Wart ihr schon einmal auf Grund des Ehrenamts überarbeitet?

In den letzten Monaten habe ich ein neues Ehrenamt begonnen und schnell festgestellt, dass dies wesentlich zeitintensiver ist, als meine vorherigen Aktivitäten, die ich immer noch nebenbei ausführe. Da in meinem "neuen" Verein immer Not am Mann ist, prasseln beinahe wöchentlich neue Aufgaben auf mich ein und ich habe öfters schon gemerkt, dass ich so langsam aber sicher an meinen Kapazitätsgrenzen ankomme und viel mehr einfach nicht möglich ist. Nun überlege ich schon seit einigen Tagen, ob ich nicht mein Pensum ein bisschen herunterfahre, da ich mich aktuell durch das Ehrenamt zusätzlich sehr gestresst und überarbeitet fühle.

Ich möchte es mir aber noch eine Weile anschauen und hoffe, dass ich mich an dieses neue Pensum gewöhne. Kennt ihr diese Situation? Wart ihr schon einmal auf Grund eines Ehrenamts überarbeitet? Falls ja, wie seid ihr damit umgegangen?

Auf was willst du denn warten? Du kannst ja auch wegen einem Ehrenamt zusammenbrechen und dann geht gar nichts mehr. Dein Körper zeigt dir, dass du das nicht schaffen kannst, also höre doch bitte darauf und sehe was du anders und für dich besser machen kannst.

Ich hatte bisher nur ein Ehrenamt und war damit nicht überfordert, man hat sich aber auch immer austauschen können und hätte bei einer eventuellen Überforderung etwas machen können. Deswegen würde ich dir dazu raten das mal anzusprechen. Es bringt ja auch nichts, wenn du dann irgendwann ganz wegfällst. So ehrenvoll deine Arbeit da sein mag, du musst auch auf dich achten.

Nein, dafür bin ich viel zu faul. Außerdem habe ich aktuell sowieso keine Zeit für ein Ehrenamt, da mein Broterwerb und meine persönlichen Angelegenheiten den Großteil meiner Zeit auffressen. Wenn ich in absehbarer Zeit dieses Mal tatsächlich meine Stunden im Hauptjob reduziere, (geplant war das ja schon öfter) werde ich mich wohl auch nach etwas Gemeinnützigem umtun, aber überarbeiten werde ich mich deswegen garantiert nicht.

Es dankt oder zahlt dir ja niemand, wenn du dir den Allerwertesten zusätzlich zu Job, Familie und sonstigen Verpflichtungen aufreißt ohne Ende, und man muss sich auch für ein Ehrenamt nicht ausnutzen lassen, finde ich. Es gibt immer ein paar Gestalten, die sich jeden Mist aufdrücken lassen, weil sie zu schüchtern sind, um auch mal Nein zu sagen oder glauben, ihr Wert als Person hinge von ihrer Nützlichkeit ab. Ich bin weder schüchtern noch glaube ich, dass ich nur dann ein wertvoller Mensch bin, wenn ich mich für andere abrackere und ihnen das Leben erleichtere. Also werde ich mir ein eventuelles Ehrenamt sorgfältig aussuchen und auch meine Fähigkeiten und Vorlieben dabei berücksichtigen.