Baby bedient sich selber an Brust der Mutter
Eine Bekannte von mir hat mir letztens etwas erzählt, was mich sehr zum Schmunzeln brachte. Ihr Sohn ist 1 Jahr alt und sie stillt ihn teilweise noch. Letztens war sie in einem Cafe und hat sich mit jemandem getroffen, ihr Sohn war auch dabei. Er ist dann hingefallen oder hat sich gestoßen ist dann zu ihr gekommen, mehr oder weniger bei ihr auf den Schoß geklettert, hat ihre Bluse geöffnet und sich selber an der Brust bedient. Ihr war das sehr unangenehm.
Kennt ihr das auch von euren Kindern? Mein Sohn ist 11 Monate alt und ich stille ihn auch noch, aber das macht er nicht. Wäre euch das unangenehm und wie würdet ihr reagieren?
Ich habe schon sehr früh abgestillt, als meine Tochter etwa drei Monate alt war. Jedoch ist es eben so, dass der Busen ein magischer Anziehungspunkt für Babies ist. So ist es desöfteren vorgekommen, dass meine Tochter mir in der Öffentlichkeit den Busen heraus holen wollte. Ich habe sie dann aber unmissverständlich darauf hingewiesen, dass sie das nicht darf und sie macht es nun nicht mehr. Natürlich ist die Situation unangenehm, es ist auch ein wenig schwer, einem einjährigen Kind klar zu machen, dass man das nicht darf. Allerdings ist das nur eine Phase, die dann schnell auch wieder einmal aufhört.
Es geht hier ja wohl kaum mehr um ein Baby, sondern um ein Kleinkind. Und klar hat der Busen der Mutter etwas Interessantes, wenn Kinder die Welt entdecken. Aber wenn das Kind nicht nur an der Brust quasi rumspielen will, sondern als wie einen Schnuller benutzt, dann läuft wohl insgesamt etwas falsch bei der Mutter.
So wie du die Situation beschreibst, dürfte es nicht das erste Mal sein, dass das Kind so gehandelt hat. Selbst wenn so lange gestillt wird, macht es ein Kind nicht just for fun, wenn es gerade auf dem Schoß der Mutter getröstet wird. Da steht Gewohnheit dahinter. Die Mutter hat nur nicht damit gerechnet, dass sie mal in einer Situation sein kann, wo es dann peinlich ist.
Ich habe unsere Kleine auch über 1 Jahr gestillt. Aber Selbstbedienung gab es bei mir nicht. Schon wenn sie hätte selbst die Bluse öffnen wollen, hätte ich das verhindert. Das gehört sich einfach nicht. Natürlich suchen kleine Babys bei Hunger die Brust, das ist ja auch normal, aber eben nicht bei Kindern in dem Alter.
Es ging dem Jungen ja auch nicht darum, dass er seinen Hunger stillt, sondern er hat Trost gesucht. Dass er zur Mutter geht, wenn er sich weh getan hat, ist logisch, aber die Brust sollte nicht zum Trösten sein. Das würde ich auch unangenehm in der Öffentlichkeit finden, aber so weit sollte man es nicht kommen lassen, da läuft zu Hause auch schon etwas schief.
Ich fand es auch recht komisch, aber ich wollte ihr das so nicht sagen. Wie gesagt ich stille meinen Sohn auch noch und er ist ja fast 1 Jahr alt, aber nur morgens und abends. Er freut sich dann auch immer und kommt direkt zu mir, wenn er sieht oder mitbekommt, dass ich meine Jacke oder Bluse aufmache. Aber er würde nicht auf die Idee kommen mir von selber die Bluse aufzumachen. Er spielt ab und zu mal mit dem Reisverschluss, aber das ist normal. Er macht ihn halt auf und zu und findet das absolut faszinierend. Wenn er sich wehgetan hat und dann zu mir kommt, gebe ich ihm höchstens einen Schnuller zur Beruhigung.
Wenn ich mir das so vorstelle, dass das Kind einen auf Selbstbedienung macht und einfach die Bluse öffnet, um sich dann an der Mutterbrust zu bedienen, würde ich mich eher fragen, ob mit der Mutter etwas nicht stimmt.
Wenn es ihr doch so unangenehm war, warum hat sie dann nicht eingegriffen? Immerhin hat sie ja wohl als erwachsene Person die Kraft, die Kinderhand von der Bluse zu lösen und mit einem "später" oder sonst etwas dem Kind versuchen zu erklären, dass es jetzt nicht geht. Stillschweigend hinnehmen? Da drängt sich bei mir nur der Verdacht auf, dass das Kind auch später alles bekommt, was es will und sich von niemanden etwas sagen lässt. Aber das ist nur eine reine Spekulation.
