Rosenkriege öffentlich austragen - für Promis "normal"?

vom 08.01.2022, 22:33 Uhr

Immer wieder gibt es Paare, vor allem in Hollywood, von denen beinahe jeder zu schwärmen scheint. Berühmte Beispiele sind unter anderem Jennifer Aniston und Brad Pitt. Die Beziehung hat damals ein sehr schlechtes Ende gefunden, da Pitt sich in Angelina Jolie verliebt hat und Aniston für sie verlassen hat.

Und das Ende dieser Geschichte kennt man mittlerweile auch: Brad Pitt und Angelina Jolie haben sich getrennt. Es ist noch gar nicht so lange her, aber dennoch überschattet der Rosenkrieg während der Scheidung, die 2019 endlich offiziell wurde, alles.

Es gibt wohl kaum ein Thema, was den Klatsch und Tratsch stärker befeuert, als wenn sich zwei ehemalige Liebhaber streiten. Nun ist es aber so, dass es mittlerweile beinahe "normal" ist, wenn sich diese Streitereien in den Medien, also vor unser aller Augen, abspielen. Es gibt Zeitschriften und Magazine, die eigentlich über nichts anderes berichten, als über "Promiskandale".

Findet ihr es angemessen, dass diese Schlammschlachten so öffentlich ausgetragen werden? Wieso empfiehlt keiner der Berater, die diese Promis gemeinhin haben, dass man solche Rosenkriege außerhalb der Medien bespricht? Ist es gar Absicht, da dadurch die Betroffenen wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit geraten? Warum lernen Promis bei diesem Thema scheinbar nicht dazu?

» Lily » Beiträge: 173 » Talkpoints: 43,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich muss ja nicht hinschauen, wenn mich die schmutzige Wäsche irgendwelcher abgehalfterter "Promis" nicht interessiert. Ich blättere nicht mal beim Zahnarzt in den entsprechenden Postillen, die von der geifernden Neugier gelangweilter SpießbürgerInnen leben, und auch online löse ich lieber Kreuzworträtsel, als im Privatleben fremder Leute zu schnüffeln. Die meisten "Promis", die ihren Berühmtheitsgrad irgendwelchen Talent- oder Kakerlakenshows verdanken, kenne ich also gar nicht. Unter Brad Pitt und Cate Blanchett wird es bei mir schon sehr dünn.

Ich glaube auch nicht, dass Promis ihre Rosenkriege zwangsweise öffentlich austragen müssen, sondern dass eine ganze Industrie gar nicht schlecht davon lebt, Klatsch und Tratsch zu verkaufen. Ich frage mich eher, wieso es "normal" ist, dass sich so viele Leute dafür interessieren, dass ein ganzer Wirtschaftszweig daraus entstanden ist. Ob die schmutzigen Details aus den "Rosenkriegen" wirklich der Wahrheit entsprechen oder ob die sich ein gelangweilter Ghostwriter schlicht ausgedacht bzw. bis zum Exzess aufgebauscht hat, ist ja erst mal völlig zweitrangig.

Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sich für die "Promis" auch lohnt, dadurch im Gespräch zu bleiben. Wenn sich keiner mehr für die saftigen Tidbits interessiert, die durch den Blätterwald rauschen, ist es schnell vorbei mit dem Promistatus, und du bist wieder der arbeitslose Kfz-Mechatroniker Alexander X. Und was machst du dann?

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Für manche Promis scheint es in der Tat normal zu sein, ihre Beziehungskriege dann auch öffentlich auszutragen. Mir kommt es vor allem so vor, dass es sich um Stars & Sternchen handelt, welche diese Schuldzuweisungen für sehr wichtig empfinden und selbst gerne als unschuldige Person dastehen wollen. Das ist für mich jedenfalls der Grund und sehr gerne stellt man ja damit auch die andere Person sofort in ein falsches Licht.

Das beste Beispiel sind hier wirklich Brad Pitt und Angelina Jolie, sodass sogar die Kinder schon kaum mehr zu wissen schienen, wer eigentlich der böse in der Sache ist. Dabei sind es beide Eltern. Auch Kane West und Kim Kardashian haben dies getan, wobei man Kim zugute heißen muss, dass sie sich daran nicht beteiligen wollte, sondern eher er das Problem ist.

Es ist garantiert nicht bei allen Promis so, dass sie sich in den Medien darum streiten und dies gerne tun. Bei einigen hört man über die Jahre hinweg ja auch wirklich nichts und das finde ich bemerkenswert. So sollte es auch sein, selbst dann, wenn man eben eine Person des öffentlichen Lebens zu sein scheint, denn Privatsphäre hat jede Beziehung verdient und auch jedes Ende einer Beziehung!

Insbesondere dann, wenn man Kinder hat, ist ein Rosenkrieg das Letzte, was mir als solch eine Person widerstreben würde, um dann in den Medien die andere Seite schlecht zu machen. Sowas hat einen direkten Einfluss auf die Kinder, lesen die Fans und mehr, das wirkt einfach immer nach und das gehört sich auch aus Gründen des Respekts nicht.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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