht gemacht und da war mein Mann nicht so lange zu Hause, aber man kann das ja auch machen wie man möchte, aber es ist eben auch machbar.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe mir in meiner ersten Schwangerschaft viele Gedanken darüber gemacht, ob ich denn fürs Wochenbett vorkochen sollte oder nicht. Ganz viele Frauen in meinem Umfeld haben es so gehandhabt, wobei ich mich letztendlich doch dagegen entschieden hatte. Für mich war es die absolut richtige Entscheidung gewesen, so dass ich es jetzt in dieser Schwangerschaft nicht anders handhaben werde. Vorgekocht wird bei mir nichts, da mir vorgekochtes und eingefrorenes Essen in den meisten Fällen ohnehin nicht besonders gut schmeckt. Ich finde, dass es oft eine breiige und matschige Konsistenz annimmt, oft ändert sich auch der Geschmack und das Aufwärmen empfinde ich je nach Gericht auch nicht als besonders einfach und oft sogar als sehr langwierig. Da ist das Kochen eines frischen Gerichts oft schneller.

Im Wochenbett habe ich vorgekochte Gerichte dann nicht einmal vermisst. Mein Mann hat das Kochen dann einfach übernommen, als er die ersten zwei Wochen nach Geburt daheim war. Ansonsten hatte ich auch das Glück, keinerlei Geburtsverletzungen nach einer natürlichen Geburt davongetragen zu haben. Ich war also tatsächlich wieder topfit, als ich zu Hause angekommen bin und habe mich dann auch das eine oder andere Mal kurz nach der Geburt an den Herd gestellt. Ich mag das Kochen einfach und es hatte mir Spaß gemacht. Als mein Mann dann nach den zwei Wochen wieder normal zur Arbeit gegangen ist, habe ich das Kochen dann auch wieder täglich übernommen.

Sicherlich hat man gerade am Anfang nicht unbedingt die Zeit und die Muße, aufwändige 3-Gänge-Menüs zu zaubern. So einfache Sachen wie Nudeln mit Pesto, Schupfnudeln mit Sauerkraut, Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Spiegelei oder Gnocchi mit Sahnesauce lassen sich doch aber super schnell machen. Vieles kann man auch dann vorbereiten, wenn das Baby schläft und es dann fertig machen, wenn man essen will. Gerade bei Aufläufen und vielen anderen Gerichten für den Ofen funktioniert das super.

Natürlich kann es sein, dass man schlimme Geburtsverletzungen davonträgt und ans Bett gefesselt ist, so dass erstmal nichts mehr mit kochen ist. Aber in so einem Fall benötigt man ja ohnehin Unterstützung vom Mann oder von jemand anderem, der gegebenenfalls auch für Essen sorgen kann. Zur Not gibt es doch auch noch Lieferdienste, die für warmes Essen sorgen. Gerade anfangs will man sich ja auch mal etwas Gutes tun und gönnen und kann sich dann öfter mal etwas bestellen. So viel Platz im Gefrierfach werden ohnehin die wenigsten haben, dass sie sich da mit vorgekochten Gerichten für einen Monat oder länger versorgen könnten - vor allem dann, wenn die Familie nicht nur aus zwei Personen besteht, sondern wenn schon Kinder da sind.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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