Zögerlich ins Wasser gehen oder einfach reinspringen?
Wenn ich ins Freibad oder an den Strand gehe, dann halte ich gar nichts davon, langsam und zögerlich ins Wasser zu gehen. Ich mag es nicht, zuerst mit den Füßen ins Wasser zu gehen, um dann ins immer tiefere Wasser zu gehen. Ich empfinde das immer als richtigen Kälteschock und habe dann auch meistens schon nach einigen Schritten keine Lust mehr, weiter zu gehen, da mir dann schon zu kalt ist. Von daher halte ich nicht mehr so viel von der Methode.
Wenn ich ins Wasser gehen will, dann mache ich das nicht langsam und zögerlich. Stattdessen renne ich am Strand am liebsten ins Wasser. Im Pool springe ich entweder ins Wasser oder ich nehme die Leiter, die direkt ins tiefe Wasser führt. So bin ich dann gleich ganz nass, wobei ich das aber dafür quasi hinter mich gebracht habe. Dafür kann ich dann meistens auf meine Freunde oder meinen Partner warten, die sich erst langsam ins tiefere Wasser vortasten und immer wieder eine Pause machen, bis sie sich überwinden können, bis zu den Schultern ins Wasser zu gehen.
Seid ihr auch eher der zögerliche Typ, wenn es darum geht, ins kalte Wasser am Strand oder in den Pool zu gehen? Oder springt ihr auch am liebsten direkt rein?
Das Dämlichste was man machen kann, ist langsam ins Wasser zu schleichen, spätestens über der Hüfte wird es unangenehm und je blöder man sich dann anstellt, desto eher wird man von anderen Badegästen entdeckt und vollgespritzt. Am besten springt man kopfüber rein.
Ich würde hier den goldenen Mittelweg wählen. Wenn man zu sehr zögert, dann wird es wirklich immer unangenehmer und das ist nicht gut. Aber ich würde auch nicht einfach ins kalte Wasser springen, wenn ich vorher in der Sonne gelegen habe und dadurch erhitzt bin. Das ist für den Kreislauf auch nicht so toll und kann gefährlich werden. Wenn ich ins Wasser gehe, dann gehe ich einfach gleichmäßig hinein.
Einfach reinspringen tue ich höchstens in Pools, die fast Badewannentemperatur haben. Im Freibad, wo das Wasser höchstens mal um die 25° Grad hat, kann ich mich dazu aber nicht wirklich überwinden. Reinschleichen tue ich deswegen aber auch nicht. Ich gehe einfach von der Treppe an der flachen Seite des Beckens aus mehr oder weniger zügig hinein.
Sobald ich bis zum Bauch drin bin, tauche ich normalerweise einmal ganz ein. Da ich mir vorher zumindest ganz kurz an der Dusche am Beckenrand ein wenig nass mache, erscheint das Wasser im Becken auch nicht mehr ganz so kalt.
Ich finde es auch besser direkt ins Wasser hineinzugehen oder zu springen und nicht zu schleichen. Dann ist einem sowieso erst Recht kalt und man möchte dann gar nicht mehr hinein gehen. Am See einfach reinrennen oder im Schwimmbad direkt reinspringen und ganz untertauchen. Da ist man dann direkt nass und hat nur diesen kurzen Moment wo einem kalt ist. Wenn man sich anschließend genug bewegt dann wird einem auch wieder warm.
Vor vielen Jahren war ich auch eher der Typ, der zögerlich und langsam reingegangen ist. Inzwischen bin ich aber sehr radikal, was das angeht. Wenn es eine Rutsche gibt, nutze ich die, um ins Wasser zu gehen. Ich setze mich hin und rutsche runter. Dann gibt es kein zurück mehr. Sogar meine Partnerin hat diese Methode für sich entdeckt. Man hat einfach sofort den Kälteschock hinter sich und ist im Wasser. Alles andere führt zu nichts.
Also ich hab mal gehört dass das ja irgendwie schädlich sein kann wegen zu großer Temperaturunterschied und dem Herzen. Wieder andere sagen das regt den Kreislauf. Also ich hab meine eigene Methode entdeckt. Ich rutsche einfach immer ins Wasser, das hat dann für mich den erfrischenden Effekt. Wenn gerade keine Rutsche in der Nähe ist, dann springe ich auch manchmal vom Sprungturm. Also ich bin der zweiten Ansicht. Dass es nicht schädlich ist und den Kreislauf anregt.
Es kommt für mich immer darauf an wie kalt oder warm das Wasser ist. Wenn es wirklich eiskalt ist würde ich jetzt auch nicht unbedingt eine Arschbombe rein machen, rein schleichen würde ich aber auch nicht. Je langsamer man geht desto schlimmer ist es.
Ich gehe meistens ein klein wenig rein (ca bis zu den Knien) spritze mir dann Wasser an Oberschenkel und Arme und gehe dann zügig rein. Spätestens wenn das Wasser auf Höhe des Bauchnabels ist wird dann unter getaucht. Und dann ist man eh schon drin und das schlimmste überstanden.
Das Einzige, was ich beim ins Wasser gehen zögerlich mache, ist, meine Zehen kurz hineinzuhalten, um die Temperatur abzuschätzen und mich auf das bevorstehende Hineinlaufen bzw. -springen mental vorzubereiten. Es ist mir eigentlich egal, welche Temperatur das Wasser hat, ich muss mich nur vorher auf sie einstellen, um durch die Überraschung (falls das Wasser zufällig sehr kalt ist) nicht geschockt zu werden.
Danach mache ich es wie du und springe bzw. laufe ins Wasser, ohne lange zu zögern. Dadurch ist es bei großer Hitze noch abkühlender und bei niedrigeren Temperaturen einfach schnell vorbei, was eigentlich nur Vorteile hat. Ist man einmal ganz im Wasser, ist einem die Temperatur meiner Meinung nach sowieso ziemlich egal.
Ich gehe gar nicht mehr freiwillig schwimmen. Auch früher habe ich das möglichst vermieden. Ganz vermeiden lässt sich das mit Kindern nicht, aber dann bin ich nur im Hallenbad mit ins Wasser gegangen und das war warm oder zumindest nicht ganz kalt.
Als ich ums ins Wasser gehen früher aus sozialen Gründen nicht vermeiden konnte, war ich immer der sehr zögerliche Typ, wenn es kalt war. Ich ging sehr langsam bis in die Oberschenkel hinein und bespritzte mich dann langsam und immer mehr steigernd mit Wasser, bis ich dann nass war und langsam ganz hineingehen konnte. Ich würde nie einfach so in kaltes Wasser springen, abgesehen davon, dass ich nicht vom Beckenrand springen würde. Ich hätte Angst, einen Schock oder einen Herzinfarkt zu bekommen.
Ich habe allerdings auch Situationen erlebt, wo ich sehr schnell ins Wasser gehen musste, nämlich nach anstrengenden Fahrradtouren bei heißem Wetter. Da bin auch schon mal schnell in einen See gelaufen. Oder wenn es am Strand sehr heiß war und das Meerwasser nicht zu kalt.
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