Ausbildung zum Heilerziehungspfleger mit einer Behinderung?
Ich möchte gerne ein Thema eröffnen, welches mich bereits seit längerem beschäftigt. Ich bin 22 Jahre alt und von Geburt an blind. Nach Beendigung meiner Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement möchte ich mich beruflich gerne umorientieren.
Mein Traum ist es, mit Menschen zu arbeiten, welche mit einer körperlichen/geistigen Einschränkung oder auch einer psychischen Erkrankung (der Bereich Psychiatrie interessiert mich am meisten) konfrontiert sind. Daher währe es mein Wunsch, eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger zu absolvieren. Diese würde mir beispielsweise die Chance eröffnen, in einer Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie zu arbeiten, natürlich aber auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Tatsächlich frage ich mich allerdings, ob eine Ausbildung im Bereich Heilerziehungspflege für blinde Menschen möglich ist (beispielsweise hinsichtlich der rechtlich bestehenden Aufsichtspflicht). Hier würde mich eure Einschätzung sehr interessieren. Natürlich freue ich mich auch über Ratschläge von Personen, welche in diesem oder einem ähnlichen Beruf arbeiten. Über eure Rückmeldungen und Anregungen würde ich mich sehr freuen!
Ich glaube das ist ein schwieriger Schritt, den du da planst und tatsächlich würde ich das mit der Schule oder der Ausbildungsstätte besprechen. So im Alltag stelle ich mir das sehr schwer vor, aber ich bin auch nicht betroffen und wenn du schon eine Ausbildung hast und klarkommst, dann dürfte das ja auch schon schwer gewesen sein dahin zu kommen. Kurzum ich habe nicht deine Erfahrung und weiß daher nicht, was dir leicht fällt und was nicht.
Ich denke aber schon, dass man in entsprechenden Einrichtungen auch viel beobachten muss und das dürfte schwer sein bis zu nicht machbar sein. Immerhin muss man einschätzen wie die Patienten sich verhalten, in welchen Phasen sie sind und so weiter. Dennoch glaube ich auch, dass du an dich glauben solltest und dich nicht von irgendeiner Meinung einschränken lassen solltest.
Mal alternativ dazu eine Idee. Wie wäre es denn mit einem Studium? Dann könntest du etwas studieren, was dir gefällt, vielleicht auch im Fernstudium und hast dann mehr Auswahl in dem Bereich. Da kann man ja auch andere Berufe wählen, die in den sozialen Bereich fallen. Falls du kein Abitur hast, kann man das auch nachholen, neben der Arbeit ist das alles machbar und du scheinst mir jemand zu sein, der die Dinge anpackt.
Ich würde wie gesagt das Gespräch zu den Einrichtungen suchen, bei denen das ausgebildet wird und dann auch Fragen stellen, wie das wirklich realistisch umgesetzt werden kann oder eben nicht. Die wissen das und können das eher einschätzen. Ansonsten wünsche ich dir ganz viel Erfolg für deinen weiteren Weg.
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