Seid ihr gute und kreative Resteverwerter beim Essen?

vom 06.05.2014, 13:52 Uhr

Bei mir gibt es so gut wie nie Reste, die "kreativ" verwertet werden müssen. Ich koche immer so viel, dass es für maximal zwei Mahlzeiten reicht. Auch Einfrieren von bereits zubereiteten Lebensmitteln mag ich ganz und gar nicht, weil ich finde, dass die Qualität und der Geschmack doch darunter leiden. Auch drei Tage altes Grillgut im Gedanken an die DDR-Mangelwirtschaft noch mal aufzuwärmen, brauche ich jetzt nicht. Da kaufe ich gleich nur fünf Steaks, und wer "grummelig wird", kann sich ein Brot schmieren.

Außerdem gab es, wie schon öfter erzählt, in meiner Kindheit viel zu oft geschmacklosen aufgetauten und aufgewärmten Matsch, weil nach alter Väter Sitte Unmengen Essen produziert wurden, die eh schon dicken Kinderlein förmlich gemästet ("Oma freut sich, wenn es euch schmeckt!") und sowieso schon alles zu Tode gegart und maximal mild gesalzen wurde. Und dann aufgetaute gekochte Nudeln essen? Nicht mit mir. Wenn tatsächlich mal eine Handvoll übrigbleibt, dann haben auch die hungernden Kinder in Afrika Pech gehabt, die sich laut meiner Oma auch über den geschmacklosen Matsch gefreut hätten. :roll:

Mir leuchtet auch nicht ein, wieso es als "kreativ" gilt, irgend etwas Übriggebliebenes mit einem Ei in die Pfanne zu hauen, mit Käse zu überbacken oder Nudeln dazu zu kochen. In den seltenen Fällen, wo ich wirklich mit einem Ei und einem Restchen Gemüse dastehe, mache ich genau das, aber das macht mich noch lange nicht zu einer kreativen Resteverwerterin. "Nudelpfanne" oder Bratkartoffeln ist nun wirklich der kleinste gemeinsame Nenner der unmotivierten Amateurköche.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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