Tipps zu Messern und dem richtigen Umgang damit
Wer sich Küchen- oder Kochmesser zulegen will, kann sehr viel Geld dafür ausgeben. Um nicht die falschen Kaufentscheidungen zu treffen, muss man auf einiges achten. Auch der Umgang mit diesen Messern unterliegt verschiedenen Regeln, die beachtet werden sollten, damit die Messer sehr lange halten, scharf bleiben und man sich nicht verletzt.
Zur Grundausstattung gehört ein großes Kochmesser, ein Ausbeinmesser, ein Schinken- oder Küchenmesser, ein Spickmesser und ein Schälmesser. Damit sich keine Bakterien in den Zwischenräumen festsetzen können, müssen alle Teile des Messers, wie Klinge, Griffstücke und Nieten fugenlos verarbeitet sein. Wenn man sich ein Messerset zulegt, dann sollte man nicht das preisgünstigste Messerset auswählen, denn da ist der Stahl nicht so hochwertig. Dagegen muss es auch kein Messerset sein, welches aus dem Hochpreissegment kommt. Messer aus Damaszener-Stahl oder aus Keramik müssen anders geschärft werden, wie die normalen Messer und benötigen deswegen einen anderen Wetzstahl oder Abziehstein.
Zur Handhabung ist zu sagen, dass man vor jedem Benutzen eines Messers, dieses über einen Wetzstahl ziehen sollte, um es zu schärfen. Die Messer sollten nie eine Spülmaschine von innen sehen, denn auch darin werden sie stumpf. Sie werden unter fließendem Wasser abgespült, sofort getrocknet und zur sicheren Aufbewahrung in einen Messerblock gesteckt. Dann ist es tabu, ein Schneidbrett aus Glas, Marmor oder Granit zu benutzen, das macht die Messer nur stumpf, besser sind Schneidbretter aus Holz oder Kunststoff. Damit diese Schneidbretter beim Schneiden nicht verrutschen, kann man ein feuchtes Küchentuch darunter legen. Es ist immer darauf zu achten, dass man keine nassen oder fettigen Hände hat, man kann sonst zu schnell vom Messergriff abrutschen.
Kein Wunder, dass meine Messer alle ziemlich stumpf sind, bei der Behandlung, die ich ihnen angedeihen lasse. Meine Messersammlung ist eher zufällig historisch gewachsen als bewusst angelegt. Irgendwann vor vielen Jahren gab es mal beim Rewe für Treuemarken einen Messerblock mit vier verschiedenen Messern, wahrscheinlich für Fleisch und Gemüse, und einer Küchenschere. Außerdem habe ich noch zwei Brotmesser, zwei kleine einfache Küchenmesser für Kartoffelschälen und so weiter und ein bis vor einigen Wochen noch sehr scharfes asiatisches Messer zum Gemüseschneiden, dass mir meine Schwägerin mal geschenkt hat.
Mein Umgang mit Messern ist nicht besonders professionell. Ich stecke sie zum Beispiel ohne Bedenken in die Spülmaschine. Ich wusste gar nicht, dass das den Messern schadet. Bei richtiger Behandlung wären sie wahrscheinlich schärfer. Vielleicht leihe ich mir demnächst in einer Leihstelle für Werkzeuge einen Messerschärfer aus. Einen Scherenschleifer, wie sie früher mal von Haustür zu Haustür gegangen sind, habe ich hier noch nie gesehen. Bei mir würde er einige Messer und Scheren zum Schleifen bekommen.
In der Theorie ist mir das alles wohl bewusst, aber im Alltag handele ich definitiv nicht nach diesen Empfehlungen. Zwar besitze ich keine Spülmaschine, sodass ich meinen Messern damit schonmal nicht schade, aber ansonsten gehe ich mit ihnen dennoch nicht sehr bedacht um. Beispielsweise habe ich zuletzt vor gefühlt 7 Jahren das letzte Mal einen Messerschärfer in der Hand gehabt, und ich besitze zwar eine etwas größere Auswahl an Klingen, greife aber - unabhängig vom Zweck - tatsächlich meistens auf die gleichen zwei bis drei Exemplare zurück. Gelagert werden sie alle zusammen lose in der Schublade.
Die Gründe sind zum einen ein Mangel an Zeit und Lust, die richtige Messerpflege zu betreiben, und zum anderen die Tatsache, dass ich den Aufwand für meine Messersammlung als unverhältnismäßig ansehe. Meine Messer stammen alle noch aus meinem Elternhaus und sind keine teuren oder besonders hochwertigen Küchenutensilien. Es handelt sich überwiegend um Standard-Brotmesser, ein paar kleine Schälmesser, ein Brotmesser und einige größere und längere Allzweckmesser. Viele davon dürften schon älter als ich sein und tun ihren Dienst mit etwas Nachdruck und Krafteinsatz noch hinreichend für meine Bedürfnisse. Sollte ich mir irgendwann nochmal ein neues und gutes Set Messer zulegen, würde ich die Pflege sicherlich gründlicher durchführen, aber momentan sehe ich da keinen Sinn darin.
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