The Taste: Unfair wenn nicht Koch des Löffels gehen muss?

Derzeit läuft wieder eine Staffel von The Taste auf Sat1. Wie auch in den Jahren zuvor gibt es in der ersten Runde einer Folge immer ein sogenanntes Teamkochen.

Die Teilnehmer bekommen im Teamkochen pro Team - es gibt vier davon - ein Thema/Geschmacksrichtung vom Gastjuror vorgegeben und kochen dann jeder für sich jeweils einen Löffel zu dem passenden Thema. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit entscheidet dann der jeweilige Coach des Teams, welcher der Löffel als "Teamlöffel" nach vorne zur Entscheidung geschickt wird. Im Anschluss probiert dann der Gastjuror und bestimmt den besten und schlechtesten Löffel von den vier Teamlöffeln.

Der beste Löffel sichert dem Koch des Löffels das Weiterkommen und dem Team im anschließenden Einzelkochen den Gastjuror als Coach. Der schlechteste Löffel zwingt jedoch den jeweiligen Teamcoach einen seiner Schützlinge nach Hause zu schicken. Dies bedeutet jedoch nicht, dass damit automatisch der Koch des Löffels nach Hause geht, es kann auch ein anderes Teammitglied nach Hause geschickt werden. Dies ist bereits mehrfach auch so passiert, dass im Endeffekt ein vermeintlich schwächeres Teammitglied gehen musste.

Diese Challenge im Wettbewerb heißt offiziell ja Teamkochen und im Endeffekt verliert das Team dann meist das schwächste Glied. Aus taktischer Sicht mit Sicherheit logisch. Trotzdem finde ich es persönlich dem ausgeschiedenen Kandidaten gegenüber schon unfair, wenn der Löffel nicht von ihm/ihr kam, da er damit ja wirklich gar nix zu tun hatte. Für den "Verliererlöffel" hatte sich der Coach ja alleine entschieden und gekocht hat den ja auch nur das andere Teammitglied alleine.

Wie findet ihr die Regelung, dass für den "Verliererlöffel" im Teamkochen auch ein anderes Teammitglied nach Hause geschickt werden kann, anstatt der Koch des Löffels? Würdet ihr als Coach da immer taktisch denken oder tatsächlich einfach den Koch des Löffels in die Verantwortung stellen?

Ich finde das gar nicht unfair, denn letztendlich hat er zwar den Löffel gekocht, aber ihn nicht ausgewählt. Final entscheidet ja der Coach, welchen Löffel er für den besten hält und wählt diesen aus. Es kann ja sein - und kam schon so einige Male vor -, dass einige Löffel aus dem Team so schlecht sind, dass deren Köche sogar schon vorher vom Coach gesagt bekommen, dass sie sich gar nicht mehr richtig anstrengen müssen, weil ihr Löffel auf keinen Fall geschickt werden wird.

Der geschickte Löffel ist nach Ansicht des Coaches der beste, alle anderen sind seiner Meinung nach schlechter. Und dann wäre es ja blöd, wenn automatisch der beste aus dem Team gehen müsste, wo die anderen noch schlechter gekocht haben. Es gibt zwar auch immer wieder Team-Entscheidungen, wo aus mehreren guten Löffeln der Coach einen aussuchen muss. In dem Fall wäre es vielleicht fair, wenn der Koch des Löffels gehen müsste, aber es gibt eben auch andere Fälle.

Ich finde, dass es gut und fair ist, wenn der Coach selbst noch mal auswählen darf, wen er nach Hause schickt, und er nicht auf den Koch des Löffels festgelegt wird. Ich bin zwar auch nicht immer mit den Entscheidungen einverstanden, weil manche Coaches meiner Meinung nach doch sehr nach den Persönlichkeiten und weniger nach dem Kochtalent entscheiden. Aber grundsätzlich finde ich die Regelung gut.