Kommt man bei mehreren Büchern parallel durcheinander?
Ich bewundere es immer, dass manche Personen mehrere Bücher parallel lesen. Ich bin jemand, der voll und ganz in die Bücherwelt versinkt und ich möchte mich dabei dann auch immer auf diese eine Welt konzentrieren, da ich sonst sehr schnell mit den Personen und Handlungssträngen durcheinander komme. Gerade wenn man sich mal auf Bookstagram umschaut, ist es allerdings so, dass oftmals drei oder sogar vier Bücher parallel gelesen werden, was ich niemals nachvollziehen kann, da mir bei so etwas einfach die "Magie" der jeweiligen Welt verloren gehen würde.
Wie sieht das bei euch aus? Seid ihr jemand, der mehrere Bücher parallel lest oder seid ihr auch eher wie ich, dass ihr schnell durcheinander kommt, wenn ihr mehrere Bücherwelten zur gleichen Zeit verfolgt?
Früher konnte ich es auch nicht, mehrere Bücher parallel zu lesen. Aber seit einiger Zeit habe ich angefangen, auch parallel zu lesen, weil ich einfach noch so viele Bücher habe, die ich noch lesen möchte. Zudem kann es bei mir auch immer sein, dass ich gerade auf das eine Buch mehr Lust habe als auf das andere und dann kann ich wechseln.
Ich habe mich damit anfangs auch schwer getan, weil ich es so gesehen habe wie du, dass ich in einer Buchwelt richtig versinken möchte. Das schaffe ich aber noch immer, weil ich immer unterschiedliche Genres parallel lese. Ich könnte nicht zwei Krimis oder so etwas parallel lesen. Dabei würde ich auch durcheinander kommen.
Also ich lese immer nur ein Buch. Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, was daran gut sein soll mehrere Bücher parallel zu lesen. Wenn ich mir ein Buch schnappe, dann ist es entweder gut und ich will wissen wie es weiter geht und lese es dann immer wenn ich Zeit habe oder es ist nicht so richtig gut, dass mir zügig die Lust vergeht und ich mir dann ein anderes nehme. Aber dann ist das erste Buch raus und wird nicht mehr parallel weiter gelesen.
Ich hätte da auch die Befürchtung, dass ich dann durcheinander komme und mich an einige Sachen nicht mehr richtig erinnern kann, wenn ich nach ein paar Tagen wieder zu einem anderen Buch greife und dann immer mal hier und da was aus verschiedenen Büchern lese. Und schneller voran komme ich doch auch nicht. Ich hab ja deswegen nicht plötzlich mehr Zeit zum Lesen, nur weil ich verschiedene Bücher lese. Ich kann die doch genauso gut auch hintereinander lesen.
Ich lese eigentlich immer mehr als ein Buch zur gleichen Zeit. Lesen ist für mich wie die Luft zum Atmen, es liegen nicht Tage oder Wochen zwischen einem Griff zum Buch. Ich lese mehrmals täglich und ich habe keine Lust, ständig ein Buch von A nach B zu tragen. Daher liegt ein Reader auf dem Nachttisch, einer im Wohnzimmer und einer in der Handtasche. Ich lese also drei Bücher parallel, die halten doch eh kaum länger als drei Tage.
Dabei darf es auch gern ein Genre sein, nur verschiedene Bücher einer Reihe wären schlecht. Lesen ist für mich wie Fernsehen. Die Figuren bewegen sich vor meinem inneren Auge ebenso wie Darsteller mit einem eigenen Aussehen, typischen Eigenheiten und eigenem Charakter. Man wirft doch auch nicht zwei verschiedene Fernsehserien durcheinander.
Verloren geht mit dabei auch nichts. Ich bekomme die Geschichten auch nach Jahren noch zusammen und weiß noch, an welchen Stellen mich eine Handlung, eine Art der Formulierung oder eine Beschreibung besonders begeistert hat. Und ich möchte auch gar nicht schneller vorankommen. So ein Buch ist ja leider nur ein kurzer Genuss für wenige Stunden. Da ist es schön, wenn es etwas länger zum Verweilen einlädt, weil es nicht das einzige ist.
Ich habe kein Problem mehrere Bücher parallel zu lesen, wenn es sich dabei um verschiedene Geschichten/Handlungen handelt. Ich vermeide es deswegen tatsächlich gleichzeitig zwei Historische Romane zu lesen oder Krimis - das sind meine beiden Lieblingsgenres.
Ich habe meistens ein Buch auf meinem Nachtkästchen und ein Buch liegt bei mir im Rucksack bereit, wenn es in Wartezimmern mal wieder länger dauert oder ich mich einfach mal an einem sonnigen Tag auf eine Wiese/Parkbank setze und Lust habe zu lesen.
