Aus welchen Motiven nimmt man am Dschungelcamp teil?

vom 06.01.2023, 20:25 Uhr

Vor ein paar Jahren sagte man ja meistens zu den Teilnehmern, na der oder die muss es ja nötig haben, da mitzumachen. Überwiegend herrschte da die Meinung, dass die Teilnehmer beim Dschungelcamp pleite oder klamm sind und nur wegen des Startgeldes dort mitmachen. Hattet ihr diese Meinung auch schon mal oder habt die immer noch oder was sind für euch die Motive der verschiedenen Kandidaten um am Dschungelcamp teilzunehmen?

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» Lupenleser » Beiträge: 1130 » Talkpoints: 851,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich glaube das Geld spielt schon auch eine Rolle. Meistens sind da auch Leute zu sehen, die eine Weile nicht mehr im TV stattgefunden haben, neben Leuten, die gerade einen Hype haben und für Streit sorgen und damit dann auch mehr Gage bekommen. Es ist aber auch einfach Werbung für einen selber. Nimmt man da an den Challenges teil, zeigt sich sozial und redet auch mal über private Dinge, kann man doch super punkten.

Ich denke aber auch, dass es für den ein oder anderen Menschen auch einfach eine Herausforderung darstellt, die man so im Leben sonst nicht geboten bekommt. Man muss mit extremer Hitze auskommen, mit wenig Essen, mit dem Druck viele Leute um einen auf engsten Raum herum zu haben und sich zu überwinden. Eigentlich ist das schon auch eine spannende Sache.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich kann keine wirklich qualifizierte Antwort geben, da das Dschungelcamp und vergleichbare "Reality"-Shows so ziemlich das Allerletzte sind, was ich mir freiwillig im TV anschauen würde. Kommt das überhaupt noch im linearen TV oder sind derlei Formate nicht allmählich mehr in die sozialen Medien abgewandert? Wie gesagt, keine Ahnung. Ich kenne auch die teilnehmenden Personen nicht.

Aber ein völliges Buch mit sieben Siegeln ist mir die moderne Medienlandschaft dann auch nicht. Und natürlich spielt das "Geld" dabei eine Rolle und wahrscheinlich weniger spirituelle oder karitative Gründe. "Promi" ist in meinen Augen auch nichts weiter als ein Job wie viele andere, und mediale Aufmerksamkeit ist bares Geld wert. Entweder direkt oder auf Umwegen durch Werbeeinnahmen und was man sonst noch so macht in der Branche.

So wie ich mich allmorgendlich ins Büro schleppe und mir überlege, was ich in welcher Reihenfolge zu erledigen habe, um meine vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung zu bringen, so müssen sich andere Leute eben überlegen: Wie bekomme ich die Aufmerksamkeit einer bestimmten Zielgruppe und kann sie so lange halten, dass sie den Eistee kaufen, der meinen Namen trägt?

Das ist sicher auch mal anstrengend und geht für gewöhnlich nicht bis zur gesetzlichen Rente gut, aber das haben ja viele Jobs gemeinsam, genauso wie Stress und unbehagliche Umstände. Am Hochofen muss man auch mit "extremer Hitze" auskommen, und verdient bestimmt auch nicht schlecht, nur ohne ganz so viel Scheiße labern zu müssen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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