Todesrätsel mit Liefers und Tsokos spannend und realistisch?
Auf RTL+ läuft eine neue Dokumentation mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers und dem Rechtsmediziner Prof. Dr. Michael Tsokos. Der Titel mit „Todesrätsel mit Liefers und Tsokos - Der Fall Whitney Houston“ hört sich schon mal ziemlich spannend an. Zum Dreh sind diese beiden „Ermittler“ eigens nach Los Angeles gereist.
Gerade das macht mich aber etwas stutzig, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man in Kalifornien nun gerade auf diese zwei Hobbykriminalisten gewartet hat, um den Fall Whitney Houston, nach fast 10 Jahren nochmal ganz neu aufzurollen. Habt ihr die Dokuserie Todesrätsel mit Liefers und Tsokos gesehen und wie fällt euer Fazit darüber aus? Wie spannend und realistisch schätzt ihr diese Serie ein?
Die Idee an sich finde ich gut, allerdings war die Umsetzung meiner Meinung nach eher nicht so toll. Ich meine, was haben sie denn schon großartig erreicht? Keiner hat auf die beiden Männer aus Deutschland gewartet und für den Zuschauer war es ein große Zusammenfassung von Dingen, die angedacht waren, aber nicht geklappt haben. Bisher konnte mich das Format also noch nicht ganz überzeugen, auch wenn ich die Beiden bisher immer ganz gut fand.
Den Rechtsmediziner Tsokos kenne ich, weil ich mal zufällig über einen Podcast von ihm gestolpert bin, als ich in YouTube nach True Crime gesucht habe. Ich fand das sehr interessant und habe mir gleich mehrere Sachen von ihm angehört.
Aber hallo? Liefers ist ein Schauspieler. Verwechseln da die Leute nicht Rolle mit wirklichem Leben? Hält der Fernsehsender RTL die Leute wirklich für so doof? Alleine das wäre schon ein Grund, das nicht anzuschauen. Und was wollen die in Amerika? Soll Liefers, ich wiederhole: ein Schauspieler und Musiker!, dort Fälle aufklären? Ich habe von der Sendung hier im Thread erfahren und sie mir nicht angeschaut, so wie ich mir andere ähnlich idiotische Sendungen auch nicht anschaue.
Überhaupt habe ich manchmal den Eindruck, das manche Gerichtsmediziner, Richter, Psychologen, Staatsanwälte und andere Leute in eigentlich ehrbaren Berufen einen Drang zur Selbstdarstellung haben, sonst würde eine Salesch, ein Hold, ein Lenßen und andere (schon ältere, aber ich kenne die aktuellen Selbstdarsteller leider nicht), nicht im Fernsehen auftreten, denn einen Mehrwert außer die Befriedigung von narzisstischen Bedürfnissen dieser Leute und der Sensationslust der Zuschauer, beides erst mal nicht verwerflich, haben doch solche Sendungen nicht.
Erwarten die Leute wirklich, dass Verbrechen in den USA durch einen Schauspieler und einen Gerichtsmediziner aus Deutschland aufgeklärt werden? Verwerflich ist es vielleicht, die Leute für doof zu halten und sinnlos in der Welt herumzufliegen.
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