Wann einem Hund einen Namen geben?
Ich kenne mich mit Hunden nicht besonders gut aus. Ich fände es schwierig, einem Hund direkt nach der Geburt einen Namen zu geben. Meine Kinder hätte ich am liebsten auch nicht gleich sofort benahmt, sondern erst dann, wenn sich gewisse Eigenschaft herauskristallisiert hätten. Aber das geht ja nicht.
Wann habt ihr eurem Hund einen Namen gegeben? Schon gleich am Anfang? Oder hatte er schon vom Züchter einen Namen? War euer Hund als Welpe erst mal namenlos? Habt ihr den Namen vielleicht sogar irgendwann geändert, weil er gar nicht passte?
Unser Hund kam aus dem Tierschutz, hatte also direkt einen Namen. Denke aber, dass ich damit nicht zu lange warten würde, weil der Hund ja auch lernt, dass mit diesem Namen er gemeint ist bzw. er zumindest darauf reagiert oder achtet. Daher würde ich den Namen vermutlich nicht gerne ändern wollen und fände es auch selbst seltsam. Andererseits bekommt der Hund vielleicht eh Spitznamen, den kannst du dann an den Charakter anpassen und gleichzeitig ist das für den Hund vermutlich genauso "blöd" wie ein neuer Name. Wenn es dir wichtig ist, verwende doch erst mal gar keinen Namen und warte wenige Wochen, bis du ihn kennengelernt hast.
Blümchen, wenn ein Hund einzieht, muss er sofort lernen, was er nicht darf. Es ist absolut ungünstig, das Tierchen erst einmal die Blumentöpfe umgraben und danach auf dem Sofa entspannen zu lassen, wenn es das in Zukunft nicht auch tun soll. Und um Unerwünschtes zu verhindern, musst du das Tier ansprechen. Wenn du das erst mit He!, Hund oder Du da versuchen möchtest, kannst du das gerne tun. Nur verknüpft sein Hund das als seinen Namen. Schließlich ist er gemeint, wenn das Wort fällt. Sinnvoller ist also ein echter Name, damit du die Konditionierung nicht mühsam wiederholen musst. Das ist auch weniger stressig für den Hund, der genug anderes lernen muss.
Mein erster Hund hatte seinen Namen vom Züchter und die Tierschutzhunde kennen ihren auch. Beim Züchter wähle ich meine Vierbeiner immer frühzeitig aus. Daher kommt der Name, den ich möchte, in die Papiere. Zwar bin ich an den Buchstaben gebunden, aber es kommt wenigstens kein gruseliges Konstrukt heraus, das bei jeder Prüfungsmeldung zum Zungenbrecher wird und im Alltag nicht funktioniert.
Dazu kommt, dass ich keinen Allerweltsnamen, der gerade in Mode ist, möchte. Letztens war ich mit der Hündin von Freunden auf der Hundewiese und die niedliche Luna versuchte einen Retriever im Fluss zu ertränken, der ihr den Ball geklaut hatte. Nach einem energischen Ruf konnte ich feststellen, auf der Wiese sind mindestens sechs andere Lunas, die sitzen jetzt nämlich auch vor mir. Also, Modenamen nein danke.
Unser Hund hat auch kurz nach dem er bei uns eingezogen ist seinen Namen bekommen. Wir haben nur ein paar Tage gebraucht bis wir uns in der Familie auf einen Namen einigen konnten, da jeder seine eigene Vorstellung hatte. Aber am Ende des Tages muss der Hund ja lernen zu hören und wenn ich ihn anspreche, dass er etwas nicht darf oder dass er kommen soll, muss ich ihn ja irgendwie nennen. Und das am besten so, dass er da auch zeitig darauf hört. Und da hilft es ja doch ungemein, wenn von Anfang an, da immer der gleiche Name von allen gerufen wird, damit er das viel schneller lernt.
Ich finde es sowieso immer schwierig den Namen mit bestimmten Charaktereigenschaften zu verbinden. Mir fallen da wenig Eigenschaften ein, die ich einem bestimmtem Namen zu ordnen würde und ich habe da auch oft das Gefühl, dass da jeder an Hand seiner eigenen Erfahrungen sowieso die meisten Eigenschaften immer einem anderen Namen zuordnet, je nachdem was man halt selber mal erlebt hat und wie die Personen dann hießen. Von daher würde das wohl sowieso nur wenig Sinn machen, da jetzt darauf zu warten, wie sich der Hund entwickelt.
Am Ende muss einem der Namen halt gefallen. Das finde ich viel wichtiger als dass der Name jetzt irgendwas ausdrücken soll. Und bei einem Hund ist es ja nun nicht so, dass der nachher Kevin heißt und dann aber Raketenwissenschaftler werden soll.
Ich hatte bisher nur einen Mischling, vom Dorf und da sind die Hunde eher nebenher gelaufen. Das war auch nicht geplant, der Nachbarshund war über den Zaun gesprungen. Sie hatte bei der Abgabe an mich keinen Namen und ich habe ihr dann einen gegeben. Nicht nach Charakter, sondern einen Namen den ich schön fand.
Bei einem Züchter hat man ja einen Namen vorgegeben und kann diesen dann ändern. Je nachdem in welchem Alter man den Hund dann bekommt, kann es schon von Vorteil sein, wenn man den Namen vielleicht auch so lässt, weil er den schon kennt und reagiert. Einen Namen kann man einem Hund aber auch schnell beibringen. Ich finde der Name muss gut klingen, für den Hund einfach zu verstehen sein und mehr auch nicht. Den Charakter kann man nicht immer gleich einschätzen und bis dahin muss der Hund ja auch irgendwie angesprochen werden.
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