Wie viel bringt es, während Kurs schwimmen zu gehen?

vom 21.12.2013, 23:10 Uhr

Mein großer Sohn macht gerade einen Schwimmkurs und macht das schon recht ordentlich. Inzwischen kann er schon einige Meter ganz ohne Hilfsmittel schwimmen. Er geht immer zweimal pro Woche zum Schwimmkurs, was ihm auch sehr viel Spaß macht.

Wenn wir schon als Familie beim Schwimmen waren, fand er das nicht ganz so gut und wollte auch nicht das machen, was ich gesagt habe, obwohl ich beim Schwimmen weiß, wovon ich spreche. Er tobt dann lieber selber für sich herum, ohne dass er das bereits Erlernte anwenden oder uns zeigen möchte. Daher waren wir nun während des laufenden Schwimmkurses auch nicht mehr zusammen im Schwimmbad. Das werden wir erst wieder machen, wenn der Schwimmkurs abgeschlossen ist.

Wie ist oder war das bei euch und euren Kindern? Waren sie so begeistert von dem im Schwimmkurs Gelernten, dass sie es euch gezeigt haben und dass sie so auch weiter alleine geübt haben oder haben sie sich dann auch lieber mit anderen Dingen beschäftigt und haben nicht mehr so sehr ans richtige Schwimmen gedacht? Ist es zu empfehlen, während eines laufenden Schwimmkurses noch zusätzlich zum Schwimmen zu gehen, damit das Gelernte gefestigt wird oder würdet ihr lieber dann nach dem Schwimmkurs wieder öfters ins Schwimmbad mit euren Kindern gehen, wo dann eher die Chance besteht, dass die Kinder zeigen, was sie bereits können?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe noch keine Kinder und kann nur von mir selber sprechen. Ich war in einem Schwimmkurs, der einmal wöchentlich stattfand und wenn ich dann mal mit meinen Eltern und/oder Großeltern schwimmen gegangen bin, dann hatte ich schon das Bedürfnis, diesen zu zeigen, was ich in der Zwischenzeit gelernt habe. Gerade mein Großvater hat mich dann auch immer weiter gefördert und so bin ich dann auch in einem Urlaub mit meinen Großeltern das erste Mal wirklich ohne Hilfsmittel geschwommen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Warum muss er es euch unbedingt zeigen, wenn ihr privat schwimmen geht? Wir waren damals auch ab und zu im Schwimmbad, aber das war eher zum Spaß haben und nicht um zu zeigen, was wir schon konnten. Vielleicht solltest du mal davon wegkommen, ihm im Schwimmbad zu sagen, was er zu tun hat? Und ihn einfach ein wenig toben lassen? Ich finde es irgendwie unnötig, einem Kind zu sagen, dass es vor versammelter Familie zeigen soll, wie gut es ist, wenn es das noch nicht möchte. Lass dem Jungen die Zeit und genießt lieber das Toben mit ihm. Der Rest zeigt sich von alleine, denke ich jedenfalls.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich finde es nicht schlimm, wenn Kinder einen Schwimmkurs machen und dann bei einem gemeinsamen Familienausflug dann auch zeigen oder üben, was sie gelernt haben.

Mein Sohn war auch in einem Schwimmkurs und außerhalb dieses Kurses waren wir auch öfter einfach so zum Spaß schwimmen. Er wollte von sich aus allen zeigen, was er nun kann. Die Kids sind sich darauf ja auch stolz und wollen zeigen, was sie können. Und nur, weil sie an einem Familienausflug auch ein wenig das vom Kurs üben, heißt das ja noch lange nicht, dass sie keinen Spaß daran haben. Sie können dann ja noch genauso einfach nur so zum Spaß toben.

Jetzt in der Schule hat mein Sohn 2 Jahre lang Schwimmunterricht. Das macht ihm auch richtig Spaß und er zeigt selbst jetzt mit 10 Jahren noch gerne "privat" bei einem Ausflug in die Therme oder ins Hallenbad, was sie gerade gelernt haben und übt es auch von sich aus gerne.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Meine Tochter hat einen Crash-Schwimmkurs gemacht. Also sie hatte drei bis vier Mal die Woche Schwimmtraining. Da war sie also an den restlichen Wochentagen froh über die schwimmfreie Zeit. Sie hatte dann innerhalb von drei Wochen ihr Seepferdchen und wir sind danach fleißig regelmäßig zum Schwimmen gegangen um das Erlernte zu festigen. Als wir dann privat schwimmen gegangen sind kam der Spaß dabei allerdings auch nicht zu kurz, sie ist geschwommen so lange sie wollte und der Rest war Spaßzeit.

