Mit welcher Musik wacht ihr besonders gerne auf?
Spotify bietet ja so gut wie für alle Lebenslagen eine Playlist. Der Psychologe David Greenberg von der University Of Cambridge hat deshalb zusammen mit Spotify die „Wake Up“-Playlist erstellt. Die zwanzig enthaltenen Songs sollen einen besonders energetisch und gut in den Tag starten lassen.
Für die Auswahl der Lieder wurde auf folgende drei Faktoren besonders geachtet, die ein guter Aufwach-Song braucht: Er muss Positivität vermitteln, die Musik muss sich langsam aufbauen, damit man mit der Musik aufwachen kann und der Song braucht einen Beat, welcher vorzugsweise die Schläge 2 und 4 betont und irgendwo zwischen 100 und 130 BPM rangiert.
Wenn man den Tag also mit Coldplays „Viva La Vida“, Arcade Fires „Wake Up“ oder mit „On Top Of The World“ von Imagine Dragons startet, kann der Tag laut dem Psychologen nur gut starten.
Ich persönlich denke, höre auch gerne Musik am Morgen, sowohl beim Aufwachen als auch beim Weg in die Arbeit. Allerdings richte ich mich dabei nicht nach vorgegebenen Playlists, die meinem Musikgeschmack zum Teil gar nicht zu sagen, sondern ich starte einfach meine eigene Lieblingsplaylist. Dazu zählt zum Beispiel gerade "Blau" von AMANDA feat. Sido. Ich kenne aber auch viele, die sich einfach von einem Radiowecker wecken lassen.
Startet ihr auch mit Musik in den Tag? Welche Musik läuft da bei euch? Läuft bei euch vielleicht einfach sogar nur der Radio?
Ich muss zugeben, dass ich am Morgen gar keine Musik hören mag. Musik ist für mich etwas, das ich aufmerksam und in Ruhe hören mag, aber nicht, wenn ich morgens aus dem Bett muss, um rechtzeitig mit der Arbeit beginnen zu können. Um diese Uhrzeit würde mich selbst meine Lieblingsmusik nerven.
Morgens mag ich es am liebsten ruhig. Und falls ich geweckt werden will (normalerweise wache ich ohne Wecksignale einigermaßen rechtzeitig auf), dann reicht mir ein einfaches, nicht zu nerviges Tonsignal, wie z.B. Vogelgezwitscher.
Geweckt werde ich am Morgen generell von der Standard-Weckermelodie meines Handys, was mittlerweile ein absolut aversiver Reiz für mich geworden ist, aber schlicht und ergreifend einfach und handlich ist. Nach dem Aufstehen mache ich mir relativ bald das Radio an und höre während des Frühstücks eben einfach das, was gerade an Songs gespielt wird, sowie die Nachrichten. Manchmal trifft die Musik meinen Geschmack, manchmal gar nicht - aber einen relevanten Effekt auf meine Stimmung oder den Verlauf des restlichen Tages habe ich dadurch noch nicht feststellen können.
Auf den Eingangspost hin habe ich mir aus Interesse mal die besagte Playlist angesehen, denn die drei genannten Beispielsongs gefallen mir tatsächlich alle sehr gut und stehen für mich für gute Laune. Leider hat mich der Rest der Songs in der Liste allerdings überhaupt nicht überzeugt. Mir würden schon noch ein paar Lieder einfallen, die ich mit Motivation und Glücksgefühlen verbinde und immer ganz gut anhören kann, aber ich werde wohl dennoch bei meinem Radio-Morgenritual bleiben - zumal ich so zumindest auch ein wenig "up to date" bleibe, was in der Welt so los und im Musikbusiness gerade "in" ist.
So richtig mit Musik beim Aufwachen stehe ich nicht auf, ich mache sie mir dann erst an, wenn ich merke, dass ich doch lieber noch etwas liegengeblieben wäre. Dann mache ich mir meine Lieblingsmusik an, die macht mir gute Laune und dann passt das schon. Ansonsten würde ich mich aber generell nicht auf solche fertigen Playlisten verlassen, da das ja auch nur auf Massengeschmack ausgelegt ist und das für manche sicherlich auch okay ist, aber das den einzelnen Geschmack nun mal nicht treffen muss.
Mit verschiedenen Liedern hat man ja durchaus auch verschiedene Emotionen und was den einen vielleicht Energie gibt, bringt einen anderen dazu zu weinen oder traurig zu sein. Ich kenne beispielsweise Lieder, die andere Menschen total toll finden, die ich aber nicht so gut hören kann, weil ich sie mit Beerdigungen verbinde.
Ich bin wahrscheinlich der unmusikalischste Mensch auf der Welt und höre nur selten Musik. Meistens nervt mich Musik, weil sie meinen eigenen natürlichen Rhythmus zu stark beeinflusst. Besonders morgens beim Aufwachen würde mich Musik zu stark von meinen beginnenden Gedanken und vom Nachhängen an meinen Träumen ablenken. Ich befinde mich beim Aufwachen in einer Zwischenwelt, die ich mir von außen nicht zerstören lassen möchte. Daher habe ich einen ganz normalen Weckerton zum Aufwachen, den ich aber nur einschalte, wenn ich früher aufstehen muss als gewöhnlich.
blümchen hat geschrieben:Ich bin wahrscheinlich der unmusikalischste Mensch auf der Welt und höre nur selten Musik. Meistens nervt mich Musik, weil sie meinen eigenen natürlichen Rhythmus zu stark beeinflusst.
Bei mir ist es so, dass Musik bei mir starke Emotionen auslöst, wenn sie mir gefällt bzw. gut tut. Letzteres ist aber normalerweise nicht bei Radiomusik der Fall, sondern eher bei klassischer Musik und anderer Musik, die gern zwischen den Stilen changieren darf. Aber gerade deswegen kann ich nicht einfach eine x-beliebige Musik zum Aufwachen hören, weil mich das in der Regel negativ stressen würde. Muntere Popmusik würde mich morgens eher nerven, und für gute klassische Musik brauche ich Ruhe und Zeit. Deswegen mag ich morgens gar keine Musik hören. Stille bzw. die natürlichen Geräusche (z.B. Regen, Wind oder Vogelgezwitscher) sind die besten Klangmuster für den Start in den Tag.
Was genau ist jetzt der Unterschied zwischen dieser psychologisch zusammengestellten Playliste und "einfach sogar nur das Radio"? Ich meine, das ist doch alles Standard Radio Pop Programm, was da auf der Liste steht. Keine Überraschungen, nichts, was irgendwie ein bisschen aus dem Rahmen fällt. Genau wegen solchem langweiligem Zeug habe ich mich vor Jahren mal von meinem Radiowecker verabschiedet und habe jetzt nur noch das Handy als Wecker.
Ich höre Morgens nicht unbedingt Musik. Vor allem wenn ich es eilig habe, habe ich besseres zu tun als mir eine Playliste zu suchen. Aber wenn ich Zeit habe finde ich Jazz oder Klassik im Hintergrund zu einem entspannten Frühstück angenehm. Es kann aber auch sein, dass ich Lust auf Punk oder Metal habe, ich bin da nicht so festgelegt. Nur Radio Mainstream finde ich tödlich langweilig.
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