Oder aber das Kind ist es gewohnt, mit Essen getröstet zu werden, dann lässt sich auch das Handeln erklären aber sogleich auch den Fehler, den die Mutter scheinbar bei der Erziehung bisher begangen hat. Da lobe ich mir schöne Pullis oder T-Shirts.
Ich kann da vom Stillen her nicht richtig mitreden, da ich pumpgestillt habe, dies aber auch nur 6 Monate. Das Anfassen an sich haben die auch gemacht, wobei ich schon versucht habe klar zu machen, was okay ist und was nicht. Meine Kinder hatten durch das Pumpen natürlich nicht den Drang an meine Brust genommen zu werden, aber ich würde mir das von einem einjährigen Kind nicht gefallen lassen.
Wenn das Kind hingefallen ist, dann pustet man, nimmt es in den Arm, gibt einen Kuss und gut ist. Wenn man nicht die Brust als Schnuller benutzen lassen möchte, besorgt man sich eben einen Schnuller. Ich würde die Hände weglegen, bevor mein Kind den Knopf aufgemacht hat und Nein sagen. Das merkt ein Kind in dem Alter doch. Es ist ja noch nicht trotzig oder so. Wobei ich dann aber ein Kuscheltier oder etwas mitnehmen würde, woran man sich dann kuscheln kann, neben der Brust.
Ich bin auch niemand, der für so langes Stillen ist, aber das kann ja jeder selber entscheiden. Man muss aber seinem Kind auch Grenzen aufzeigen. Man würde das Kind in dem Alter ja auch nicht auf die Herdplatte fassen lassen, sondern reagieren und so ist es eben auch bei der Bluse, die es nicht öffnen soll. Natürlich wäre mir das unangenehm, wenn eines meiner Kinder mir in dem Alter den Busen entblößt hätte. Ich will ja nicht jedem meinen Busen zeigen.
Ich finde das nicht ungewöhnlich, sondern eher normal. Meinen jüngsten Sohn habe ich teilweise gestillt, bis er zweieinhalb Jahre alt war. Aber er musste keine Bluse öffnen, sondern ist unters T-Shirt gekrochen. Aber im Restaurant habe ich das natürlich nicht zugelassen. Ich kann mich an eine Situation auf einem Spielplatz erinnern, als er hingefallen war und dann zu mir auf den Schoß kam und zum Trost genuckelt hat. Ich verstehe überhaupt nicht, was daran nicht normal sein sollte.
Meinen Ältesten habe ich zu früh mit sechs Monaten schon komplett und ziemlich abrupt abgestillt, weil damals unter Müttern so eine Panik herrschte, dass die Muttermilch durch die Umweltgifte ziemlich belastet sei. Für den Zweitältesten habe ich die Milch testen lassen und alles war in Ordnung. Den habe ich aber nur ein Jahr lang gestillt, weil er dann von sich aus nicht mehr wollte.
Dass hier jemand schreibt, bei der Mutter würde etwas völlig falsch laufen, weil die Brust als Schnuller missbraucht wird, ist natürlich absoluter Schmarrn. Nicht die Brust ist natürlich Schnuller Ersatz, sondern ein Schnuller ist eine künstliche Nachbildung einer Brust. Dass ein Kind nicht nur bei Nahrungsaufnahme an die Brust will, sondern auch, um Nähe, Geborgenheit, Trost und Zuwendung zu erfahren, ist das Normalste und Natürlichste der Welt. Den meisten Kindern wird das aber schon früh durch Schnuller, Fläschchen und all diese Hilfsmittel abgewöhnt, damit die Mutter schön unabhängig sein kann und die Bedürfnisse ihres Kindes nicht mehr direkt selbst stillen muss - im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich stille meinen 20 Monate alten Sohn auch noch, wobei ich durch die erneute Schwangerschaft nun keine Milch mehr habe. Das stört mein Kind aber absolut nicht, immer wenn er Nähe braucht, dann geht er trotzdem sehr gerne an die Brust und schiebt dann auch mein Oberteil entsprechend hoch. Das macht er aber auch nur daheim. Ich habe ihm da nichts abgewöhnt oder dergleichen, aber ab einem gewissen Alter wollte er dann selbst nicht mehr außerhalb von daheim an die Brust, wenn man mal von der Nahrungsaufnahme absieht. Von daher ist das für mich schon immer absolut okay gewesen.
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