Oft ist es auch so, dass das ein Buch tatsächlich ein Roman ist - historischer oder ein Krimi - und das andere ein Sachbuch ist. So komme ich mit den Inhalten dann tatsächlich überhaupt nicht durcheinander, weil es ja zwei komplett unterschiedliche Themen sind.
Ich habe in meiner Kindheit und Jugend gefühlt pausenlos gelesen und hatte eigentlich immer mehrere Bücher gleichzeitig am Laufen. Auch wenn es sich um ähnliche Genres gehandelt hat, durcheinandergekommen bin ich nie. Auch für mich war und ist jedes Buch quasi ein Universum für sich und ich könnte sie genauso wenig verwechseln wie ich einen Tierfilm mit einer Fantasyserie im TV durcheinanderwerfen könnte.
Mittlerweile habe ich nicht mehr durchgehend die große Motivation zum Lesen, auch wenn ich mir schlecht erklären kann, woran das liegt. Ich finde einfach nur noch selten Geschichten, die mich wirklich so fesseln wie in meiner Jugend. Zu seicht sollen sie nicht sein, aber dennoch unterhaltsam und nicht zu bedrückend oder gruselig. Aber auch nicht zu vorhersehbar, und sich auch bitte nicht um die Frage drehen, wer mit wem. Krimis stressen mich, Fantasy habe ich eine Überdosis abbekommen, und dann wird es auch schon dünn.
Auf vier Bücher bin ich auch schon gekommen. Fiction und Non-Fiction lese ich eh immer parallel und ich kenne viele Leute, die das genauso machen. Ich habe nicht immer Lust oder den Kopf für ein Sachthema und ich habe nicht immer Lust auf seichte Unterhaltung. Dazu kommt dann das Hörbuch für die Gelegenheiten, bei denen ich kein Buch lesen kann aber den Kopf nicht brauche. Hausarbeiten zum Beispiel.
Buch Nummer vier passiert wenn Buch Nummer eins ein dicker Wälzer ist, den ich nicht unterwegs mitschleppen möchte. Oder wenn ich gar kein Buch dabei habe, unterwegs aber eines erwerbe und dann in der Straßenbahn nach Hause sitze, mich nicht zurückhalten kann und anfange zu lesen.
Ich bin tatsächlich noch nie durcheinander gekommen, aber es kommt selten vor, dass ich Bücher mit sehr ähnlichen Themen parallel laufen habe. Ich habe da generell gerne ein bisschen Abwechslung drin. Bei drei Thrillern könnte ich mir schon vorstellen, dass man diesen berühmten Moment verwechseln kann, in dem man ganz subtil den Mörder oder das Mordmotiv oder etwas in der Art präsentiert bekommt.
Ich lese sehr viel aber am liebsten nacheinander. Es kam schon manchmal vor, dass ich einen Roman gelesen habe und nebenbei noch ein eher "sachliches" Buch hatte, welches ich dann hin und wieder zusätzlich gelesen habe. Prinzipiell möchte ich mich aber voll in der Geschichte verlieren und mich dann auch für diese Zeit nur darauf einlassen. Wenn ich einmal anfange, etwas parallel zu lesen, verliere ich meistens für ein Buch dann eher das Interesse.
Bei Sachbüchern, beispielsweise im Bereich Ernährung oder Selbstfindung, ist es für mich sehr ähnlich. Ich möchte aus den Büchern gerne etwas mitnehmen und diese dann auch entsprechend zur Anwendung bringen. Das kann ich schlecht, wenn ich verschiedenen Input gleichzeitig lese, zumal sich ja auch die Ratschläge zum Teil unterscheiden und man das erst einmal für sich reflektieren muss. Ich denke allerdings, dass es hierbei auch sehr verschiedene Typen gibt. Ich habe eine Freundin, die nahezu immer zwei oder mehr Bücher zugleich liest. Sie ist allerdings auch sehr krass was das angeht und beendet mehr als 60 Bücher im Jahr über diverse Genres hinweg.
Ich lese nie mehrere Bücher parallel. Ich käme sonst wahrscheinlich wirklich durcheinander. Wenn ich ein Buch anfange, dann lese ich es immer entweder zügig bis zum Ende durch, oft in einer Nacht, oder höre ganz damit auf. Eine Ausnahme sind vielleicht Sachbücher. Aber die lese ich eh nicht Seite für Seite. Ich habe zum Beispiel einen ziemlich dicken Kunstband. Den nehme ich mir ab und zu zur Hand, obwohl ich auch noch ein Hörbuch noch nicht ganz zu Ende gehört habe oder einen Roman zu Ende gelesen habe. In dem Kunstband lese ich dann meistens nur ein paar Seiten, wenn mir danach ist oder ich was nachschlagen muss und dann hängen bleibe.
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