Sollte die Maskenpflicht möglichst bald entfallen?
Einige Lockerungen bei den pandemiebedingten Einschränkungen wurden bereits angekündigt und während manche damit zufrieden sind, gehen diese Lockerungen für viele Menschen nicht weit genug und drängen auch auf eine baldige Aufhebung der Maskenpflicht, wie etwa im Nahverkehr und im Handel. Würdet ihr es auch begrüßen, wenn die Maskenpflicht bald aufgehoben würde, oder habt ihr es damit nicht so eilig?
Von mir aus kann die Maskenpflicht im normalen Alltagsleben entfallen. Ich würde aber trotzdem die Maske noch eine Zeit lang beim Einkaufen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln tragen. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich sie vielleicht dort auch immer tragen würde. Sie stört mich gar nicht. Außerdem würde ich die Maskenpflicht in Krankenhäusern und Altenheimen erst mal beibehalten, bis die Inzidenzen so niedrig sind wie zum Beispiel bei Keuchhusten, Masern, Tuberkulose oder Hepatitis.
Dass die Maskenpflicht erst mal bleiben wird, finde ich persönlich gut. Denn wer weiß denn schon, ob der Drängler neben mir am Obstregal nicht Corona hat? Auch schützt die Maske ja vor anderen Krankheiten, wie der Grippe. Von daher, sollte sie dort, wo sich Menschen nicht unbedingt aus dem Weg gehen können auch beibehalten werden.
Mich persönlich stört die Maske auch nicht, auch wenn erst mal die Brille beschlägt. Und wenn man mal die Maskengeschichte in Asien anschaut, so war diese vor Jahrzehnten am Anfang auch verpönt und teilweise sogar verhasst. Heute gehört es zur guten Erziehung, dass man sein Umfeld schützt, wenn man selbst einen Infekt hat.
Ja, in meinen Augen sollte sie bald entfallen. Mir gehen nämlich mittlerweile beide Lager auf die Nerven, sowohl die Maskenbefürworter als auch die Maskenverweigerer. Egal wo du bist, es gibt überall Diskussionen und Streitereien, entweder weil der eine keine Maske tragen will oder weil einer ohne Maske nicht mehr atmen mag und sie wahrscheinlich auch zum Kuscheln mit ins Bett nimmt.
Auch finde ich es nicht gut, wenn du dauernd was vor dem Gesicht tragen musst. Ich und viele andere tragen den ganzen Tag im Job FFP2-Masken und das ist auf Dauer sehr anstrengend, denn eine halbe Stunde Pause kannst du je nachdem gar nicht alle 75 Minuten einhalten. Und dann noch beim Einkaufen oder wenn du in der Stadt unterwegs bist Maske tragen, es bereitet auch keine Freude mehr. Ich habe nicht mal mehr Lust nach der Arbeit mal eine Runde durch die Stadt zu drehen, was vor Corona mindestens einmal die Woche der Fall war.
Wenn man die Maskenpflicht im ÖPNV beibehält, das fände ich okay, aber ich nutze den ÖPNV nicht. Jedoch denke ich, dass irgendwann auch wieder Normalität einkehren sollte und die Menschen auch wieder ohne Maske klarkommen müssten. Wer sie weiterhin tragen will, soll dies dann auch meinetwegen gerne tun, aber so langsam würde es echt gut tun, nicht nur mir, sondern auch der Gesellschaft. Denn überall wo du hinkommst, wird sich mittlerweile angepampt, man drängelt sich vor, da man ja Maske trägt, es wird unangenehm.
Die Maskenpflicht ist nun wirklich das kleinste Problem für mich. Vor allem - wie lange hält man sich denn bitte im Nahverkehr oder im Handel auf als Kunde? Wir können irgendwann mal darüber diskutieren ob die Kassiererin bei Aldi hinter der Plexiglasscheibe wirklich 8 Stunden eine Maske tragen muss, aber wenn ich da einkaufen gehe ist das in einer viertel Stunde erledigt und das ist nun wirklich für jeden zumutbar.
Ich habe jetzt den zweiten Winter ohne Erkältungskrankheiten hinter mich gebracht und habe den starken Verdacht, dass Masken und Desinfektionsmittel daran Schuld sein könnten. Ich habe es nicht eilig das verpasste nachzuholen und werde die Maske deshalb wohl beibehalten.