Wenn sich der Schwimmkurs allerdings über mehrere Wochen zieht würde ich vermutlich schon hin und wieder mal zum Üben ins Schwimmbad fahren. Allerdings würde ich da dann keinerlei Druck aufbauen das Erlernte zeigen zu müssen sondern das ganz ungezwungen angehen.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Als meine Tochter das Schwimmen erlernte hatte sie das Glück, dass zwar ein Kurs angeboten wurde, sie aber die einzige Teilnehmerin war. So begann sie am Montag und hatte am Freitag schon ihr Seepferdchen. Schon in der ersten Doppelstunde schwamm sie ohne Hilfsmittel. Ein kleines Naturtalent quasi. Sie konnte reden ohne Luft zu holen und dabei schwimmen. :lol: Ich selbst war nicht in der Halle sondern schaute von draußen durch eine große Glasscheibe.

Irgendwie war ich froh, auch mal Pause zu haben von meinem sensationell mitteilungsbedürftigem Kind. :wink: Eine Woche später waren wir dann als kleine Familie zu dritt in einem großen Spaßbad. Dort war sie dann plötzlich der Meinung, dass sie gar nicht schwimmen könnte. All unsere Argumente schlug sie aus und beharrte darauf, dass sie keine Schwimmerin wäre. Sie vertraute plötzlich ihren eigenen Fähigkeiten nicht mehr.

Wir tricksten sie dann etwas aus, in dem wir mit ihr gemeinsam ein Stückchen im Schwimmerbereich schwammen, um sie dann allein zu lassen. So auf sich allein gestellt verfiel sie nicht in Panik, sondern besann sich auf das Erlernte und konnte sich seitdem allein und sicher im Wasser fortbewegen.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Bisher habe nur ich einen Schwimmkurs gemacht, meinen Kindern versuche ich so schwimmen beizubringen, da bei uns in der Region auch gar kein Kurs mehr frei ist. Als ich damals in dem Kurs war, habe ich das in meiner Freizeit gerne auch gezeigt, was ich schon konnte und habe damit angegeben. Allerdings finde ich nicht, dass man das unbedingt machen muss oder von einem Kind erwarten kann. Man sollte ihm vielleicht einfach Zeit lassen und ihn rennen lassen, wenn er das in dem Moment lieber machen mag.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Außer einem Seepferdchenkurs hatten meine Kinder außer in der Grundschule nie einen Schwimmkurs, indem man "richtig" schwimmen lernt. Im Seepferdchenkurs geht es ja eher darum, die Angst vor dem Wasser zu verlieren und sich eine Zeit lang über Wasser zu halten. Auch mussten sie etwas tauchen und ein paar Ringe heraufholen. Ich weiß gar nicht, wie meine Kinder schwimmen gelernt haben, ich glaube, im Urlaub haben sie es dann irgendwie geschafft. Da waren sie etwa fünf oder sechs Jahre alt.

In der Grundschule gab es dann in der dritten Klasse einmal in der Woche schwimmen, Selbstverständlich haben wir deswegen nicht ein ganzes Schuljahr darauf verzichtet ins Schwimmbad zu gehen. Dort sind wir nicht hingegangen, um Bahnen in Brust, Kraul oder Rücken zu absolvieren, sondern um zu rutschen und sonstwie im Wasser Spaß zu haben.

Ich selber habe von meinem Vater schwimmen lernen müssen. Dadurch habe ich wahrscheinlich meine Wasserscheu. Er lehrte uns schwimmen, indem er uns unter dem Bauch festhielt, bis wir die richtigen Schwimmbewegungen machten, und uns dann einfach losließ. Ich ging dann unter Wasser und bekam Panik. Irgendwie lernte ich es doch dann von selber und schaffte es wenigstens bis zum Freischwimmer.

Also ich würde auf jeden Fall mit den Kindern während eines Kurses schwimmen gehen, wenn es sich anbietet und die Kinder wollen. Sie verlernen es ja dadurch nicht, sondern lernen eher dadurch noch zusätzlich andere Dinge spielerisch, die im Schwimmkurs nicht vorkommen.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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