An die Regel halten, Wald nach Sturm zu meiden?
Seitdem es die letzte Zeit so sehr gestürmt hat, höre ich immer wieder die Regel, dass man nach dem Sturm mindestens eine Woche nicht in den Wald gehen sollte, da sich immer noch lose Äste lockern und auf den Gehweg (und auf einen drauf) fallen können.
Aus diesem Grund war ich nun in den letzten Wochen vorsichtig mit meinen Waldspaziergängen, denn bei uns alleine am Waldrand immer noch sehr viele Sturmschäden zu begutachten, obwohl die Förster in den letzten Wochen schon fleißig waren. Ich sehe trotzdem immer sehr viele Menschen in den Wald laufen, auch schon einen Tag nach dem Sturm habe ich viele gesehen, die dort wieder ganz normal entlang spaziert sind, was ich sehr mutig finde.
Haltet ihr euch an die "Regel", dass man nach einem Sturm erst einmal den Wald meiden sollte oder ist euch egal? Habt ihr schon einmal die Auswirkungen von Sturmschäden am eigenen Leib erfahren und euch oder Bekannten ist etwas passiert? Oder hattet ihr immer Glück und seid verschont geblieben?
Es gibt schon Wege, bei denen ich vorsichtig bin. Da ist der Untergrund eher felsig und in den letzten Jahren sind wohl deshalb tatsächlich mehrere Bäume nach Unwettern umgefallen. Ich denke zwar, dass dort starker Regen das größere Problem ist, weil das Wasser dann den Hang runter läuft, die Erde weg spült und die Wurzeln frei legt, aber oft hat man ja eine Kombination aus Sturm und Regen.
Und bei den Straßen, die durch den Wald führen, hat man eh keine Wahl. Da gibt es überall Schranken und wenn es eine Sturmwarnung gibt machen die Waldbesitzer dicht. Ist wahrscheinlich eine Haftungsfrage, aber so genau habe ich mich noch nicht mit dem Thema beschäftigt. Es war einfach schon immer so, dass diese Abkürzungen nichts für schlechtes Wetter sind. Winterdienst gibt es da auch nicht.
Ich gehe sehr selten in einem Wald spazieren. Da ich mitten in der Stadt in der Nähe eines großen Parks wohne, wandere ich eher dort umher. Direkt nach einem Sturm halte ich mich nicht in dem Wäldchen dort auf. Allerdings sind dort ja Gärtner beziehungsweise Landschaftsbauer, die die Bäume regelmäßig kontrollieren, sodass ich zwei Tage nach einem Sturm keine Probleme mehr sehe, mich dort aufzuhalten.
Bei einem Wald käme es darauf an, welcher Art dieser Wald ist, ob es sich zum Beispiel um einen Nadelwald oder Laubwald handelt, ob große Bäume direkt am Wegrand stehen oder sich an einem breiten Rand neben dem Weg eher Sträucher befinden, und nach meinem subjektiven Gefühl und Augenschein.
Ich gehe gerne in den Wald. Bei uns kann man aber schon sehen, wie sich das bei einem Sturm und auch danach verhält und deswegen meide ich den Wald, wenn es einen großen Sturm gab. Wir haben sehr viele Bäume, die sehr hoch sind, aber eher einen dünnen Stamm haben für die Größe und diese knicken dann gerne mal ab und liegen dann lose auf den anderen Bäumen auf. Das kann man dann auch noch eine Woche danach sehen.
Vorsicht ist da auf jeden Fall geboten und ich versuche so kurz nach einem Sturm deswegen auch nicht in den Wald zu gehen. Man kann ja auch woanders spazieren gehen oder mit den Kindern spielen gehen. Mir ist das einfach zu unsicher und da bin ich lieber ein Mal übervorsichtig als dann einen Baum abzubekommen.
Ich gehe gerne in den Wald, aber nach einem schweren Sturm ist es mir lieber, diesen erst einmal zu meiden. Nach den letzten schweren Stürmen ist auch mehrfach im Radio davor gewarnt worden, in den Wald zu gehen und ich kann diese Warnungen auch sehr gut nachvollziehen. Natürlich ist es dann schade, wenn man nicht in den Wald kann, aber meine Sicherheit geht da einfach vor und ich möchte weder mich noch andere gefährden.
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