Wann gesundheitliche Probleme als Vorwand nutzen?

vom 20.06.2019, 07:48 Uhr

Es gibt ja durchaus Menschen, die gesundheitliche Gründe vorschieben, wenn sie keine Lust auf bestimmte Dinge haben. Das können bestimmte Aufgaben auf Arbeit sein, vor denen man sich drücken möchte oder aber man möchte irgendwelchen Treffen oder dergleichen aus dem Weg gehen. Habt ihr persönlich schon gesundheitliche Probleme als Vorwand für etwas genutzt? Um was ging es dabei? In welchen Situationen findet ihr so ein Verhalten angebracht und wann völlig unpassend?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe da durchaus schon etwas vorgeschoben. Als ich schwanger war hatte ich keine Lust auf eine Familienfeier. An dem Tag selber wäre es mir ganz okay gegangen, aber da wir hätten anreisen müssen und mir immer so schlecht war, habe ich einfach abgesagt, weil es mir angeblich nicht gut gehen würde, obwohl das gerade ganz okay war. Ansonsten bin ich meistens einfach ehrlich, wenn ich keine Lust habe, dann versuche ich da eine nette Alternative zu nennen. Keine Lust klingt einfach nicht gut. Wobei ich wirklich selten mal etwas absage.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich rechtfertige mich grundsätzlich nie, wenn ich etwas absage. "Keine Zeit" muss als Erklärung reichen, und selbst diese Minimalauskunft bewegt manche Mitmenschen dazu, das Verhandeln anzufangen: "Dann geh doch ein bisschen früher!" "So lange dauert das doch nicht!" oder "Du musst doch erst am Montag wieder zur Arbeit!" Detaillierte Ausreden, egal ob wahr oder gelogen, machen alles oft nur noch schlimmer. Gerade als Frau im gebärfähigen Alter, bei der jedes "gesundheitliche Problem" außer einem Gipsbein die fragenden Blicke auf die Leibesmitte auslöst.

Wer mich kennt, weiß auch zumindest ganz grob über meine gesundheitlichen Möglichkeiten und Grenzen Bescheid und wird mich unter Garantie nicht zum Bergwandern oder ins Disneyland Paris einladen. (Schlechte Knie bzw. Angst vor Menschenmassen). Und bei "freiwilligen" Pflichtveranstaltungen wie der gefürchteten Weihnachtsfeier im Job komme ich entweder oder ich komme nicht und mehr an Informationen sind nicht nötig, damit sich das Catering orientieren kann.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Im Job wird man sich selten mit gesundheitlichen Problemen rausreden können. Denn wenn man da öfter macht, dürfte man sicherlich bald einen Job suchen. Im privaten Bereich hat eine Absage ohne Nennung von Gründen zu reichen. Warum soll ich mich da rechtfertigen, wenn ich nicht kommen kann oder will? Ich sehe es gar nicht ein, dass ich mich da großartig erkläre. Meine Entscheidung, meine Gründe.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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