Wen hattet ihr als Dauergast bei euch und wie kam es dazu?
Als ich noch in WGs gewohnt habe, hatte ich sehr oft Besuch von meinem Partner. Teilweise war dieser jeden Tag da und hatte da eben auch übernachtet, geduscht und gegessen und war damit durchaus Dauergast. Mit meinen Mitbewohnern war das aber immer so abgesprochen und in Ordnung. Teilweise war es bei meinen Mitbewohnern und ihren Partnern auch genauso oder noch extremer. Mich hatte das nie gestört, da ich es auch so gehandhabt habe.
Gerade in WGs ist es aber natürlich wichtig, dass man sich entsprechend abspricht und Rücksicht auf die Mitbewohner nimmt. Das gleiche gilt natürlich auch für Familien oder wenn man mit dem Partner zusammenlebt. Wen hattet ihr schon alles als Dauergast bei euch und wie kam es dazu?
Bei mir war es auch so, dass mein Partner zunächst Dauergast in meiner studentischen Einzimmerwohnung war, bevor wir offiziell zusammengezogen sind. Er ist schon relativ früh in unserer Beziehung zum ersten Mal über Nacht geblieben, da er seinen letzten Zug nach Hause verpasst hat, und war dann fortan eigentlich deutlich öfter bei mir als in seinem eigenen Wohnheim-Zimmer.
Irgendwann haben wir uns dann entschieden, seine Wohnung gänzlich aufzulösen und ihn bei meiner Vermieterin mit anzumelden. Er musste dann einen zusätzlichen Nebenkostenbeitrag zahlen und hat sich an der Miete beteiligt, aber ansonsten war das sehr unkompliziert. Da er auch nur wenig eigene Möbel hatte, konnten wir die zwei Haushalte recht leicht fusionieren.
Ich war auch Dauergast bei meinem jetzigen Mann, als wir schon zusammen waren, aber noch nicht zusammen gewohnt haben. Ich denke in einer frischen Beziehung ist das auch normal, dass man zum Dauergast wird. Selber hatte ich noch keinen Dauergast, nur mal über 2 Wochen oder so meinen besten Freund als der sich getrennt hatte und einfach jemanden zum Reden brauchte. Das finde ich dann aber auch normal, dass man dann füreinander da ist, wenn man befreundet ist.
Meine jeweiligen Partner waren jeweils Dauergast bei mir oder ich bei ihnen. Das hat dann jeweils ein paar Wochen oder Monate gedauert und entweder zum Zusammenzug oder zur Trennung geführt. Wenn ich einen neuen Freund hatte, dann habe ich immer sehr viel Nähe gesucht und wollte möglichst oft mit diesem zusammen sein, natürlich dann auch nachts.
Die Frage stellt sich auch, ab welcher Zeit man als Dauergast zählt. Ich musste vor einigen Jahren notgedrungen Untermieter nehmen, weil die Wohnung viel zu groß für uns war und auf Dauer unbezahlbar. Das waren dann sozusagen Dauergäste. Die meisten blieben nur ein paar Wochen, zum Beispiel für ein Praktikum. Eine war ein ganzes Jahr da. Mich hat das alles ziemlich genervt. Ich würde Dauergäste, mit denen ich nicht gerade eine Beziehung hätte, nur schwer ertragen, besonders, wenn es sich um nahe Verwandte handelt. Meine Schwester zum Beispiel ertrage ich nur ein paar Stunden, bevor sie mich aufregt und ich sie offensichtlich auch.
Ausgenommen sind natürlich die eigenen Kinder. Als ich meinen ersten Sohn aus dem Krankenhaus mit nach Hause nehmen konnte, war tatsächlich mein erster Gedanke: Und der soll jetzt für immer hier wohnen? Es war schon ein komisches Gefühl, dass ich dieses Baby mit nach Hause nehmen durfte.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust? 1160mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Carmili · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust?
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank 1635mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Diamante · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank