Gedanken über ungeplante Schwangerschaft machen normal?
Wenn man mit Menschen des anderen Geschlechts schläft, besteht immer die Möglichkeit, dass die Frau schwanger wird. Als Frau habe ich mich da schon ein paar Mal bei dem Gedanken erwischt, was wohl wäre, wenn man noch mal schwanger werden würde. Geplant hätte ich es definitiv nicht, aber es kann ja immer passieren.
Für mich wäre das wohl dennoch ein Schock. Ich habe schon 2 Kinder und da wäre Nummer 3 einfach noch mal ganz anderer Stress. Wobei ich es dennoch behalten würde. Die Gedanken habe ich mir dann nämlich auch gemacht. Kennt ihr solche Gedanken auch? Seid ihr euch einig, was ihr machen würdet? Es ist ja nicht nur eine alleinige Entscheidung, wie ich finde, sondern auch die vom Partner. Mein Mann würde da zu mir stehen und das mit mir schaffen, das weiß ich auch.
Sind solche Gedanken in euren Augen normal oder sollte man einfach dann darüber nachdenken, wenn es einen betrifft? Ich bin schon eher jemand, der gerne einen Plan hat, mit einem Notfallplan und so weiter. Natürlich kann man auch nicht alles immer perfekt planen und so mache ich mir eben auch Gedanken, wo die Schwachstellen liegen können. Seid ihr auch so?
Ich bin aus dem Alter heraus, wo das passieren könnte. Aber auch früher machte ich mir da nicht viele Gedanken drüber, weil ich immer schon Kinder haben wollte. Allerdings hatte ich lange keinen Partner, der das auch so sah, und als dann alles klar war, musste ich trotzdem noch zwei Jahre warten, bis es geklappt hat. Also machte ich mir eher Gedanken über geplante statt über ungeplante Schwangerschaften.
Bezüglich eines dritten Kindes kann ich dich aber beruhigen. Das zweite Kind ist für die meisten Eltern der größte Stress, das dritte dann überhaupt nicht. Natürlich kann das auch in Einzelfällen anders sein. Aber die Leute, die ich kenne, haben das dritte Kind als am wenigsten stressig empfunden. Das zweite macht den Unterschied.
Aber wenn ein drittes Kind für euch nicht in Frage kommt und dich die Gedanken daran psychisch belasten, würde ich dazu raten, dass sich der Mann sterilisieren lässt. Ich kenne zwei Paare, wo sich der Mann nach einem oder zwei Kindern dazu entschlossen hat. Der eine, weil auch er die Familienplanung als abgeschlossen angesehen hat, und der andere, weil der Arzt der Frau wegen der extrem schwierigen ersten Schwangerschaft von einer zweiten abgeraten hat.
Ich wollte nie Kinder, fröne aber seit Jahrzehnten ganz gerne der Sorte partnerschaftlicher Aktivität, bei der sie entstehen können, wenn man bei der Verhütung nicht aufpasst wie ein Luchs. Von daher mache ich mir auch schon seit Jahrzehnten darüber Gedanken, wie ich nicht "ungewollt" schwanger werden kann. Ich war nie der Typ, der derlei lebensverändernde Ereignisse "auf sich zukommen" lässt. So geistert der Gedanke eigentlich schon mein ganzes fruchtbares Leben in meinem Hinterkopf herum, und ich werde mir wohl noch etliche Jahre darüber Gedanken machen.
Allerdings spielt mir die Zeit allmählich in die Hände - man sagt ja, ab 40 wird es schon knapp mit der "natürlichen" Fruchtbarkeit, und im Laufe der Zeit habe ich eine Menge Übung mit allen möglichen Verhütungsmethoden bekommen. Darüber habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht, weil hormonelle Verhütung zwar sehr sicher ist, aber auch nicht unbedingt das Beste, was frau ihrer Gesundheit antun kann. Aber die Vorstellung, schwanger zu werden, ist für mich persönlich schlimmer als der Gedanke an die Nebenwirkungen des ganzen Hormonkrams.
Und natürlich hätte mich mein Partner im Katastrophenfall "unterstützt", aber mit einem Mindestlohnjob macht ein werdender Familienvater auch nicht die größten Sprünge, und generell halte ich von männlicher "Unterstützung" auch herzlich wenig, weil 99 Prozent an Arbeit, Stress, Beschwerden und Elend sowieso naturgemäß an der Damenwelt hängenbleiben. Während der Herr der Schöpfung schon dafür gefeiert wird, dass er sich nicht wie ein rolliger Kater vom Acker macht, wenn das Unheil angerichtet ist.
