Frische oder Trockenhefe, welche lieber verwenden?
An den Ostertagen ist Gebäck aus Hefeteig bei uns Tradition. Das Gebäck gelingt mir mal mehr, mal weniger gut. Ich frage mich nun, ob das unter Umständen auch an der Art der Hefe liegt, die ich benutze. Frische Hefe hält sich ja nicht wirklich lange, sodass ich doch überwiegend mit Trockenhefe backe.
Eigentlich war ich bisher der Meinung, dass man für Teigrezepte im Prinzip beide Formen von Hefe verwenden kann, denn ich kenne z.B. die Regel, dass ein Päckchen Trockenhefe sich durch einen halben Würfel frischer Hefe ersetzen lässt bzw. im Umkehrschluss ein Würfel frische Hefe mit zwei Päckchen Trockenhefe.
Gibt es denn Vor- bzw. Nachteile von Trockenhefe gegenüber frischer Hefe? Muss man denn bei Trockenhefe mehr beachten, als bei frischer Hefe? Was eignet sich besser zum Backen vom Osterzopf bzw. Osternestern – Trockenhefe oder frische Hefe? Welche Art von Hefe nutzt ihr lieber?
Die Menge der Hefe ist eigentlich gar nicht so wichtig. Wenn man weniger Hefe nimmt braucht der Teig einfach nur mehr Zeit zum aufgehen, was ich persönlich aber nicht schlimm finde, denn ich lasse meinen Hefeteig eh am liebsten über Nacht im Kühlschrank gehen. Dann wird er nicht so grobporig. Aber dieses Jahr ist ja nicht der Mangel an Hefe das Problem sondern der Mangel an Mehl, also zumindest bei uns.
Wenn ich Hefegebäck plane und dafür einkaufe nehme ich auch frische Hefe mit, aber ansonsten habe ich diese kleinen Päckchen mit Trockenhefe zu Hause und benutze dann die. Einen Unterschied merke ich ehrlich gesagt nicht, aber die frische Hefe ist halt das weniger verarbeitete und verpackte Produkt und deshalb meine erste Wahl wenn ich gezielt einkaufe.
Ich backe geplant eigentlich immer mit frischer Hefe, aber wenn dann spontan mal Besuch vorbeikommen will und ich dann nicht noch zum Supermarkt fahren will, habe ich auch immer noch Trockenhefe da. Mein Besuch kündigt sich eigentlich immer ein paar Stunden vorher an, daher passt das sehr gut. Ansonsten finde ich es aber gut, wenn man immer auch ein bisschen Trockenhefe da hat, damit man dann eben etwas machen kann, einen großen Unterschied kann ich rein vom Backen her nicht feststellen. Mit beidem habe ich gute Ergebnisse.
Ich verwende zu 99% Trockenhefe, da ich diese eigentlich immer auf Vorrat zuhause habe und sie irgendwie praktischer zu dosieren finde. So ein frischer Hefewürfel ist meistens im Mengenverhältnis zu viel für meine Backwerke, und den Rest kann ich auch nur bedingt lange aufbewahren und muss dann erzwungenermaßen noch irgendetwas überflüssiges Backen, was ich eigentlich nicht brauche. Bei der Trockenhefe kann ich den Rest einfach im Tütchen lassen und wesentlich länger lagern.
Ob es nun einen Unterschied beim Endprodukt macht, welchen Hefetyp man wählt, kann ich daher gar nicht sagen, da mir die Erfahrung mit der frischen Hefe fehlt. Zwar habe ich schon öfter gehört, dass Gebäck mit frischer Hefe besser gelingt, aber ich hatte bisher auch mit Trockenhefe nie Probleme.
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