Was tun, wenn der eigene Hund in der Hundeschule versagt?

Unsere Nachbarin hat seit ein paar Wochen einen neuen, jungen Hund. Sie fährt ihn jetzt mehrmals in der Woche in die Hundeschule. Bis jetzt meint sie, dass ihr Hund nicht in der Hundeschule Fortschritte macht und es fast schade um ihr Geld wäre, den Hund weiterhin in die Hundeschule zu bringen.

Was kann man tun, wenn der eigene Hund in der Hundeschule versagt? Sollte man es weiterhin probieren oder bringt das nicht wirklich etwas? Würde es etwas bringen, die Hundeschule zu wechseln oder lernen Hunde überall die gleiche Sachen?

Der Hund lernt in der Hundeschule gar nichts. Der Besitzer lernt, seinen Hund zu erziehen und zu führen. Wenn das nicht klappt, muss man halt gucken, ob die Hundeschule zu wenig Methoden anbietet, die zum jeweiligen Gespann passen, ob es mit der Wissensvermittlung nicht klappt oder ob der Besitzer glaubt, dass er sich nicht einbringen muss.

Wenn man das geklärt hat, kann man gucken, was man tut. Hundeschulen sind keine Selbstläufer. Da muss man schon mitarbeiten und auch mal neue Dinge ausprobieren. Wenn man beispielsweise einen Hund hat, der auf Futter wenig reagiert aber super spielt, dann funktioniert das nur, wenn der Mensch spielen lernt. Wer keinen Bock hat, Beute realistisch zu präsentieren, wird Hund nicht zur begeisterten Mitarbeit bringen.

Der reine Besuch der Hundeschule bringt nichts, man muss auch zuhören und lernen. Vor allem aber muss man zu Hause üben. Nur weil der Hund eine Stunde in der Woche mal gezeigt bekommt, wie es laufen sollte, heißt das nicht dass er das dann auch umsetzt, wenn man es nicht übt.

Nun mutet es leicht an, einfach der Hundeschule die Schuld zu geben, aber das wird nun mal von alleine auch nichts. Ansonsten kann man auch immer noch Einzelstunden bei einem Trainer nehmen, wenn man nicht weiterkommt in der Gruppe. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es nur an der Hundeschule liegt.