Kostenpflichtige Bürgertests nicht mehr wahrnehmen?
Ab heute muss man wohl in den meisten Testzentren bei den Coronatests einen Eigenanteil von 3€ bezahlen. Viele Testzentren befürchten nun, dass die Nachfrage massiv zurückgehen wird und die Bürger diese Tests nur noch in absoluter Not durchführen lassen. Glaubt ihr auch, dass vielen Leuten die 3€ zu viel sind und sie sich deswegen nicht mehr testen lassen? Wie haltet ihr es künftig mit den kostenpflichtigen Bürger- bzw. Schnelltests?
Ich persönlich teste mich seit Wochen nicht mehr. Daher brauche ich diese Bürgertests auch nur im seltensten Falle erneut. Wenn ich den Verdacht habe, an Corona erkrankt zu sein, dann mache ich zuerst einen Selbsttest zu Hause und wenn dieser dann positiv ausfällt, dann bewege ich mich zum kostenfreien PCR-Test. Ich musste mich aber auch seit Längerem nicht mehr wirklich testen.
Aber auch auf der Arbeit wurde gestern die Testpflicht aufgehoben. Das bedeutet, dass wir als Arbeitnehmer keine freien Tests mehr vom Arbeitgeber mehr erhalten und auch keine Zertifikate mehr ausgestellt bekommen. Also warum etwas wahrnehmen, was defacto aktuell eh am Auslaufen ist? Ich teste nur noch, wenn die Notwendigkeit besteht oder wenn ich für eine Veranstaltung tatsächlich einen Test benötige.
Wer regelmäßig zum testen muss, der kann die Gründe auch nachweisen. Es gibt ja dazu einige Ausnahmen, wo man nichts zuzahlen muss. Die Leute, die also weiterhin Testergebnisse benötigen, werden weiterhin in die Testzentren gehen und eben auch nichts bezahlen müssen.
Alle anderen können sich ja zu Hause bei Bedarf selbst testen. Ich selbst habe zum Beispiel die selben Tests, wie sie hier in meinen Testzentren benutzt werden. Von daher kann ich wohl recht gute Ergebnisse erwarten, falls doch ein Corona-Verdacht besteht. Und danach kann ich immer noch bei der nächsten Teststelle einen PCR-Test machen lassen.
Je nach finanzieller Situation können 3 Euro schon viel sein, aber wahrscheinlich geht es auch ums Prinzip. Ich habe mir gestern mal wieder eine rote Kachel auf der Warnapp eingefangen und bisher bin ich in solchen Fällen dann immer sofort zum Test gegangen. Das ist ja eigentlich der Sinn und Zweck dieser Warnungen, dachte ich jedenfalls.
Nun muss man aber auch dann 3 Euro hinlegen, wenn man die App mit dieser Warnung vorzeigt und das finde ich schon extrem kontraproduktiv und ich habe auch keine Lust das mitzumachen. Folglich habe ich jetzt keinen Test gemacht, weil wir dieses Wochenende eh nur zu Hause im Garten arbeiten wollen und wenn ich mich infiziert haben sollte, werde ich ja demnächst irgendwelche Symptome haben, die mich für einen kostenlosen Test qualifizieren.
Cloudy, was bringt denn ein Test, wenn die App rot zeigt? Das sagt nur, dass du länger in der Nähe von jemandem warst, der sich innerhalb der letzten 14 Tage positiv getestet hat. Selbst wenn du dich angesteckt hättest, passt das rote Feld nicht automatisch zur Inkubationszeit. Du könntest längst infektiös sein oder erst Tage nach dem unverzüglichen Test positiv werden.
Sinnvoller wäre es also, die Kontakte zu reduzieren und bei Symptomen einen Test zu machen. Genauer wäre ein täglicher Selbsttest. Aber einmal testen irgendwann nach einem möglichen Kontakt, das sagt wenig aus und ist nur teuer.
Ja, weiß ich alles. Ich brauche da keine Belehrung. Ist nicht das erste Mal, dass ich mir eine rote Kachel eingefangen habe im öffentlich Nah- oder Fernverkehr. Die Empfehlung von meinem Hausarzt und einer Fachärztin war auf jeden Fall bisher immer, dass man ZUSÄTZLICH zu den ganzen empfohlenen Maßnahmen einen Antigentest machen soll. Hat ja nichts gekostet und war schnell erledigt.
