Das Haustier den heimischen Spielgefährten aussuchen lassen?

vom 05.06.2017, 18:43 Uhr

Eine Bekannte von mir hat sich einen Hund ins Haus geholt, der sich aber wohl - laut ihrer Ansicht - einsam gefühlt hat. Daher hatte sie beschlossen, ihrem Vierbeiner einen Spielkameraden zu verschaffen. Sie ging da meiner Meinung nach aber einen eher ungewöhnlichen Weg.

Ich kenne das eher so, dass der Mensch dann loszieht und entsprechende Gefährten auswählt, was eben gerade passend ist. Sie hat den Hund aber mit ins Tierheim genommen und ihn eben auswählen lassen, was er für einen Spielkameraden haben möchte. Laut ihrer Aussage soll der Hund am positivsten auf eine Katze reagiert haben, also hat sie die besagte Katze adoptiert. Würdet ihr euer Haustier den Spielkameraden aussuchen lassen oder würdet ihr da selbst entscheiden wollen? Was haltet ihr für sinnvoller und warum?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde das durchaus sinnvoll, immerhin müssen auch die Tiere am Ende unterm selben Dach wohnen. Da ist es doch deutlich angenehmer, wenn es zwischen den Tieren auch gleich am Anfang funkt und sie einander sympathisch sind, als wenn sie erst einmal eher negativ aufeinander reagieren.

Andererseits kann so etwas je nach Tier natürlich auch recht viel Stress bedeuten. Wenn mich mein Hundespaziergang ohnehin am Tierheim vorbeiführt, könnte ich mir durchaus vorstellen, den Hund bei der Auswahl eines weiteren Weggefährten mitzunehmen, müsste ich dagegen meine Katze in den Tragekorb verfrachten und mit Auto eine halbe Stunde zum Tierheim fahren, würde ich ihr das nicht zumuten wollen.

» Kalu-chan » Beiträge: 718 » Talkpoints: 11,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Das Prinzip hinter dieser Idee finde ich gar nicht schlecht. Die Bekannte hat wenigstens verstanden, dass sich auch die Tiere nicht immer grün sind und auf Befehl die besten Freunde sein können. Allerdings hätte ich unsere Hündin wohl nicht ganz so selbstständig aussuchen lassen. Ihr die freie Auswahl im ganzen großen Tierheim zu geben, finde ich etwas sehr viel. Immerhin muss der neue Vierbeiner auch zu uns passen, nicht nur zum Hund.

Wir hätten in dem Fall wohl eine Vorauswahl getroffen und erst mal einen Hund ausgesucht, der zu uns passt. Und dann hätten wir geguckt, was unsere Hündin von dem jeweiligen Kandidaten hält. Und ich denke, dann hätten wir es erst vorsichtig versucht, ob es mit den beiden auch länger geht, denn bei unserer Hündin schlägt Freundschaft auch gerne mal in Hass um.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das Prinzip finde ich schon ganz gut, aber dann muss man den Hund auch gut lesen können und die tatsächliche Reaktion verstehen können. Es wird ja gerne mal fehlinterpretiert, was die Körpersprache von Hunden angeht. Ansonsten würde ich es durchaus auch so machen, wobei es sicherlich für Tiere in einem Tierheim auch eher stressig ist, wenn sie so ausgewählt werden.

Daher würde ich bei Interesse an einem Zweithund eher eine Vorauswahl treffen, was von den Eckdaten passen könnte und dann den Hund entscheiden lassen in einer freien Situation während eines Spazierganges oder in einem extra Bereich, aber nicht im Käfig oder wo immer der Hund im Tierheim drinnen ist. Ich finde es aber sehr schön, dass sich hier Gedanken gemacht wurde. Die Tiere müssen sich ja auch verstehen und man kann und sollte sich da nichts erzwingen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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