Bestehen eure Mahlzeiten immer aus unterschiedlichen Sachen?
Wenn ich mir mal meine Mahlzeiten der letzten Wochen so anschaue, dann fällt mir auf, dass ich immer mehrere verschiedene Sachen esse und meine Mahlzeit nicht nur aus einer Sache (beispielsweise Suppe) besteht. Heute Mittag habe ich beispielsweise einen Tomatensalat und dazu Knödel gegessen, als Nachtisch gab es ein kleines Schoko-Soufflé.
Heute Abend steht Ofengemüse mit Kräuterquark auf dem Plan und dazu gibt es noch einen Knödel. Irgendwie reicht es bei mir nicht, eine Sache zu servieren, ich möchte immer möglichst viel Vielfalt bei meinen Mahlzeiten. Mir fällt es gerade im Vergleich zu meinem Freund immer wieder auf, er isst beispielsweise oft Reis mit Soße. Ich esse dann Reis mit Soße, dazu noch irgendein Gemüse und/oder Salat und zum Abschluss noch etwas Süßes. Bei mir muss es immer abwechslungsreich sein.
Zu welcher Fraktion gehört ihr? Müssen eure Mahlzeiten auch immer aus unterschiedlichen Sachen bestehen oder seid ihr eher der Typ, der eine große Portion von einer Sache isst, als viele kleine von mehreren Sachen? Wie sieht das in eurer Familie aus? Und achtet ihr beim Kochen darauf, welche Vorlieben die anderen haben?
Mein Essen ist alleine schon deswegen nicht besonders abwechslungsreich, weil ich nicht gerne koche. Ich habe zwar manchmal Appetit auf einen Salat, mache mir dann aber nichts dazu. Oder ich haue mir ein Stück Fleisch in die Pfanne ohne irgendwas dazu. Ich liebe auch Gerichte, die man in einem einzigen Topf oder einer Pfanne machen kann, wie etwa Chilli con Carne, das dann für mehrere Tage reicht und ich nur mit Brot serviere.
Oder ich mache mir eine große Portion asiatisches Mischmasch, das auch für mehrere Tage reicht und sich gut einfrieren lässt. Das kann ich, glaube ich, recht gut und schnell. Als Vorbild dienen mir die kleinen chinesischen Küchen, die auf geringem Platz die tollsten Sachen hinbekommen. Mit Ingwer, Knoblauch, Sesamöl, Sojasoße, Chilli, eventuell Zitronengras und Fischsoße schmeckt das mit fast jedem Gemüse immer irgendwie chinesisch. Der Reis dazu ist kein Aufwand.
Meine Gerichte bestehen also oft nicht aus drei oder vier Sachen. Wenn Besuch kommt, ist es natürlich anders. Dann gibt es ein richtiges Menu mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert. Wenn ich alleine oder für die Familie koche, gibt es selten ein Dessert. Manchmal bekomme ich aber zwischendrin Appetit auf gebackene Bananen oder Pfannkuchen mit Äpfeln oder Früchten. Das bereite ich dann ohne Zusammenhang zum Mittagessen zu.
Ich bin ein großer Freund von Mahlzeiten mit mehreren Komponenten. Wenn ich mir mal die Zeit nehme, ausgiebig zu kochen, dann bestehen meine Gerichte oft aus einem Anteil Fleisch oder ähnlich "vordergründiger" Hauptkomponente, einem Anteil Beilage in Form von Reis, Nudeln oder Kartoffeln und einem Anteil Gemüse oder Salat. Diese "Drittelregel" finde ich nicht nur abwechslungsreicher, sondern sie sorgt oft automatisch für eine ausgewogener Zusammensetzung der Kost.
Übrigens geht es mir auch mit Süßigkeiten und Desserts so, dass ich viel lieber mehrere kleine Naschereien aus verschiedenen Kategorien esse als eine ganze Tafel der gleichen Schokolade. Oft kaufe ich mir daher, wenn verfügbar, Mini-Größen bekannter Süßigkeiten oder bestelle in Restaurants gemischte Dessert-Variationen. Zuhause habe ich häufig mehrere Packungen an Süßigkeiten parallel offen und breche mir dann beispielsweise ein Stück Schokolade heraus, kombiniere das mit einem kleinen Keks und nehme mir noch zwei oder drei Fruchtgummis dazu. So stellt sich bei mir auch keine "Geschmacksüberdrüssigkeit" nach einer gewissen Menge ein.
Was bedeutet "unterschiedliche Sachen" genau? Reis mit Sauce sind zwei "Sachen" und die unterscheiden sich auch deutlich voneinander. Ist es dann nicht irrelevant ob da noch ein Salat oder Gemüse dabei ist oder nicht?
Wir hatten heute Abend gebratene Nudeln, ist das eine "Sache" weil es halt ein Gericht ist oder sind das "unterschiedliche Sachen" weil da neben den Nudeln noch ziemliche viele weitere Zutaten in die Pfanne kommen?
