Weihnachtsbäume - getopft, geschlagen oder künstlich?
Es ist ja jetzt nicht unbedingt die richtige Zeit, um über Weihnachtsbäume zu reden, aber im Prinzip spielt das ja auch keine Rolle. Ich kaufe weder einen getopften noch einen geschlagenen Weihnachtsbaum, da ich von Weihnachten überhaupt nichts halte. Das Fest der Liebe und Freude ist ja seit langem schon zum Fest des materiellen Warenaustauschs geworden. Und das fängt ja schon beim Weihnachtsbaum an, wo es darum geht, ein besonders edles und teures Teil zu kaufen. Dabei fühlt man sich besonders stolz, wenn man sich einen im Topf kauft, weil man da die Umwelt schützt. In Wirklichkeit sieht die Sache dann aber ganz anders aus.
Die Weihnachtsbäume im Topf wachsen auch ganz schnell heran. Und schon im nächsten Jahr stellt man dann mit Erschrecken fest, dass sie für das kleine Wohnzimmer eigentlich schon zu groß sind. Also wohin damit? In den Vorgarten einpflanzen ist unter Umständen keine so gute Idee, weil die Bäume schnell groß werden und dann vielleicht das Haus beschädigen können oder zumindest den Anwohnern das Licht nehmen können. Also bliebe eigentlich nur, die Bäume im Wald auszusetzen, wenn sie zu groß werden. Aber das ist dann auch wieder mit einem Haufen Arbeit verbunden.
Also doch lieber einen geschlagenen Weihnachtsbaum besorgen? Da kommen wir zum nächsten Problem. Der gekaufte Weihnachtsbaum muss bis zum Fest gelagert werden. Da die Bäume nur bis ein paar Tage vor Weihnachten verkauft werden, ist die Gefahr groß, dass sie bereits vor den Feiertagen anfangen zu nadeln. Schon mancher musste vor dem Fest noch schnell einen zweiten Baum kaufen. Diese Lösung ist also auch nicht optimal.
Bliebe also noch die dritte Variante. Man könnte einen künstlichen Weihnachtsbaum kaufen. Der hat die Vorteile, dass er nicht nadelt, immer wieder verwendbar ist und auch noch der Umwelt keinen weiteren Schaden zufügt. Das wäre also beinahe die perfekte Lösung. Aber eben nur beinahe, denn ein künstlicher Weihnachtsbaum sieht so aus, wie er ist. Nämlich künstlich! Wenn ich einen künstlichen Weihnachtsbaum sehe, dann kommen bei mir ganz bestimmt keine weihnachtlichen Gefühle auf. Daher Verzichte ich schon seit vielen Jahren gänzlich auf einen Weihnachtsbaum.
Ich mag keine künstlichen Weihnachtsbäume, und auch, wenn ich finde, dass sie trotz meiner Antipathie ihre Daseinsberechtigung haben und ich auch die Argumente derjenigen verstehen kann, die für diese Plastikweihnachtsbäume sprechen, so kommt mir ein solches Bäumchen trotzdem nicht ins Haus, lieber verzichte ich komplett auf einen Baum.
Allerdings habe ich auch nicht jedes Jahr einen Weihnachtsbaum zu Hause, aber wenn ich mir einen anschaffe, dann ist es grundsätzlich ein geschlagener Baum, der meistens etwa 1,80 m hoch ist. Letztes Jahr gab es eine echte Ausnahme und die hat mir so gut gefallen, dass ich sie vermutlich erst einmal einführen werde: Da mir die Weihnachtsbäume in manchen Jahren einfach zu teuer dafür sind, dass sie nach ein paar Tagen anfangen zu nadeln und ich es auch recht unkomfortabel finde, einen solch großen Baum erstmal in unsere Dachgeschosswohnung zu schleppen, habe ich anlässlich des letzten Weihnachtsfestes einen kleinen geschlagenen Baum gekauft.
