Kämpft ihr nach Weihnachten oft mit Magen-Darm-Problemen?
Mir macht das reichhaltige Weihnachtsessen nichts aus, obwohl es viel fetter und süßer ist als mein gewohntes Essen. Ich weiß noch, dass mein Vater früher nach dem Weihnachtsessen Magenbitter getrunken hat und uns diesen Alkohol, als ich und meine Geschwister Jugendliche waren, förmlich aufgedrängt hat. Wenn wir das nicht nähmen, würde wir die Nachweihnachtstage nur auf der Toilette verbringen. Ich habe das eklige Zeug aus Angst vor dieser Prophezeiung dann immer geschluckt.
Ist es wirklich so, dass manchen Leuten das vielleicht ungewohnte Essen während der Weihnachtstage so zusetzt, dass sie noch Tage danach mit Magen-Darm-Problemen kämpfen? Habt ihr diesbezüglich eigene Erfahrungen?
Natürlich kann es sein, dass man durch das ungewohnte schwere und reichhaltige Essen noch einige Zeit mit Magen-Darm-Problemen kämpft und sich quasi erst mal von dem fettigen und süßen Essen erholen muss. Je nach Empfindlichkeit des Magens kann das auch mal mehrere Tage andauern. Aber natürlich ist von diesen Problemen nicht jeder Mensch gleichermaßen betroffen. Darum sollte man einfach ausprobieren, wie man das ungewohnte Essen verträgt und dann vielleicht bei Bedarf einen Magenbitter zu sich nehmen.
Bei uns gibt es an Weihnachten nicht unbedingt etwas Besonderes zu essen. Stattdessen unterscheidet sich das Essen nicht wirklich von dem, was ich sonst esse und nur weil Weihnachten ist, nehme ich auch keine größeren Portionen zu mir. Stattdessen esse ich genauso, wie sonst auch und von daher hatte ich auch noch nie mit Übelkeit oder Durchfall nach Weihnachten zu kämpfen.
Für mich ist es daher ganz normal, dass ich keine Medikamente gegen Übelkeit nach dem Essen nehme, da ich da noch nie Probleme damit hatte und deshalb muss ich das eben auch nicht. Dabei kenne ich es eigentlich auch nicht so, dass man an Weihnachten so extrem viel und auch fettig isst, dass man dann Probleme bekommt. Auch als meine Oma noch mit uns gefeiert hatte, hatten wir an Heiligabend immer nur mageren Fisch und an den beiden Weihnachtstagen gab es für meine Eltern immer Gans, während ich immer nur die Beilagen gegessen habe, da ich kein Fleisch mag.
Wenn man Weihnachten dafür nutzt, um sich so richtig an den verschiedensten Speisen satt zu essen, dann ist es sicherlich ganz sinnvoll, wenn man vielleicht irgendwelche Mittel für den Magen nimmt. Wenn man jedoch nicht viel anders isst als sonst, ist das sicherlich nicht nötig, auch wenn es bestimmt nicht schaden kann.
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich mit Essen voll stopfen obwohl sie überhaupt keinen Hunger mehr haben. Wenn ich satt bin kann ich nichts mehr essen auch der leckeren Nachtisch kann mich dann nicht mehr locken und die Vorstellung dann noch etwas essen zu müssen ist nicht gerade angenehm. Und besonders fettig oder süß ist das Essen an Weihnachten bei uns auch nicht. Ich denke, da ist manch ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder bei McDonalds wesentlich ungesünder als unser Weihnachtsessen. Mein Magen übersteht Weihnachten also ohne Probleme.
Ich gehöre auch nicht unbedingt zu den Menschen, die sich an den Feiertagen vollstopfen. Lediglich mit fettigem Essen habe ich so meine Probleme, da bekomme ich schnell Sodbrennen von, sogar von eher kleinen Mengen. Das ist aber nicht nur zu Weihnachten mitunter ein Problem, sondern immer, wenn ich irgendwo zu Gast bin und man mir sonstwas für ein fettiges Gericht auf den Tisch stellt. Persönlich mag ich fettiges Essen nicht einmal, aber als Gast will ich mich auch nicht unbedingt hinstellen und sagen: "Nö, davon esse ich nichts." Gerade, wenn sonst kaum Alternativen vorhanden sind.
In solchen Situationen nehme ich dann durchaus mal ein Mittel gegen Sodbrennen, wenn ich schon merke, dass sich derartige Probleme ergeben. Wobei mir ein mildes, frei verkäufliches Mittel schon ausreicht. An sich bin ich nämlich absolut kein Befürworter von Medikamenten-Konsum, wenn es sich irgendwie verhindern lässt, beziehungsweise die Beschwerden sich andersweitig lindern lassen. Nur beim Sodbrennen muss es dann manchmal, wenn es zu schlimm wird, doch eine Tablette sein, die die Magensäure etwas bindet.