Das einzige Gericht, das mir jetzt spontan einfällt, das wirklich fast nur "eine Sache" ist sind Pommes, aber auch nur wenn man Ketchup und Mayonnaise ignoriert und auch nur wenn ich die irgendwo unterwegs kaufe. Zu Hause gibt es dazu bei uns meistens einen Salat oder die Pommes sind nur die Beilage.
Ich gehöre aber nicht zu den Leuten, die regelmäßig eine Vorspeise oder Nachspeise oder beides im Alltag essen. Das kommt mal vor wenn es sich ergibt, meistens wenn von irgendwas noch ein Rest übrig ist. Aber ich komme gut ohne aus.
Ich muss sagen, dass ich es schon sehr gern mag, wenn meine Hauptmahlzeit aus mehr als einer Komponente besteht, also z.B. aus Vor- und Hauptspeise. Wenn ich im Restaurant esse, mache ich es auch meistens so, dass ich mindestens zwei verschiedene Komponenten bestelle, z.B. eine Suppe oder eine andere Vorspeise. Gern mag ich auch Gerichte, die immer aus mehreren Komponenten bestehen, wie z.B. spanische Tapas oder indisches Thali.
Zuhause verzichte ich allerdings meistens aus pragmatischen Gründen oft auf eine solche Aufteilung und begnüge mich mit einer Mahlzeiten-Komponente (z.B. Pasta). Das liegt aber eher daran, dass ich nicht allzu gern koche und mir die Zubereitung meistens zu aufwändig wäre.
Ich verstehe auch nicht so genau, wo "unterschiedliche Sachen" anfangen. Gestern Abend hatte ich einen Teller Suppe und eine Scheibe Brot, also "unterschiedliche" Sachen. Wenn ich essen gehe, ist traditionell der berühmte "kleine Beilagen Salat" dabei, und beim Mittagsmenü beim Thailänder drei so kleine Frühlingsröllchen als Vorspeise.
Wenn ich selber koche, kann ich mir nur schlecht vorstellen, nur eine "Sache" auf den Tisch zu bringen, also von mir aus nur trockene Nudeln oder Bratwürstchen ohne alles. Das ist mir die Mühe nicht wert, wenn ich mich schon an den Herd stelle, soll auch etwas Appetitliches rauskommen, und ich habe eben die klassischen deutschen Beilagen verinnerlicht. Mit Vorspeisen und Nachspeisen halte ich mich dagegen nicht lange auf, da ich sowieso nicht gerade schlank bin und mich definitiv nicht mit Süppchen und Pudding mästen muss.
Gerbera hat geschrieben:IMit Vorspeisen und Nachspeisen halte ich mich dagegen nicht lange auf, da ich sowieso nicht gerade schlank bin und mich definitiv nicht mit Süppchen und Pudding mästen muss.
Ich mag zwar Desserts weniger gern, aber Suppen liebe ich sehr. Deswegen mag ich schon gern eine Suppe vorneweg. Das Hauptgericht kann ja dann entsprechend kleiner portioniert sein, dann gleicht es sich mengenmäßig wieder aus. In Restaurants finde ich es manchmal schade, dass die Portionen eigentlich zu groß sind, um zwei Gänge zu bestellen. Denn wenn ich eine leckere Suppe als Vorspeise bestelle, kommt manchmal schon so eine halbe Wanne voll Suppe an, und ich schaffe das Hauptgericht nicht mehr.
Meine Hauptgerichte bestehen meistens aus unterschiedlichen Komponenten. Zum Burger gibt es halt Salat oder Pommes, zum Lachs gibt es zum Beispiel Reis, Sauce Hollandaise und Gemüse. Aber ich bin auch ein Fan von Kleinigkeiten, sprich Tapas oder asiatische Teigtaschen oder Ähnliches. Daher kann es auch mal sein, dass eine Mahlzeit aus einer Suppe besteht und es danach zwei schöne Gemüse-Rollen gibt und ich halt auch noch irgendwo ein Dessert hernehme.
Das wäre dann halt ein Drei-Gänge-Menü im Alltag. Aber ich mache es auch öfters so, dass ich Mahlzeiten so zusammenstelle, dass sie wirklich aus mehreren unterschiedlichen Komponenten bestehen. Wie gesagt, ich bin ein Fan von Tapas, Sushi, Häppchen und anderen Kleinigkeiten. So kann es zum Beispiel sein, dass ein normales Mittagessen bei mir aus Gemüsesticks mit Frischkäsedip, frittierten Teigtaschen und meinetwegen noch aus ein paar kleineren Sushiröllchen besteht. Halt je nachdem, was ich eben da habe. Oder ich bereite Blätterteigschnitten zu, dazu gibt es Kirschtomaten-Mozzarella-Sticks und Mangosalat. Da bin ich recht kreativ und lasse mir sehr gerne etwas einfallen.
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