Aus Angst vor Mangel Medikamente bunkern?

vom 28.08.2022, 20:07 Uhr

Punktedieb hat geschrieben:@Klehmchen: Das will ich auch nicht in Abrede stellen, dass es da Probleme gibt. Aber scheinbar eben auch nicht flächendeckend, wenn man hier da so gar keine Klagen hört.

Ob das flächendeckend so ist, kann ich jetzt nur bedingt beurteilen. Allerdings ist es schon so, dass mein Konzern deutschlandweit agiert und wie gesagt einer der großen Player auf dem deutschen Markt ist. Und wenn es dann nur im Osten Probleme geben würde, sollte es theoretisch dann ja kein Problem sein, einige Sachen über die Konzerntöchter im Norden, Westen oder Süden zu ordern. So würde ich zumindest denken. Manchmal stellt man sich das ja aber auch zu einfach vor.

Aber bis letztes Jahr war es eben so, dass ich da völlig bei dir gewesen wäre und gesagt hätte, die sollen sich mal nicht so haben. Da wechselt man dann halt einmal auf das Alternativpräparat, weil die kleine Dorfapotheke wieder keine Packung zu viel auf Vorrat bestellen wollte (was ja durchaus kaufmännisch auch Sinn macht, wenn man es nachher nicht los werden würde). Aber seit diesem Jahr haben wir quer durch das ganze Krankenhaus massive Probleme.

Und da ist es egal, ob es sich um Medikamente handelt, um Verbandsstoffe, Implantate, die im OP benötigt werden. An allen Ecken und Enden gibt es Lieferprobleme, muss auf Alternativen ausgewichen werden, muss umher telefoniert werden und bis weilen müssen wir sogar einige Operationen verschieben, weil kurzfristig einige Sachen nicht lieferbar sind. Und so richtig kann dir keiner erklären, warum das so ist, weil kein richtiges Muster erkennbar ist. Nicht alles was fehlt kommt nun gerade aus der Ukraine oder nimmt den Schiffsweg aus Fernost hier her.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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