Wann werden die Corona-Maßnahmen ganz beendet?
Die Corona-Maßnahmen in den verschiedensten Ausprägungen dauern nun schon rund 2 Jahre an und beeinträchtigen das öffentliche Leben mehr oder weniger. Kein Wunder also, dass sich viele Menschen ein endgültiges Ende aller Corona-Maßnahmen herbeisehnen. Wünscht ihr euch das auch und wann erscheint euch denn ein vollkommenes Ende aller Corona-Maßnahmen realistisch?
Also wenn man nach Spanien schaut, dann möchte die spanische Regierung den Weg der "Grippalisierung" einschlagen, sprich Corona soll wie eine Grippe, also die Influenza, getrackt und betrachtet werden. Also will Spanien an sich, dass nicht mehr eine Komplettüberwachung, sondern ein Sentinelsystem eingeführt wird, mit dem nicht mehr jede Infektion durch Corona registriert wird, sondern nur noch gewisse Gesundheitszentren, Krankenhäuser oder Institutionen Daten zur Ausbreitung des Erregers erheben und dann die Ausbreitung hochrechnen.
Grundsätzlich finde ich dieses System doch in Ordnung, denn mit der Omikron-Variante haben wir zwar eine höhere Ansteckung, aber oftmals verläuft die Erkrankung an sich recht milde, zumindest bei vielen Infizierten. Dass es natürlich immer noch eine gefährliche Erkrankung ist, es zu viele Opfer und zu viele schwere Verläufe gibt, ist natürlich die andere Seite der Medaille. Daher denke ich, dass wir mit einigen Maßnahmen noch einige Zeit leben müssen.
Ich persönlich wäre froh, wenn in Fußgängerzonen und Geschäften die Maskenpflicht langsam fallen würde. Ich bekomme nämlich langsam keine Luft mehr durch die FFP2-Masken und muss sie teilweise panisch vom Gesicht ziehen. Außerdem hat mein Asthma sich leider verschlimmert und nach 8 Stunden Arbeit mit Maske, trotz Pausen, ist es für mich immer eine Erleichterung wieder frische Luft zu atmen.
Aber ich gehe davon aus, dass wir noch einige Zeit mit den Maßnahmen leben müssen, auch wenn ich selbst langsam mürbe werde und viele Dinge auch weiterhin kritisch hinterfrage. Ich denke, dass wir noch ein paar Corona-Varianten bis zur Endemie vor uns haben werden. Ich persönlich denke jedoch, dass sich Corona in der Zukunft auch wie die Influenza entwickeln könnte, also als respiratorischer Infekt mit teilweise schweren Folgen betrachtet würde. Oder dass man alle zwei bis drei Jahre wieder ein Hoch erleben könnte, aber dass es sich tatsächlich so entwickelt. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik.
Wibbeldribbel hat geschrieben:Also wenn man nach Spanien schaut, dann möchte die spanische Regierung den Weg der "Grippalisierung" einschlagen, sprich Corona soll wie eine Grippe, also die Influenza, getrackt und betrachtet werden.
Allerdings haben die Spanier auch zum einen eine etwas höhere Impfquote als wir und sicherlich auch den Vorteil, dass die ja nicht so einen Winter haben wie wir, also viel früher wieder raus gehen können und sich weniger in geschlossenen Räumen treffen. Beides hilft ja bei der Vermeidung der Ansteckungen und bei der Vermeidung schwerer Krankheitsverläufe.
Am Ende werden alle Länder diesen Weg gehen und gehen müssen. Ein Ausrottung erscheint mir ja völlig utopisch, wenn jedes Land seine eigene Suppe kochen darf und sich sowieso nie alle Menschen zu einer Impfung oder Infektion durchringen können. Also wird man nie eine ausreichend hohe Zahl an Personen haben, die das Virus sicher bekämpfen können, damit es keinen neuen Wirt mehr findet.
Also müssen wir damit leben und eben zusehen, dass wir die schweren Verläufe beherrschbar halten. Da wäre eine Erhöhung der Impfquote schon ganz hilfreich. Ansonsten denke ich müssen wir eben auf den Frühling warten. Danach sollte man dann schon dazu übergehen, das ganze wie die Influenzawellen zu behandeln. Wer sich impfen lassen will gegen neuere Varianten kann es tun. Da lässt sich die mRNA-Impfung ja viel besser und schneller anpassen.
Und wenn eben viele Menschen eine Grundimmunisierung hätten, würden sie wahrscheinlich auch gegen die meisten neueren Varianten einen halbwegs guten Schutz vor schweren Verläufen bieten. Ist ja bei der Influenza auch so. Wer entweder über Impfungen oder Erkrankungen schon ein paar mal damit in Kontakt gekommen ist, hat auch gegen die meisten neueren Varianten einen halbwegs guten Schutz, weswegen es da ja reicht jährlich nur Risikogruppen zu impfen. Also zumindest in den meisten Jahren.
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