Andere Probleme habe ich von Festessen bisher noch nicht bekommen. Magenbitter trinke ich übrigens generell nicht, und würde ihn mir auch nicht nach einem üppigen Essen aufschwatzen lassen. Ich weiß nicht, ob Schnäpse tatsächlich eine positive Auswirkung auf die Verdauung haben, aber ich persönlich habe für mich selber einfach nicht das Gefühl, dass Alkoholkonsum eine angemessene Problemlösung wäre. Wer es mag, soll sie natürlich trinken, das ist gar kein Problem. Schnäpse des Geschmacks wegen zu trinken, ist natürlich auch absolut okay. Aber als "Medikament" gegen Magenprobleme nach einem deftigen Essen würde ich persönlich sie einfach nicht trinken.
Ich habe keine Magen-Darm-Probleme, die ich mit Weihnachten in Verbindung bringen könnte. Zwar vertrage ich fettige Speisen nicht mehr so gut, seit ich keine Gallenblase mehr habe, aber das ist nicht nur zu Weihnachten der Fall, sondern immer. Ich esse daher bestimmte Speisen nur selten und in kleinen Mengen. Ich würde zu Weihnachten auch nicht plötzlich unkontrolliert massenhaft fettiges Zeug in mich hineinstopfen und viele der typischen Weihnachtsgerichte sind ja auch gar nicht vegetarisch und kommen daher grundsätzlich nicht für mich in Frage.
Ich esse zu Weihnachten auch nicht so viel anders als an anderen Tagen. Ich esse das, wonach mir der Sinn steht. Ich koche auch sonst gerne das, was ich haben möchte, auch wenn es etwas mehr Aufwand ist. Im Gegenzug koche ich an Weihnachten durchaus auch mal einfachere, schnelle Gerichte, wenn ich diese gerade gerne essen möchte. Es gibt zu Weihnachten grundsätzlich also ähnliche Speisen wie sonst auch und für meinen Körper bedeutet das Essen zu Weihnachten daher auch keine Umstellung. Wenn ich irgendwo eingeladen bin, esse ich auch nicht über die Maßen.
Bei solchen Sachen wie Magenbitter denke ich eigentlich immer, dass die Leute das reichliche Essen als Alibi nehmen, um vielleicht schon mittags hochprozentigen Alkohol zu trinken. Ich denke nicht, dass es da wirklich darum geht, sich Linderung zu verschaffen, nachdem man sich maßlos überfressen hat.
Früher dachte ich immer, ich müsste auch zum Abendbrot an den Feiertagen groß auftischen und kaufte Lachs, teuren Käse und geräucherte Entenbrust. Aber heute habe ich mich da deutlich herunter gefahren. Ich kaufe nur noch spezielle Lebensmittel für das festliche Mittagessen, der Rest ergibt sich dann einfach. Und wenn es dann Gänsebraten mit Kartoffelklößen und Rotkohl in einer normalen Essensportion gibt, ist das doch nichts, was man nicht vertragen würde, sofern man eine gesunde Gallenblase hat.
Mittel gegen Sodbrennen habe ich aber immer daheim. Das kommt daher, dass ich an einer chronischen Gastritis leide und schon mehrmals Geschwüre im Magen und Zwölffingerdarm hatte. Ich habe auch keine Verwandten und Bekannten, die Weihnachten erkranken, weil sie zu viel und das falsche Essen aßen. Sollte das einmal vorkommen, muss man seine Ernährung eben umstellen und eben nur das essen, was man verträgt.
An Weihnachten gibt es nicht selten sehr reichhaltiges und fettiges Traditionswessen wie beispielsweise die klassische Weihnachtsgans oder ein Fondue oder Raclette. Noch dazu werden über die Festtage meistens größere Mengen und mehr Plätzchen und schokoladige Naschereien konsumiert, als zu anderen Zeiten im Jahr. Wer ohnehin einen sensiblen Magen oder eine Stoffwechselvorbelastung hat, an dem geht das sicherlich nicht spurlos vorbei.
Daher sollte man (ob nun Feiertag oder nicht) seine persönlichen Grenzen kennen und nicht über die Stränge schlagen. Wenn einem im Nachhinein hundeelend ist, dann hat man an dem Festmahl schließlich auch nicht mehr Freude, als wenn man sich im Vorfeld bewusst etwas am Riemen reißen muss. Ich selber merke recht schnell, wann mein Limit erreicht ist, denn dann fühle ich mich im wahrsten Sinne des Wortes völlig vollgestopft und bekomme ein flaues Gefühl im Bauch, das sich später zu Übelkeit weiterentwickelt. Spätestens da ist für mich dann jeder weitere Bissen eine Qual. Zwar vertrage ich schon enorme Mengen in Relation zu meiner Statur, aber ich reize es nicht gänzlich aus. So brauche ich auch keine Hausmittelchen zur Verdauungsförderung.
Bei mir ist es sowieso schon so, dass ich an und nach Weihnachten meistens krank werde und nach dem deftigen Weihnachtsessen fange selbst ich an zu schwächeln. Ich kann meistens nach dem Fondue an Heiligabend nichts mehr essen oder wirklich nur noch wenig zu mir nehmen. Das ist natürlich ärgerlich, weil es an Weihnachten eh sehr leckeres Essen gibt und ich schon immense Mengen aufessen kann, aber irgendwann wird mir einfach nur noch von dem Geruch von Essen schlecht. Durchfall habe ich eher weniger, aber ich bekomme Magenschmerzen.
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