Virenschutzprogramm Kaspersky unbedingt vom PC entfernen?
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt aktuell alle Nutzer des Virenschutzprogramms von Kaspersky, dieses nicht mehr zu benutzen und unbedingt von den Rechnern zu entfernen. Grund dafür könnte ein möglicher Angriff des russischen Softwareherstellers auf alle PC-Systeme in der EU sein, die dieses Programm installiert haben. Was haltet ihr denn von dieser Warnung und entfernt ihr die Kaspersky Software von eurem PC oder würdet ihr das tun oder haltet ihr diesen Aufruf für etwas übertrieben?
In der Firma meiner Partnerin und auch bei uns kam ganz klar die Anweisung, dass wir das Virenschutzprogramm und auch andere Anwendungen von Kaspersky nicht mehr nutzen dürfen. Bei uns war es jedenfalls nicht der Fall, dass irgendwelche Anwendungen von Kaspersky auf den Systemen vorhanden waren, daher hatten wir das Problem absolut nicht.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es Behörden oder Institutionen gegeben hat, bei denen tatsächlich Software von Kaspersky lief und dass diese natürlich aktuell besonders gefährdet waren, weil dort gegebenenfalls hochsensible Daten liegen. Auch wenn Kaspersky die Problematik dementiert, dass Hackerangriffe über deren Software stattfanden, ist es in der aktuellen Situation durchaus nachvollziehbar, dass solch eine Warnung vom BSI aufgeschlagen ist. Alleine wenn man sich mal die Schutzmechanismen so mancher Behörde anschaut, wir würden mit wehenden Fahnen verlieren. Alleine damit man sich mal Gedanken macht, ist die Warnung sinnvoll.
Bei Privatanwendern ist es schwieriger zu betrachten. Also ich denke eher weniger, dass Privatanwender tatsächlich großartig von der Problematik betroffen sind. Natürlich sollte man keine hochgeheimen, ultrawichtigen Daten auf seinem Rechner haben und den Bauplan eines Atomkraftwerks vielleicht doch besser extern vor Zugriffen schützen. Aber der normale 0815-User muss vermutlich die Software nicht von seinem PC entfernen, sondern kann sie weiternutzen. Aber vielleicht sollte sich der 0815-User aber auch mal Gedanken dazu machen, welche Daten er wo speichert und preisgibt.
Ich habe das Programm nie genutzt, aber ich kann mir vorstellen, dass im Fall der Fälle gerade der normale Anwender Mittel zum Zweck werden kann. Denn man kann damit ja über die Internetverbindung sehr schnell weltweit diverse Angriffe verteilen. Deswegen halte ich gerade diese Nutzer für potentiell gefährdeter als irgendwelche Behörden.
Wobei ja unsere Behörden scheinbar nicht den besten Schutz vor Hackerangriffen haben. Immerhin kam es in den letzten Monaten öfter mal zu Meldungen, dass ganze Kreise nicht mehr arbeitsfähig waren, weil deren System angegriffen worden war. Da scheint es an vielen Stellen große Lücken zu geben.
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