Schon seit Jahrzehnten mache i h mir darüber so gar keine Gedanken mehr. Präsent war das Thema nur, als eine Schwangerschaft noch eine Katastrophe für mich gewesen wäre und die Entscheidungsfreiheit aufgrund der massiven Einschränkungen durch ein Baby kaum gegeben war. Als Teenager, in der Ausbildung und im ersten Studium hatte ich durchaus Angst vor Nachwuchs. Schließlich kann auch die sorgfältigste Verhütung versagen.
Ab etwa 27 Jahren hat sich das komplett gelegt. Da kannte ich meinen Körper bestens und die Kombination von Beobachtung und Zykluscomputer hat sich bewährt. Mittlerweile bin ich in einem Alter, wo eine natürliche Empfängnis sehr unwahrscheinlich ist, auch wenn der Zyklus noch absolut pünktlich vor sich hin tickt. Jetzt genügen mir meine Beobachtungen und an den kritischen Tagen ein Diaphragma mit Zitronensäuregel, um tiefenentspannt zu bleiben.
Mich hat übrigens nie interessiert, ob ein Mann "zu mir stehen" würde, falls was passiert. Nicht immer hat man Sex mit jemandem, den man länger in seinem Leben haben möchte, und falls die Partnerschaft in die Binden geht, hat frau normalerweise das meiste an den Hacken.
Da wir unsere Kinderplanung noch nicht abgeschlossen habe und ich aktuell auch schwanger bin, muss ich mir natürlich in nächster Zeit keine Gedanken über eine ungeplante Schwangerschaft machen. Und wenn der Kinderwunsch dann irgendwann abgeschlossen ist, werde ich wahrscheinlich ohnehin ein Alter erreicht haben, in dem es auch nicht mehr so wahrscheinlich ist, schwanger zu werden. Natürlich werde ich dann aber dennoch verhüten, aber große Sorgen werde ich mir wohl nicht machen.
Natürlich hat man sich als fruchtbare Frau in der Vergangenheit immer mal wieder Gedanken darüber gemacht, wie es denn wäre, plötzlich und ungeplant schwanger zu werden. Und obwohl ich mir Gedanken gemacht hatte, habe ich mir nie Sorgen diesbezüglich gemacht. Ich habe es mit der Verhütung immer genau genommen, so dass ich auch nie in eine Situation kam, die mich diesbezüglich verunsichert oder in Angst versetzt hätte.
Sowohl bei meinem Sohn als jetzt bei meiner Tochter habe ich trotz regelmäßigen Übers verhältnismäßig lange gebraucht, um schwanger zu werden. Bei meinem Sohn hatte es etwa ein halbes Jahr gedauert, jetzt etwa ein Jahr. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, mal so viel "Glück" zu haben, dass es ungeplant und sofort passiert, nur aufgrund eines Unfalls. Wenn es denn aber so sein sollte, wäre das in naher Zukunft weder für mich noch für meinen Mann ein Problem.
Zu Zeiten wo ich noch hormonell verhütet habe, was das Thema nie bei mir präsent. Dass es doch vorkommen kann, dass die Verhütung versagt, war mir bewusst, aber hat mir eben nie Sorgen bereitet. Wo zwei Kinder groß werden, bekommt man auch ein drittes Kind versorgt.
Als ich meinen Mann kennenlernte, hatte ich zwei Kinder und er hatte vier Kinder mit seiner Ex-Frau. Damals war ich auch noch unter 40 und wir waren uns einig, wenn sich da versehentlich Nachwuchs ankündigt, werden wir das Kind auch gut versorgen können. Nachdem ich dann die 40 überschritten hatte, kam dann auch die Vernunft, dass man dieses Alter der Eltern, mein steuerte schon auf die 50 zu, einem Kind nicht antun sollte.
Entsprechend vorgesorgt ist da, damit das sexuelle Eheleben keine Folgen mit Händchen und Füßchen hat. Aber eben einfach weil wir uns selbst für zu alt halten, um noch mal ein Kind ins Erwachsenleben zu begleiten.
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