Mein kleiner geschlagener Weihnachtsbaum war 90 oder 100 Zentimeter hoch und ich habe ihn mitsamt dem Baumständer auf einen kleinen Beistelltisch gestellt, der wiederum 55 cm hoch ist. Erstaunlicherweise, das mag aber auch an der Form des Baumes gelegen haben, hatte ich so das Gefühl, dass dieser kleine Baum wesentlich größer ist als er tatsächlich war, und diesen Beistelltisch, auf dem der Baum stand, habe ich gar nicht wirklich wahrgenommen. Gekostet hat dieses Bäumchen übrigens gerade mal 13 Euro und ich fand das völlig in Ordnung, und die Stimmung, die von dem diesem Weihnachtsbäumchen ausging, war genau dieselbe, die ich von einem großen Baum auch kenne.
Künstliche Weihnachtsbäume haben mit Sicherheit ihre Vorteile, denn sie machen keinen Dreck und man schadet der Umwelt nicht, aber dennoch hat ein künstlicher Weihnachtsbaum bei mir nichts im Haus zu suchen, denn dann wäre es für mich kein richtiges Weihnachten mehr. Zu Weihnachten gehört ein echter Weihnachtsbaum, den man noch selber aussuchen und schlagen muss, denn das ist bei uns in der Familie so ein Ritual, das der Mann mit den Kindern den Baum aussucht und nach Hause bringt. Es ist bestimmt eine altmodische Ansichtssache, aber ich steh dazu und die Kids von meiner Partnerin freuen sich jedes Jahr darauf, den Baum zu besorgen.
Klar, sind die Preise auch ein Grund, warum viele sich dann doch einen künstlichen anschaffen, denn da hat man diese Unkosten ja nur einmalig, aber ich finde es geht nichs über eine richtig tolle, große und füllige Nordmanntanne. Bei uns wird es auch so eine Tanne wieder geben und da wir eine Holzhandlung in der Familie haben, die auch zur Weihnachtszeit immer Bäume anbieten, haben wir da auch mit der preislichen Seite noch Glück.
Wir haben einen fertigen Weihnachtsbaum, also einen künstlichen, den wir jedes Jahr wieder nur aufbauen und schmücken müssen, fertig. Ich bin ja sowieso nicht für diesen ganzen Weihnachtshype zu haben, so dass ich persönlich gar keinen Weihnachtsbaum brauchen würde. Unserer hat uns 10,- € bei Kaufland gekostet und der Schmuck nochmal einen knappen Zehner, bei Thomas Philipps. Das reicht, für solche Sachen gebe ich in der Regel nur wenig Geld aus.
Und hinzu kommt bei uns auch noch die Tatsache, dass wir ja zwei Katzen haben, die auch gerne mit der Weihnachtsbaumdeko spielen. Von daher ist es mir eigentlich lieber, wenn das Ding wieder zusammengepackt unter dem Bett liegt. Schön sieht es ja aus, aber wie gesagt, ich bräuchte es nicht zwingend.
Künstliche Weihnachtsbäume hatte ich auch schon, aber die hatte Mutter noch gekauft. Der liegt irgendwo im Keller versteckt. Dieser Weihnachtsbaum könnte auch singen. Im Prinzip sind sie nicht schlecht, weil man sie jeder Jahr verwenden kann.
Letztes Jahr haben wir einen getopften Weihnachtsbaum gekauft. Der wurde nach Weihnachten aus dem Topf genommen und im Garten angepflanzt. Dort steht er noch immer, wächst aber sehr langsam, weil das so eine bestimmte Sorte ist, die ewig braucht, um merklich in der Höhe zuzulegen.
Geschlagene Weihnachtsbäume mag ich gar nicht, denn die sind meistens schon beschädigt, wenn sie verkauft werden und landen nachher wieder auf dem Müll, oder werden teils verfüttert oder verheizt. Den Weihnachtsbaum im Wien fand ich auch nicht passend, da dieser Baum lieber im Wald stehen hätte bleiben sollen. Anscheinend haben aber auch Städte mit Kritik an den Weihnachtsbäumen zu kämpfen.
Einmal wird der Weihnachtsbaum vor der Ankunft schon als tot erklärt, dann sind etliche Äste abgebrochen und er heißt gleich der „Räudige“. Heuer erzürnt weniger die Weihnachtsbäume selbst, sondern eher die umweltfreundlichen Solarpanele um den Baum die Gemüter. Diese sollen potthässlich sein und die Weihnachtsbäume verunstalten. Gerade in der Energiekrise sind aber leider derartige Sparmaßnahmen angesagt oder man verzichtet gänzlich auf die Weihnachtsbaumbeleuchtung.
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