Wie sinnvoll und verbreitet ist eine Angstsprechstunde?

vom 17.07.2017, 06:17 Uhr

Ich habe vor kurzem eher durch Zufall entdeckt, dass eine Zahnarztpraxis in meiner Stadt eine so genannte "Angstsprechstunde" anbietet. Ich war bisher bei keinem Arzt, der so eine spezielle Sprechstunde anbietet und frage mich, was da gemacht wird. Wird da nur über die Angst des Patienten gesprochen oder eher über die Behandlungsmethoden und was genau da gemacht wird?

War schon mal jemand von euch bei so einer Angstsprechstunde? Wie viel bringt das und kann das tatsächlich Angstpatienten helfen, ihre Ängste zu besiegen? Wie verbreitet ist so eine Angstsprechstunde und sollte jede Praxis so etwas anbieten? Wie seht ihr das?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kenne so etwas nur so, dass man dort über die Behandlungsmöglichkeiten bei einem Angstpatienten spricht. Also meist werden dann Behandlungen unter Vollnarkose gemacht. Dies wird dort dann meist besprochen und der Zahnarzt verschafft sich einen Überblick über den Gesundheitszustand der Zähne und was eben behandelt werden muss. Das stelle ich mir als Angstsprechstunde vor.

Ich denke nicht, dass es ansonsten viel über die Ängste des Patienten gesprochen wird. Ich lese bei uns in einer Zeitung öfter eine Anzeige, die darauf hinweist, dass Angstpatienten ihre Zahnbehandlung einfach verschlafen können. Daher denke ich, dass es bei der Angstsprechstunde auch um so etwas geht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich denke mir auch, dass es bei einer "Angstsprechstunde" darum geht, sich extra viel Zeit für die Leute zu nehmen, die von den Zahnärzten früherer Zeiten fürs Leben ruiniert wurden, was Behandlungen angeht. Zahnarztangst fällt nämlich nur selten vom Himmel, da können sich die Zahnklempner der Gegenwart oft genug bei ihren Vorgängern bedanken, die das Einfühlungsvermögen einer Brechstange hatten.

So ist von Vornherein klar, dass bei einer Angstsprechstunde nicht sofort locker losgebohrt werden kann, sondern dass sich da auch Leute einfinden, die es Überwindung kostet, überhaupt in den Stuhl der hilflosen Auslieferung zu klettern. Und entsprechend wird dann idealerweise nicht im 20-Minuten-Takt durchgeschleust, sondern auch Pufferzeit eingeplant. Klingt für mich eigentlich ganz sinnvoll.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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