Gehirnleistung mit welchen Maßnahmen steigern?

Eine gute und gesunde Ernährung ist ja auch für das Gehirn sehr wichtig. Gerade Walnüsse oder Lachs sollen da sehr gut sein, da diese Lebensmittel Omega-3-Fettsäuren enthalten. Auch ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken. Dazu gibt es noch andere Tipps und Maßnahmen, um die Gehirnleistung zu steigern.

Einige Menschen schwören ja auf das sogenannte Gehirnjogging und machen täglich irgendwelche Rätsel oder Denkaufgaben, um fit im Kopf zu bleiben. Was macht ihr für euer Gehirn und wie kann man denn die Gehirnleistung steigern?

Ich versuche mich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden. So lerne ich gerne Sprachen oder lese Bücher, alles was den eigenen Horizont etwas erweitert, was einen bildet und das Gehirn ein bisschen in Anspruch nimmt. Ich denke gute Ernährung ist immer wichtig, ebenso wie Bewegung, allerdings muss man dem Gehirn auch etwas anbieten, was es machen kann. Daher sind auch Rätsel gar keine schlechte Sache.

Ich kenne etliche Menschen, die sich bestimmt "gesund" ernähren, aber strohdoof sind sie trotzdem, aber das nur am Rande. Ich weiß nicht mal, wie man die "Gehirnleistung" messen soll, aber Walnüsse (die auch nur zufällig so ähnlich aussehen) sollen sie "steigern". Wer daran glaubt, hat wohl selber nicht genügend Walnüsse gegessen. Und "Bücher lesen und Rätsel machen" würde ich auch nicht als Arbeit für die grauen Zellen ansehen.

Wie so oft: Natürlich ist es gut für den ganzen Körper einschließlich der grauen Masse, sich gesund zu ernähren, nicht völlig dehydriert herumzulaufen, Bewegung abzubekommen und nicht nur Dschungelcamp in der Glotze anzuschauen.

Aber dass man von irgendwelchen Nahrungsmitteln, Hobbys oder sonstigen Tätigkeiten messbar klüger wird oder das Gedächtnis deutlich besser oder was man sonst auch immer als "Gehirnleistung" ansieht, glaube ich nicht. Genug Lachs, und ich verstehe die Prinzipien des Investmentbankings? Genug Gehirnjogging, und mir erschließt sich der Wagnersche Ringzyklus? Wenn ich nur ausreichend Wasser trinke, flutscht Schopenhauers Erkenntnistheorie nur so? Na, ich weiß ja nicht.

Ich bezweifle, dass man seine Gehirnleistung mittels einer bestimmten Ernährung steigern kann. Wenn man Hunger hat, leidet man natürlich auch an Konzentrationsschwäche, aber das geht vorbei, wenn man was isst. Walnüsse haben bestimmt auch nur den Ruf, gesund fürs Gehirn zu sein, weil sie in ihrem Aussehen einem Gehirn ähneln.

Aber ich glaube, dass man sehr wohl bis ins hohe Alter noch neue Verknüpfungen im Gehirn schaffen kann, je nachdem, mit was man sich geistig beschäftigt. Das gilt aber nur für bestimmte individuelle Grenzen. Ich werde zum Beispiel nie besonders sprachbegabt oder musikalisch sein. Ich trainiere mein Gehirn nicht speziell einer gesteigerten Gehirnleistung wegen, sondern ganz automatisch und aus Spaß Tag für Tag, indem ich lese, die Kreuzworträtsel aus der Zeit löse, unterschiedlichste YouTube-Videos anschaue und Kurse an der Volkshochschule besuche.

Aber wenn ich dazu keine Lust hätte, würde es mir nichts ausmachen, den ganzen Tag Dschungelcamp oder Kochshows zu schauen, wenn es mir Spaß macht, und zu merken, wie meine Verknüpfungen immer weniger werden, falls das wirklich so ist. Das empfindet man selber ja nicht als negativ, solange man nicht an einem Vorstadium einer Demenz leidet und weiß, dass man gar nichts dagegen tun kann. Weniger intelligente Leute sind nicht unglücklicher als intelligente, manchmal habe ich das Gefühl, dass das Gegenteil der Fall ist.

Ich finde Intelligenz nicht so wichtig, andere Eigenschaften sind wichtiger, um glücklich zu sein, wie etwa soziale Kompetenzen, Gesundheit und eine optimistische Persönlichkeitsstruktur.

Prinzessin_90 hat geschrieben:Einige Menschen schwören ja auf das sogenannte Gehirnjogging und machen täglich irgendwelche Rätsel oder Denkaufgaben, um fit im Kopf zu bleiben.