Brettspiele nicht mehr spielen, weil man immer verliert?
Mein Mann hat meistens nicht so ein Glück bei Brettspielen, in denen man mit Glück gewinnen kann. Das ist bei ihm auch schon immer so und er ist da sicherlich nicht alleine. Dennoch spielt er gerne Brettspiele, weil er das Zusammensein sehr mag und man könnte das natürlich auch anders herbeiführen, aber er hat da dennoch seinen Spaß dabei, auch wenn er verliert. Kennt ihr das vielleicht auch von euch selber? Würdet ihr dann noch mitspielen oder eher nicht?
Mir liegen Brettspiele generell nicht besonders. Wenn es wirklich nur um "Glück" geht, ist es ja Blödsinn zu behaupten, dass man immer verliert. Rein statistisch gesehen hat dann ja jeder die gleichen Chancen, und allein das langweilt mich schon. Und wenn es weniger um Glück als um Strategie und Taktik geht, versage ich auch meistens total. Ich habe einfach keinen Spaß darin, mich entweder in ein in meinen Augen völlig sinnbefreites Regelwerk einzuarbeiten oder mich blindlings darauf zu verlassen, das keiner eine Sechs würfelt oder was auch immer.
Und dann muss man noch einerseits mit Ehrgeiz spielen und gewinnen wollen, aber andererseits dann doch nicht zu sehr, und ein "schlechter Verlierer" darf man auf keinen Fall sein, aber sich auch nicht zu sehr freuen, wenn man gewinnt, weil es ja "nur ein Spiel" ist. Sprich, ich hätte auch bei Gewinngarantie keine Lust auf Brettspiele, weil sie mich einfach nicht unterhalten und weil es mir nach spätestens 10 Minuten sowieso egal ist, wer jetzt welche Karte ziehen darf oder was auch immer.
Ich spiele gern Brettspiele und gerade habe ich tatsächlich für mich festgestellt, dass ich ziemlich häufig verliere. Ich glaube ich gebe auch zu oft etwas ab oder verzichte. Mir kommt es aber auch nicht darauf an zu gewinnen, sondern auf die gemeinsame Zeit mit meinen Freuden.
Es gibt immer Spiele, die man lieber mag oder weniger, aber ich habe kein Spiel, welches ich gar nicht spielen mag. Ich denke es kommt dabei auch immer auf die persönlichen Erfahrungen an und wenn man sich häufig über den Ausgang eines Spiels geärgert hat, dann kann ich es verstehen, wenn jemand das Spiel nicht mehr spielen mag.
Ich spiele nicht gern Kartenspiele, weil diese in unseren Familien immer zu Diskussionen oder zu Streit führen. Das macht mir dann keinen Spaß und ich mag es nicht, wenn immer wieder gestritten wird. Am wichtigsten ist mir der Spaß am Spiel und nicht das Gewinnen oder Verlieren.
Wenn es wirklich immer so ist, dass ich verliere, dann kann es schon sein, dass ich die Lust am Spiel irgendwann verliere. Ansonsten ist es aber schon so, dass ich kein Problem damit habe, auch mal zu verlieren. Das gehört einfach dazu und mir ist eine gesellige Runde dann auch zu wichtig, als dass ich mich davon zurückziehen würde, nur weil ich mal verliere.
Ich selber habe das Glück das es sehr ausgeglichen ist. Mal gewinn ich und habe Glück. Mal verliere ich und habe Pech. Wir spielen bei uns in der Familie und im Freundeskreis sehr viel Brettspiele. So kenne ich auch selber eine Handvoll Leute die da eher Pech haben und dann schlecht gelaunt sind oder sogar das Spiel boykottieren. Das ist meiner Meinung nach ein wenig zu viel, denn es geht ja schließlich um die Gemeinschaft und denn Spaß den man zusammen als Gruppe hat. Außerdem muss man ja auch nicht immer das gleiche oder ähnliche Sachen spielen sondern auch sowas wie "Exit-Games" wo man gemeinsam etwas lösen muss - somit gibt es dort keine Verlierer, sondern nur Gewinner.
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