Kilometerstand vom Auto online melden und Angaben machen

vom 19.10.2022, 18:49 Uhr

Ich muss alljährlich den Kilometerstand meines Autos der Versicherung melden und neben der zu erwartenden Laufleistung muss ich dann auch immer angeben, ob ich das Auto allein fahre oder auch noch andere Personen. Da gebe ich immer allein an, was so eigentlich nicht ganz stimmt, denn manchmal nimmt auch meine Frau das Auto. Meint ihr, dass das schlimm ist, wenn da mal ein Unfall wäre? Sollte man immer alle Personen angeben, auch wenn die vielleicht nur 2-mal im Jahr mit dem Auto fahren? Würde sich das bei der Versicherungsprämie stark nach oben auswirken, wenn man mehrere Fahrer angibt?

» specki » Beiträge: 291 » Talkpoints: 178,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich musste das immer nur bei dem Abschluss der Versicherung angeben, wer alles fährt und wie viele Kilometer ich ungefähr fahre. Jährlich aktualisieren musste ich das noch nie bei meinen bisherigen Versicherungen. Aber das ist sicherlich von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich und jeder handhabt das etwas anders.

Die Angaben sollten dabei aber schon halbwegs der Wahrheit entsprechen. Denn gemäß deinen Angaben wird natürlich vom Versicherer das Risiko abgeschätzt mit dem du einen Unfall verursachen könntest oder in einen geraten könntest. So liegt es ja auf der Hand, dass jemand der mehr Kilometer fährt auch ein höheres Risiko hat in einen Unfall verwickelt zu werden. Denn solange das Auto in der Garage steht, kann da ja nicht viel passieren.

Das gleiche gilt natürlich auch dafür, wer alles mit dem Auto unterwegs ist. Die Versicherer gehen da wohl davon aus, dass derjenige dem das Auto gehört noch am sorgsamsten damit umgehen wird, da es ja dein Eigentum ist (kommt natürlich drauf an ob geleast, finanziert oder ähnliches). Und da denkt man da vermutlich, dass du dann risikoärmer fährst um dein Auto zu schützen. Handelt es sich dagegen um ein Auto, dass immer im Freundeskreis umher gereicht wird, dann unterstellt man da eher, dass es ein reiner Gebrauchsgegenstand ist und es nicht so wichtig ist, ob das Auto immer wieder heil ankommt.

Natürlich entspricht das nicht zwingend der Realität. Denn viele Menschen gehen ja mit dem Auto eines Fremden noch sorgsamer um als mit dem eigenen. Aber je mehr Leute fahren um so eher ist eben auch mal jemand dabei, der rasant und risikoreich fährt.

Und diese Punkte lassen sich die Versicherer dann eben bezahlen. Wer ein geringes Risiko hat einen Unfall zu verursachen und damit eben in erster Linie Kosten für den Versicherer zu verursachen, der bekommt einen günstigeren Beitrag.

Deswegen sollte man also schon relativ ehrlich sein. Ansonsten kann es auch sein, dass der Versicherer im Fall der Fälle versucht sich aus der Verpflichtung heraus zu reden, wenn dann jemand mit dem Auto verunfallt, der laut abgeschlossener Versicherung gar nicht hätte fahren dürfen.

Natürlich gibt es da viele Grauzonen. Und nur weil man mal 500 Kilometer drüber ist oder weil ausnahmsweise mal der Ehepartner gefahren ist, weil man selbst ins Krankenhaus gefahren werden musste oder es andere wichtige Gründe für die Fahrt gab, wird ein seriöser Versicherer nicht gleich die Leistung verweigern. Aber das sollten halt gut begründete Ausnahmen sein und eben nicht die Regel.

Wenn du weißt, dass dein Partner regelmäßig mit dem Auto zur Arbeit fährt und es auf der Arbeit 20 Leute gibt, die bezeugen können, dass dein Auto 200 mal im Jahr dort auf dem Mitarbeiterparkplatz steht, dann würde ich mir das schon überlegen. Zumal sich eben nicht alles gleich extrem negativ auswirkt. Der eigene Partner macht da glaube ich nur sehr wenig aus.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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