Nach Kindstod nur noch dem eigenen Ende entgegen hoffen?

vom 20.02.2022, 17:31 Uhr

Ich habe so ein bisschen darüber nachgedacht, was ich vor kurzem gelesen habe. Da war zu lesen, dass Simone Ballack gesagt hat, dass sie jeder Geburtstag näher zu ihrem verstorbenen Sohn bringt. Ich finde das schon eine sehr erschütternde Aussage. Natürlich ist das noch nicht lange her, er war auch noch nicht so alt als er starb und dennoch hat man auch als Mutter eines verstorbenen Kindes ein eigenes Leben. Sollte man nach vorne sehen oder es zumindest versuchen oder nur noch dem eigenen Ende entgegen hoffen?

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es ist das eigene Kind zu überleben, aber ich denke mit einer guten Therapie muss man das eigene Leben wieder aufnehmen. Vielleicht ist es ja auch anders zu interpretieren, aber ich würde die Aussage so verstehen. Nun könnte man es aber auch so sehen, dass man dem Alter aber auch entspannter entgegen sehen kann, weil man schon sehr schlimme Dinge erlebt hat. Habt ihr so etwas auch schon mal erleben müssen oder mitbekommen? Wie wurde damit umgegangen?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Selber erlebt habe ich so etwas zum Glück noch nicht. Aber es geht einfach jeder Mensch anders mit der Trauer um und das ist ja auch total normal. Vielleicht ist es auch ein Gedankengang, der sich im Laufe der Jahre noch ändert. Aber wenn man diese Gedanken hat und überhaupt keine Freude am eigenen Leben mehr entwickeln kann, dann würde ich auch sagen, dass eine Therapie eine sinnvolle Option wäre.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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