Wibbeldribbel hat geschrieben:Wer sie weiterhin tragen will, soll dies dann auch meinetwegen gerne tun, aber so langsam würde es echt gut tun, nicht nur mir, sondern auch der Gesellschaft. Denn überall wo du hinkommst, wird sich mittlerweile angepampt, man drängelt sich vor, da man ja Maske trägt, es wird unangenehm.
Auf der anderen Seite ist aber die Ansteckungsgefahr durch Omikron ja sehr hoch. Da hilft ja meist auch kein Abstand und erst Recht keine Impfung oder Boosterung. Die mildern ja nur den Krankheitsverlauf. Masken dagegen können ja schon recht effektiv helfen und wenn man ehrlich ist, bringen Masken an sich ja so gut wie keine Einschränkung mit sich. Du setzt das Ding mal eine Stunde auf und kannst überall hingehen ohne irgendeinen Test oder irgendeine Spritze.
Natürlich sind sie kein Allheilmittel, aber gemessen am Nutzen-Risiko ja doch die Maßnahme, die beim kleinsten Eingriff in die körperliche Unversehrtheit den größten Nutzen mit sich bringt. Da denke ich schon, sollten wir zumindest bis die Infektionszahlen deutlich herunter gehen, weil einfach viele durchseucht sind, die Masken einfach beibehalten und dafür die anderen Maßnahmen, so wie es ja passiert, einfach herunterfahren.
Ich denke es wäre ein guter Kompromiss für alle, wenn man auf der einen Seite auf die ganze Impfpflicht verzichtet und Tests freiwillig anbietet, dafür aber an der Maskenpflicht festhält. Am Ende müssen wir ja sowieso irgendein Kompromiss eingehen um beide Lager wieder halbwegs zu versöhnen.
Und so kann man eben sagen, wir machen nichts, was nachweislich einen Schaden verursacht mit der Maske und auf der anderen Seite muss dann eben jeder damit leben, dass er im Falle einer Infektion eben maßgeblich selber für den Verlauf verantwortlich ist, in dem er sich geimpft hat oder eben nicht.
Ich sehe in der Maske derzeit den größten Nutzen bei der kleinsten Einschränkung. Ich bin zwar auch Brillenträgerin und kann die mit Maske einfach nicht tragen. Aber ich bin zum Glück kein absoluter Blindfisch und wenn ich im Laden beispielsweise etwas ganz genau sehen muss, gibt es ja immer noch das Smartphone. Im Vergleich zu einer Ansteckung mit dem Virus ist das glaube ich kaum eine Einschränkung.
Aktuell bin ich jemand, der überall Maske trägt. Ich habe zu große Angst vor einer Ansteckung, denn aus medizinischen Gründen soll ich mich nicht impfen lassen und zeitweise war ich auch noch anderweitig gesundheitlich angeschlagen. Und die hohen Inzidenzwerte lassen mich da immer noch lieber zur Maske greifen. Dann habe ich mir nichts vorzuwerfen, falls es mich doch erwischen sollte. Außerdem schütze ich damit andere, falls ich es doch schon unerkannt haben sollte, und in meinem Umfeld gibt es eben schon Personen mit Atemwegserkrankungen, die auch anderweitig sehr angeschlagen sind und eine Infektion eventuell nicht überleben würden.
Ich kann verstehen, dass die Maske lästig ist. Ich atme gerade bei dem schöner werdenden Wetter draußen auch lieber ohne. Aber wenn man selbst auf einem matschigen Feldweg alle fünf Meter auf eine Menschengruppe trifft, der man nicht mal einen Meter ausweichen kann, dann ist es nach meinem Empfinden derzeit immer noch zu gefährlich, ohne Maske herum zu laufen. Wir hatten hier am Wochenende noch eine Inzidenz von über 1.000. Das heißt, dass im Durchschnitt mindestens eine Person, der ich beim Gassigehen begegnet bin, krank war.
Und ich sehe bisher nicht, dass sich das Risiko bis zu den angekündigten Lockerungen wesentlich verändern wird. Eine ursprünglich mal ausgegebene tatsächliche Inzidenz (keine geschönte, weil die Gesundheitsämter nicht melden oder die Erkrankten sich nicht testen lassen) von 35 oder 50 sehe ich noch in weiter Ferne und damit besteht weiterhin das Risiko einer nächsten Welle. Deshalb bin ich erst einmal für die Beibehaltung der Maskenpflicht.
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