Cloudy, aber was bringt er denn? Man hat kein Stück mehr Sicherheit, es kostet nur ein Schweinemoos. Bezahlt werden müssen die Tests ja trotzdem. Gezielt zu testen, wenn man Symptome hat oder man besonders gefährdete Personen trifft, ist doch viel zielführender.
Zumal bisher jeder in meinem Umfeld und auch ich selbst immer vorher wusste, dass der Test jetzt positiv sein wird. Meist bemerkt man die Infektion nämlich ziemlich gut. Mein Mann macht gerade seine zweite Infektion durch, die Kinder und ich sind dieses mal auch dabei. Und das war spürbar, wann der Test anschlagen wird und wann keine nennenswerte Viruslast da sein wird. Geht den Kollegen des Gatten auf der Isolierstation nicht anders.
Bei einem solchen Bürgertest war ich noch nie. Eine Zeit lang musste ich mich in der Arbeit testen lassen, dann waren Selbsttests erlaubt und auch die habe ich nicht immer gemacht, sondern einfach was eingetragen. Nur wenn ich wirklich viel Kontakt mit jemandem hatte, der dann kurz darauf Corona hatte, habe ich wirklich mal einen Test gemacht. Vermutlich hätte ich das aber auch für mich behalten, wenn der positiv gewesen wäre. Ich habe keine Lust auf Quarantäne.
Ich habe mich ja impfen lassen und geboostert bin ich auch, da sehe ich es nicht ein, warum ich andauernd Tests machen soll. Ich stehe nicht sonderlich darauf, mir ein Stäbchen in die Nase zu schieben und wenn man sich testen lässt, dann schieben die einem den Stab ja immer fast bis ins Hirn, das ist furchtbar unangenehm. Muss ich nicht haben. Als ich mal ein Testzertifikat für etwas brauchte, habe ich mir das von Bekannten, die im Krankenhaus solche Zertifikate unterschreiben durften, ausstellen lassen.
@VDE: Meinst du deine Posts ernst? Dann bist du eine verantwortungslose, egozentrische Frau oder Mann. Was ist denn an einem Selbsttest so schlimm? Ich konnte auch immer drumherum kommen, mich von anderen testen zu lassen, weil ich nicht mehr im Arbeitsleben stehe, aber ich würde doch nie ein positives Ergebnis ignorieren und in Kauf nehmen, vulnerable Personen anzustecken. Mittlerweile dürfte es doch auch zu jedem durchgedrungen sein, dass eine Impfung nicht besonders gut gegen eine Ansteckung mit Omikron (im Gegensatz zu Delta) hilft, allerdings vor schweren Verläufen.
blümchen hat geschrieben:@VDE: Meinst du deine Posts ernst? Dann bist du eine verantwortungslose, egozentrische Frau oder Mann. Was ist denn an einem Selbsttest so schlimm? Ich konnte auch immer drumherum kommen, mich von anderen testen zu lassen, weil ich nicht mehr im Arbeitsleben stehe, aber ich würde doch nie ein positives Ergebnis ignorieren und in Kauf nehmen, vulnerable Personen anzustecken. Mittlerweile dürfte es doch auch zu jedem durchgedrungen sein, dass eine Impfung nicht besonders gut gegen eine Ansteckung mit Omikron (im Gegensatz zu Delta) hilft, allerdings vor schweren Verläufen.
Ja ich meine das ernst. Ich habe mich mehrfach impfen lassen und wenn ich Kontakt mit jemandem hatte, der dann positiv war, habe ich mich testen lassen und damit habe ich meine Bürgerpflicht erfüllt. Dass die Impfung nicht 100% schützt, weiß ich auch, insofern ist das zu mir „durchgedrungen“, aber das ändert nichts daran, dass ich finde, ich habe genug gemacht. So weit es mir bekannt ist, besteht für Geboosterte ohnehin keine Quarantänepflicht, als darf man auch offiziell mit Infektion weiter arbeiten gehen, also wozu soll man sich dann überhaupt noch testen lassen oder selbst testen, wenn das Ergebnis gar nichts ändert?
Und als es die Quarantänepflicht noch gab, hätte ich definitiv keine Lust darauf gehabt, eine solche zu absolvieren. Wer wäre dann mit meinem Hund raus gegangen, wenn ich nicht raus dürfte? Wer würde dann für mich einkaufen gehen? Niemand! Das Konzept ist einfach nicht richtig durchdacht. Hätte ich dann zu Hause verhungern oder jeden Tag Pizza bestellen und meinen Hund zum Kacken über den Balkon halten sollen?
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