Würdet ihr wegen Zahnarztangst auf Behandlung verzichten?
Nein, ich habe keine Angst zum Zahnarzt zu gehen. Sicherlich kann es immer sehr unangenehm werden, je nachdem, was gemacht werden muss. Trotzdem möchte jeder schöne, gesunde Zähne haben. Ich stelle es mir schrecklich vor, als so junge Frau schon fast ohne Zähne herumzulaufen. Vor allem verstehe ich nicht, wie es ein Partner mit einer solchen Person aushält. Selbst wenn diese Frau lacht, ist das als Zuschauer eher ein Grund zum Weinen, wenn die leere Mundhöhle sichtbar wird oder nur noch ein paar dunkle Stummel. Solch einen Partner fände ich ekelhaft.
Trotz großer Angst muss sich ein Weg finden lassen, den Zahnarzt aufzusuchen. Es geht ja nicht nur um das befremdliche Aussehen, sondern auch um die Zerkleinerung des Essens, wofür ja nun mal Zähne benötigt werden. Man kann ja nicht nur Suppe schlurfen.
In einem solchen Fall dürfte ein Psychologe sinnvoll sein, der dieser Frau in mehreren Sitzungen die Angst nehmen kann, damit auch sie zu einem Zahnarzt Vertrauen entwickeln könnte und auch wieder glücklich wird. Denn ich glaube, dass sie selbst über ihre schlechten Zähne am unglücklichsten ist.
Ich glaube ohne selbst betroffen zu sein ist es sehr schwer zu verstehen, wie tief diese Angst sitzt. Das ist viel mehr als Angst vor Schmerz oder einer unangenehmen Situation. Es stimmt sicherlich irgendwo, dass die meisten Leute nicht gern zum Zahnarzt gehen. Aber solche Leute, die unter einer tatsächlichen Angststörung leiden, die gehen nicht einfach nur nicht gern zum Arzt.
Ich selbst habe jemanden im Bekanntenkreis mit diesem Problem. Der bekommt Panikattacken, wenn er nur versucht einen Termin zu vereinbaren. Ich habe das schonmal miterlebt und es ist wirklich schlimm. Ich stimme dir natürlich zu, dass irgendwie ein Weg gefunden werden muss, aber ich glaub nicht das du so recht verstehst, wie schwer das ist. Und das ist natürlich auch verständlich. Auch mir ist es schwer gefallen das zu verstehen, bevor ich es selbst gesehen hab.
Aber es gibt schon Optionen damit irgendwie klarzukommen. Für akute Probleme kann das eine Vollnarkose sein, aber für langfristige Erfolge ist sicherlich der richtige Zahnarzt notwendig. Es gibt zum Beispiel solche Ärzte, die sich auf Angstpatienten spezialisieren. Die können eine große Hilfe sein. Ansonsten rate ich immer dazu sich Freunden und Familie anzuvertrauen und sich hier unterstützen zu lassen. Vielleicht nur durch Gespräche, oder auch das Begleiten zum Termin.
Was den "richtigen" Arzt anbelangt hat mein Freund hier https://www.prof-dhom.de/ extrem gute Erfahrungen gemacht. Aber für alle, die auf der Suche sind und nicht in der Nähe von Ludwigshafen wohnen, es gibt Listen mit spezialisierten Ärzten im Internet. Findet man ganz schnell via Google und da gibt es bestimmt wen in eurer Nähe. Klar muss es dann immer noch persönlich passen, aber ich denke das ist ein guter Anfang. Auf jeden Fall nicht aufgeben!
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