Beachtet ihr familiäre gesundheitliche Vorbelastungen?

vom 15.07.2020, 07:42 Uhr

Bei der Erstanamnese bei einem neuen Arzt werden ja unter anderem Krankheiten abgefragt, die in der Familie vorgekommen sind. Ich weiß nicht besonders viel von meinen Vorfahren, insbesondere nicht, woran sie gestorben sind. Damals wusste man das auch nicht so genau. Meine Urgroßmutter mütterlicherseits ist zum Beispiel einfach umgefallen und war tot.

Meine Kinder haben da schon mehr Informationen über Krankheiten in der Familie. Später wissen sie zum Beispiel, dass sie auf ihren Blutdruck achten müssen, weil jeder in der Familie, egal ob dick, dünn, gesundheitsbewusst oder Raucher, Bluthochdruck hat. Selbst der gesunde Marathonläufer in der Familie muss Medikamente dagegen nehmen. Auch eine gewisse Krebsart kommt gehäuft vor.

Kennt ihr die Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten in der Familie? Achtet ihr besonders darauf, dass ihr sie nicht bekommt? Geht ihr deswegen öfter zu bestimmten Vorsorgeuntersuchungen? Treibt ihr deswegen eine bestimmte Sportart, etwa zur Herzkräftigung, wenn das Herz die Sollbruchstelle ist?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich bin mir durchaus bewusst, welche Vorbelastungen es in meiner Familie gibt. Selbst mein Opa hat mir mal erzählt gehabt, was seine Eltern so an Krankheiten hatten. Wie wir zu dem Gespräch gekommen sind, weiß ich nicht mehr, aber daher weiß ich wirklich viel über die Krankheiten in meiner Familie. Besonders muss ich auf mein Herz achten, was ich selber auch schon gemerkt habe und mütterlicherseits ist Sucht ein großes Thema, bei dem ich merke, dass ich wirklich aufpassen muss. Diabetes spielt auch eine Rolle.

Es ist nicht so, dass ich diese Erkrankungen sehe und deswegen Sport mache und mich gesund ernähre. Ich fühle mich damit wohler und empfinde es als gut sich gesund zu ernähren. Letztendlich hat man das immer im Hinterkopf, aber ich mache das schon für mich. Es sagt mir ja keiner, dass das bei mir auch so endet, aber ich denke man kann immer einiges machen um den eigenen Körper in Schuss zu halten. Bei den Suchterkrankungen achte ich aber schon darauf wie viel ich zu mir nehme, dass ich es auch beim Spielen nicht übertreibe und so weiter. Da achte ich schon gezielter drauf. So würde ich beispielsweise nie Alkohol trinken, wenn ich traurig bin. Das ist für mich ein wichtiger Punkt im Leben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


In meiner Familie ist Herz-Kreislauf die Schwachstelle, dafür ist Krebs anscheinend kein allzu großes Problem. Allerdings ist meine Herkunftsfamilie an sich recht klein, sodass die Statistik auch nicht sonderlich aussagekräftig ist. Und wenn die Leute trotz hartem Leben und Vorerkrankungen über 80 werden, weiß ich auch nicht, wie aussagekräftig die Tatsache ist, dass sie meistens ein Herzinfarkt dahinrafft. Irgendeine Todesursache gibt es immer.

Und beispielsweise mein Opa selig hat Pfeife geraucht und war regelmäßig im Wirtshaus, weil man das Mitte des 20. Jahrhunderts einfach so gemacht hat. Ich rauche nicht und trinke maximal einmal im Quartal einen Cocktail, weil das eher der Lebensstil meiner Generation ist. Auch der Lebenswandel spielt bestimmt eine Rolle.

Von daher achte ich natürlich zumindest rudimentär darauf, nicht völlig zu verfetten und es meinem Herzen durch Alkohol und tierische Fette nicht zusätzlich schwer zu machen. Aber das hat weniger mit meiner Vorbelastung zu tun, sondern eher damit, dass ich unabhängig von der Statistik schon ganz gerne halbwegs gesund halbwegs alt werden möchte.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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