Vor welcher Hunderasse fürchtet ihr euch?

vom 10.04.2022, 20:15 Uhr

Ich hatte letztens mit einer Bekannten ein "Playdate", bei dem wir uns mit unseren Hunden getroffen haben. Auf einmal kam ein Akita Inu auf uns zu und meine Bekannte wurde sofort panisch, da sie sich vor dieser Rasse fürchtet. Sie hatte keine speziellen negativen Erfahrungen mit diesem Hund, es ging ihr schlicht und ergreifend um die Rasse.

Ich muss sagen, dass ich persönlich noch nie auf die Idee gekommen bin, mich grundsätzlich vor einem Akita Inu zu fürchten. Ich versuche generell mich nicht von Rasse Vorurteilen leiten zu lassen, allerdings finde ich beispielsweise einen Cane Coros oder einen Herdenschutzhund um einiges beeindruckender und angsteinflößender als beispielsweise einen Akita Inu.

Wie seht ihr das? Gibt es bei euch eine Hunderasse, vor der ihr euch fürchtet und der ihr lieber aus dem Weg geht? Oder seid ihr eher wie ich und versucht, den einzelnen Rassen gegenüber keine Vorurteile zu haben?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich fürchte mich prinzipiell nicht vor einem Hund. Diese Angst hatte ich mal, weil ich als Kind ein blödes Erlebnis hatte, aber die habe ich schon lange überwunden. Momentan fürchte ich mich nicht vor einer Rasse, aber ich begegne gewissen Hunden eher mit etwas mehr Vorsicht, weil ich um rassetypische Merkmale weiß und dann eben auch weiß was passiert, wenn diese Hunde nicht ausgelastet sind oder nicht gut erzogen sind. Prinzipiell sollte man aber auch auf keinen Hund zustürmen, es ist ein Tier und man weiß nie wie es reagiert oder was es bisher erleben musste. Ein böses Tier, eine böse Rasse gibt es meiner Meinung nach aber nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich kenne vielleicht ein Dutzend Hunderassen überhaupt mit Namen. Pudel, Dackel, Dalmatiner, Schäferhund, Husky, Mops, Retriever, und dann wird es auch schon dünn. Ich weiß auch, dass Schäferhund nicht gleich Schäferhund ist, und dass nicht alles mit spitzen Ohren und blauen Augen unter die Kategorie "Husky" fällt, aber ehrlich gesagt interessiert es mich nicht, ob das gelangweilte Vieh jetzt ein Molosser, ein Cave Canem oder ein Porsche Goldendoodle ist, solange es mir nicht in die Kaffeetasse haart.

Ich fürchte mich auch nicht vor Hunden aufgrund ihrer bloßen hündischen Existenz, aber es gibt schon Exemplare, unabhängig von der Rasse, die mich nervös machen und die ich im Auge behalte. Modell "Ohne Leine an der viel befahrenen Straße" beispielsweise". Oder "40 kg Mensch mit Kinderwagen, Smartphone und 60 kg Rottweilerimitat". Oder auch das Exemplar bei uns im Haus, das völlig ohne jede Erziehung auskommt und sich schon öfter losgerissen hat, um Fahrräder zu jagen. Wenn ich den bellen höre, warte ich schon mal, bis die Luft wieder rein ist. Ich finde es also durchaus nicht absurd, Angst vor manchen Hunden zu haben.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich wüsste jetzt auf Anhieb keine Hunderasse, vor der ich mich fürchte, wobei große, kräftige Hunde wie Rottweiler, Kangale, Mastiffs und ähnliche Rassen natürlich eine andere Wirkung auf mich haben als ein Chihuahua. Der Respekt und die Aufmerksamkeit bei den großen Rassen ist höher, aber von Furcht würde ich da nicht sprechen.

Ich war ja eine ganze Weile im Tierheim aktiv. Und wenn ich dort eins gelernt habe, dann, dass die aufgrund ihrer Rasse vermeintlich gefährlichen Hunde ganz oft echte Schäfchen waren, vor denen man sich wirklich nicht zu fürchten brauchte, während so manches unterschätztes Schoßhündchen es faustdick hinter den süßen Öhrchen hatte.

Aber das ist natürlich nicht die Regel. Und da ein schlecht erzogener Rottweiler mehr Schaden anrichten kann als ein Chihuahua, gucke ich mir draußen die Großhunde und deren Besitzer ziemlich genau an, bevor ich entscheide, ob ich normal an ihnen vorbeigehe oder lieber einen Bogen drumherum mache.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe allgemein eine leichte Hundephobie. Ich bin als Kind mal von unserem Nachbarsdackel gebissen worden, als ich ihn streicheln wollte. Danach war die Phobie so ausgeprägt, dass ich einen Umweg ging, wenn ich einen Hund sah, auch wenn der offensichtlich in Begleitung seines Herrchens oder Frauchens war. Die Angst legte sich erst, als meine Eltern sich nach einem Einbruch in unser Haus selber einen Schäferhund zulegten.

Ich fürchte mich jetzt nicht mehr vor den Hunden, die in unserem Park herumlaufen, würde ihnen aber auch nicht freiwillig zu nahe kommen, besonders wenn es sich um große Exemplare handelt. Es gibt keine besondere Rasse, vor der ich Angst habe. Alleine die Größe ist ausschlaggebend und die Umgebung, in der sich der Hund befindet. Wenn ich zum Beispiel beim Spazierengehen an einem Grundstück vorbeigehe und ein Hund am Zaun bellt, wechsle ich schon mal die Straßenseite. Ich weiß ja nicht, wie stark der Bewachungsinstinkt des Tieres ist und ob es vielleicht nicht doch durch eine Lücke im Gartenzaun herauskommen kann.

Ich finde Hunde faszinierend, weil sie über erstaunliche Riechfähigkeiten verfügen. Kürzlich habe ich erst gelesen, dass sie riechen können, ob jemand schon mal Corona-positiv war, also nicht, ob er es ist, sondern auch, ob er es jemals war. Auch wie Hunde Fährten verfolgen können, selbst wenn die zu verfolgende Person mit dem Auto weggefahren ist, finde ich höchst erstaunlich. Aber ich mag Hunde nicht direkt, insbesondere nicht einen der Hunde meiner Schwägerin, weil der mir zu aufdringlich ist.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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