Wie bereitet ihr eure Weihnachtsente zu?

vom 09.12.2021, 20:17 Uhr

Es gibt bei vielen Menschen Weihnachten entweder eine Gans oder eine Ente. Diese kann man auf verschiedene Arten zubereiten. Sicherlich hat da jeder so sein Geheimrezept und vielleicht wollt ihr mir eures verraten. Wie macht ihr denn eure Weihnachtsente, dass sie besonders lecker wird? Was ist eure Füllung? Woher habt ihr dieses Rezept?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich traue mir Ente nicht zu, da ich keine gute Köchin bin und ich es mir schwierig vorstelle, sie außen kross und innen weich zu bekommen. Bei uns gab es schon früher in meiner Kindheit immer Pute. Seit drei Jahren versuche ich mich an Gans.

Pute finde ich besonders einfach. Da kann man eigentlich gar nichts falsch machen. Ich reibe sie mit fertigem Geflügelgewürz ein und fülle sie mit Äpfeln und Petersilie. Mit der Gans gehe ich genauso vor und tue wegen der Fetthaltigkeit noch Beifußgewürz dazu. Das fertig gewürzte Geflügel lasse ich über Nacht im Kühlschrank ziehen und dann kommt es am nächsten Tag je nach Gewicht für mehrere Stunden in den Ofen.

Das Fett, das bei der Gans stärker abläuft als bei der Pute, schöpfe ich regelmäßig ab, damit der Braten außen nicht zu weich wird. Daraus mache ich die Soße. Natürlich muss man vorher die Innereien entfernen. Die esse ich dann gebraten. Die anderen Familienmitglieder mögen diese nicht. Ente werde ich auch dieses Jahr nicht probieren.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Klassisch packe ich die aufgetaute Ente nach dem Würzen (innen und außen) in einen Gänsebräter mit etwas Wasser. Dann kommt die bei relativ großer Hitze in den Backofen. Dort lasse ich sie eine gute Stunde brutzeln und schalte im Anschluss die Hitze aus. Im Anschluss öffne ich die Backröhre und hebe den Deckel des Bräters hoch, schnappe mir etwas zum Drehen und drehe die Ente im Bräter um. Dann schmecke ich die zukünftige Soße ab und würze eventuell nach.

Jetzt brutzelt die Ente im Ofen nochmals für eine halbe bis dreiviertel Stunde. Dann ist sie aber wirklich durch und schön weich. Dann schalte ich den Ofen erst einmal wieder ab und öffne den Bräter, damit die Ente abkühlen kann. Wenn meine Beilagen wie Klöße und Rotkohl auf dem Herd sind, bereite ich ein Backblech mit Backpapier vor. Zuerst lege ich die fertig gegarte Ente auf den Deckel des Bräters und zerteile sie in der Mitte, so dass ich nun zwei halbe Enten habe.

Nun platziere ich die beiden Hälften geschickt auf dem mit Backpapier belegten Backblech, so dass beide dermaßen gelagert sind, dass die gesamte Haut knusprig braun werden kann. Jetzt schalte ich den Grill zu bei nicht zu großer Hitze, vielleicht 170 bis 180 Grad. Nun geht das eigentlich ziemlich schnell, dass die beiden Hälften goldbraun und kross werden. Inzwischen habe ich das Entenfett etwas gebunden. Mir schmeckt das sehr gut zu meinen selbstgemachten Kartoffelklößen. Ja und dann kann es auch schon losgehen. Das ist kein Hexenwerk und macht so gut wie gar keine Arbeit und ist absolut gelingsicher.

Im Sommer habe ich auch schon einmal eine Ente ganz und gar auf dem Backblech gebraten. So ganz ohne Bräter und Deckel. Die gelingt ganz genauso gut. Wenn die gewürzte Ente langsam gar wird, filetiere ich einige Orangen. Das klappt auch ganz prima. Die Filets gebe ich dann zur Ente aufs Blech und lasse die vor Ende der Garzeit mitbrutzeln. Man kann auch einige Stücke in die Ente legen. Später dann kommen die Orangenfilets in den Kochtopf zusammen mit dem Bratenfond und nicht zu wenig Rotwein und Portwein. Das ganze soll etwas einköcheln. Wer mag, kann die Soße im Anschluss noch mit eiskalter Butter binden. Aufmontieren sagt der Fachmann dazu. Dazu gab es Polenta und Feldsalat mit Nüssen und Orangen.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe noch nie selber eine Weihnachtsente zubereitet. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, gab es manchmal eine an einem der beiden Weihnachtsfeiertage, jedoch ohne Füllung und mit Klößen und Rotkraut als Beilage. Gefülltes Geflügel kenne ich eher aus den USA in Form von "Stuffed Turkey" an Thanksgiving, und auch da nur aus Filmen und Serien. Daher kann ich weder Rezepte noch Empfehlungen teilen.

Vom Gefühl her finde ich eine Füllung aus Brotwürfeln ganz ansprechend, da ich beispielsweise auch Semmelknödel sehr gerne mag und das ja in gewisser Weise eine "integrierte Beilage" darstellen würde. Allerdings wären auch Äpfel mit Nüssen und gegebenenfalls Rosinen vorstellbar.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ente ist für uns kein Weihnachtsessen, die gibt es als Wild- oder als Warzenente die gesamte kühlere Jahreszeit immer wieder ganz oder in Teilen, mal mit Füllung, mal ohne. Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian und Beifuß als Würze, im Ofen ohne Bräter gebraten und mit Röstgemüse und Yorkshire Pudding, beides während der Zubereitung unter der Ente mit deren Fett veredelt, sind mit die beliebteste Version im Hause Cooper.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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