Gebrauchte Babysachen aufgrund von Schadstoffarmut kaufen?
Ich habe für meine Kinder früher nur gebrauchte Kleidung gekauft, und zwar nicht aus Not, sondern freiwillig. Damals vor mehr als zwanzig Jahren wurde nämlich sehr viel über Gifte in Lebensmittel und Textilien diskutiert und es gab noch nicht so viele umweltfreundliche Produkte. Heutzutage wird zwar auch noch diskutiert, aber die Auswahl an neuen schadstoffarmen Textilien ist viel größer.
Ich habe deswegen gebrauchte Kleidung gekauft, weil ich die Überlegung hatte, dass die Schadstoffe schon herausgewaschen sind. Außerdem ist gebrauchte Kleidung, die ja schon mehrere Wäschen hinter sich hat,von guter Qualität, sonst hätte sie ja schon ihre Form verloren. Auch den Kinderwagen habe ich aus denselben Erwägungen gebraucht gekauft, ebenso Wickelauflage und Kindermöbel, die damals noch ziemlich stark mit Formaldehyd verseucht waren.
Habt ihr ähnliche Überlegungen oder kauft ihr für eure Babys nur neue Sachen?
Ich habe für meine Kinder auch viel Kleidung gebraucht aus dem Freundeskreis und der Familie übernommen. Manches war geschenkt, manches zum Zeitwert weiter verkauft. Manche gut erhaltene Stücke habe ich auch im Second Hand Laden gekauft. Allerdings habe ich Dinge wie Kinderwagen eher neu gekauft.
Klar gibt es heute Ökotextilien, die sanft zur Haut sind und kaum Schadstoffe enthalten. Das Problem ist einfach, dass diese Kleidungsstücke gleich ein Vielfaches von konventioneller Kleidung kosten. Meine Kinder gehören allesamt eher zu den Quirligeren und machen bzw. machten sich schnell schmutzig. Gerade wenn man viel mit Kindern draußen ist, braucht man auch reichlich Wechselwäsche. Wenn man das hochrechnet, geht das enorm ins Geld. Ich könnte mir das gar nicht leisten, die ganze Familie mit Biotextilien zu versorgen.
Jetzt für die älteren Kinder kaufe ich schon wieder konventionelle Bekleidung, wasche sie aber meist zwei Mal vor dem ersten Tragen. Auch achte ich darauf, dass möglichst immer ein Prüfsiegel angebracht ist. Jetzt, wo die Kinder die Kleidung länger tragen, rentiert sich das auch. Bei einem Baby, das nach wenigen Wochen aus den winzigen Größen heraus gewachsen ist, ist das eher Luxus, alles neu zu kaufen.
Ich habe für meine beiden Kinder nur neue Sachen gekauft, weil ich den Gedanken schon eklig finde, wenn ich daran denke, dass andere unbekannte Leute die Kleidung bereits getragen haben.
Bei Arbeitskolleginnen sieht es dahingehend anders aus. Von zwei Kolleginnen habe ich ebenfalls alte Babysachen bekommen, die ich sehr gerne angenommen habe. Dabei habe ich nie an die Schadstoffe gedacht, da man in der heutigen Zeit sowieso nie sagen kann, wie gefährlich die Substanzen in Kinderkleidung sind. Man weiß einfach nicht, was enthalten ist, daher mache ich mir deshalb weniger Gedanken. Das einzige, was ich nicht mache ist, dass ich sehr billige Kleidungsstücke eines bestimmten Textilmarktes kaufe, weil man da generell weiß, dass in diesen Kleidungsstücken gehäuft Schadstoffe enthalten sein können.
Vor 20 Jahren war ich ja auch noch ein Kind, aber ich hatte, so weit ich mich erinnern kann, fast immer neue Kleidung. Auch meine Babystrampler dürfte meine Mutter wohl alle neu gekauft haben. Aber wie man sieht, habe ich es überlebt und bin davon nicht krank geworden. Deswegen mache ich mir auch keine großen Gedanken über möglicherweise enthaltene Schadstoffe. Es gibt so vieles, weswegen man sich verrückt machen kann.
Ein Problem mit gebrauchter Kleidung habe ich aber nicht. Ich habe für meinen Sohn am Anfang auch einiges geschenkt bekommen und hin und wieder auch etwas gebrauchtes gekauft. Überwiegend haben wir aber neue Sachen. Ich wasche alle Sachen vor dem ersten Tragen und das genügt meiner Meinung nach.
Ich kaufe Kindersachen sowohl neu als auch gebraucht. Gedanken um Schadstoffe mache ich mir dabei keine. Die Sachen werden immer vor dem ersten Tragen gewaschen. Da weder ich noch mein Mann Allergien haben und auch die Kinder bis jetzt verschont blieben, reicht mir diese Vorsichtsmaßnahme.
Ich denke, man kann und soll die Kinder nicht vor allen Schadstoffen schützen, denn überall in der Umgebung des Kindes lauern Schadstoffe und je besser das Immunsystem trainiert wird umso weniger Probleme bekommen die Kinder später. Was jetzt nicht heißt, dass ich dafür bin, dass man Kinder gezielt Schadstoffen aussetzen soll! Ich kaufe zum Beispiel auch keine Kleider, Schuhe oder Möbel, die streng oder chemisch riechen. Aber wenn mir ein Kleidungsstück gefällt und es sich gut anfühlt und nicht schlecht riecht, dann kaufe ich es, ohne mir Gedanken zu machen, was evtl. in den Fasern enthalten sein könnte.
Wegen Schadstoffen mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Babysachen so stark belastet sind heutzutage. Ansonsten kaufe ich auch viele Teile aus Bio-Baumwolle, bei denen ich ein gutes Gefühl habe. Ich kaufe viele neue Sachen, aber die wasche ich vorher immer einmal in der Waschmaschine, bevor sie dann von den Kindern getragen werden. Ich mag neue Sachen, da unsere Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist und es sich da natürlich schon lohnt, in neue Sachen zu investieren. Diese werden noch oft genug getragen und außerdem habe ich da natürlich die größte Auswahl und kann ganz nach meinem eigenen Geschmack gehen.
Ich kaufe jedoch auch viele gebrauchte Sachen. Hier in meiner Stadt gibt es sehr viele Flohmärkte beziehungsweise Basare mit Kindersachen und da macht es mir Spaß, immer mal durchzuschlendern. Wenn ich schöne Sachen sehe, dann kaufe ich sie auch, egal ob es sich um Spiele, Bücher oder eben Kleidung handelt. Ich mache das da aber auch nicht wegen der Schadstoffe und auch nicht hauptsächlich wegen des Preises. Aber wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, schlage ich schon gerne zu.
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