Vorsätze auf Visionboard festhalten?

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich noch nie ein großer Fan von Vorsätzen war und wenn ich etwas ändern möchte, fange ich das zumeist auch mitten im Jahr an. Für viele Menschen ist ein neues Jahr jedoch auch eine Art "Neustart", der sich perfekt eignet, an den eigenen Visionen und Zielen zu arbeiten und diese vielleicht auch grundsätzlich neu zu überdenken.

Viele Psychologen und Selbstverwicklichungs-Bücher verfolgen inzwischen den Ansatz, dass diese Ziele am besten visualisiert werden sollten. Am besten platziert man passende Schlagwörter oder Bilder an einem zentralen Ort, den man täglich sieht. Das kann beispielsweise der Hintergrund vom Smartphone sein, aber auch die Schlafzimmertür, an der man täglich vorbeiläuft.

Im Vergleich zu einfachen Vorsätzen finde ich den Ansatz aufgrund der Erinnerungsfunktion sehr interessant. Habt ihr schon ein Visionboard gestaltet und was haltet ihr von dieser Idee? Denkt ihr, dass es nachhaltig etwas bringt, die Ziele in Form von Bildern oder Texten jeden Tag zu lesen oder setzt euch das eher unter Druck?

Ich habe das nicht als Board, aber in einem Buch. Da habe ich so ein paar Bilder eingeklebt von Dingen, die ich erreichen will und was mir eben auch gefällt. Das sind alles keine Ziele, die ich kurzfristig erreichen will, aber auf die ich mich konzentrieren möchte. So ein Visionboard finde ich schon ganz gut, allerdings ist es für mich nicht unbedingt eine Sache, die ich jeden immer zeigen will. Klar, meiner Familie schon, aber die wissen das ja auch, aber jeder Besucher muss nun nicht meine Ziele sehen und vor allem will ich da ja auch nicht ständig darüber reden, also ist es für mich in einem Buch besser, aber ich finde es schon wichtig sich bewusst zu machen, was man will.

Die klassischen Vorsätze finde ich auch eher albern. Ich nehme mir da auch nichts an Silvester vor, da man das ja eh nicht einhalten kann. Deswegen überlege ich mir eher was ich langfristig erreichen will.

Ich fühle mich da eher an die Pinnwände meiner Teenagerzeit erinnert, bin also wahrscheinlich schlicht und ergreifend zu alt für den Kram. Beziehungsweise noch nicht senil genug, um an meine "Ziele", so vorhanden, ständig wieder erinnert zu werden. Ich denke, dass es sich hier um eines der zahllosen Spielchen handelt, die sich auf Social Media gut machen, aber im Alltag kaum eine Rolle spielen.

Außerdem gibt es genügend Ziele und Vorsätze, die sich schlecht mit bunten Bilderchen illustrieren lassen. Das klappt doch nur bei den aller billigsten Klischees, sprich Abnehmen und Sport, oder Traumreise. Da kann ich mir schon ein Bild von einem knackigen Modelhintern an den Badezimmerspiegel hängen oder das berühmte Postkartenmotiv mit dem Sandstrand und der einzelnen Palme.

Aber eins meiner "Ziele", wenn man so will, ist es, finanziell zumindest die nächsten Monate den Gürtel enger zu schnallen. Da hilft es mir mehr, meinen Kontostand und meine Ausgaben ganz dröge und langweilig im Blick zu behalten, als mir dafür ein Visionboard zu basteln. Was soll ich darauf auch festhalten? Bilder von Geld?

Ich nutze gerne diese Vision Boards. Die Idee hinter einem Vision Board ist es, die Kraft der Visualisierung und Manifestation zu nutzen, um die eigenen Ziele zu verwirklichen. Indem man sich die Gegenstände auf dem Vision Board immer wieder ansieht und sich auf sie konzentriert, kann man seine Wünsche bekräftigen und Schritte unternehmen, um sie zu verwirklichen.

Die Verwendung eines Vision Boards hat viele Vorteile, darunter eine erhöhte Motivation und Konzentration, verbesserte Zielsetzungsfähigkeiten und ein Gefühl der Erfüllung, wenn Ziele erreicht werden. Unabhängig davon, ob es sich um persönliche oder berufliche Ziele handelt, kann ein Vision Board ein wirkungsvolles Instrument sein, um Menschen bei der Verwirklichung ihrer Träume zu unterstützen.