Haustiere mit einem geringem Pflegeaufwand bevorzugen?
Wir suchen unsere Tiere nach unserem Bauchgefühl aus und meistens aus schlechter Haltung. Es gibt ja verschiedene Gründe die für ein Haustier und dagegen sprechen. Manche Menschen oder Familien entscheiden sich für einen Hund, andere für Reptilien, Katzen, Fische oder weitere Tiere. Einer entscheidet nach dem Aussehen der Tiere, der andere Aufgrund des Charakters und der nächste Halter achtet vielleicht auf die Kosten. Das sind natürlich alles Faktoren, die berücksichtigt werden können. Vor allem sollte man sich ja ein Tier leisten können und auch Freude an dem oder besser mit dem Tier haben.
Ich habe bei jedem Tier so einiges beachtet. Aber nun stelle ich immer wieder fest, das manche Tiere einen sehr hohen Pflegeaufwand haben und dies Zeit in Anspruch nimmt. Bei mir spielt das keine Rolle, aber umso mehr zu tun, desto weniger Zeit für das Tier. Was beachtet ihr bei der Anschaffung eines Tieres? Achtet ihr bei euch oder euren Kindern besonders auf den Pflegeaufwand oder übernehmt ihr diese Aufgabe gern, damit ihr nicht auf euer Wunschtier verzichten müsst?
Ich würde es nicht vom Pflegeaufwand abhängig machen. Ein Tier braucht ja immer Pflege und wenn das Tier krank ist oder solche Sachen, dann kann dies ja auch ansteigen. Das kann man also auch nur bedingt einschätzen und wirklich vorher sehen. Ich sehe es so, dass ich mir ein Tier kaufe, was in meinen Alltag passt und ich dann wirklich alles gebe, damit das Tier ein schönes Leben hat, denn das ist dann meine Verantwortung. Ich finde im übrigen auch, dass man nicht von wenig oder viel Pflege sprechen kann, das nimmt sich doch alles nicht so viel.
Ich habe mich unter anderem deswegen für Vogelspinnen entschieden, weil sie so gut wie keinen Aufwand machen: einmal die Woche füttern, ab und zu das Terrarium bewässern und gut. Das sind bei 10 Spinnen vielleicht 20 Minuten in der Woche, wenn man es eilig erledigt.
Es war allerdings nicht so, dass ich gezielt nach Tieren mit wenig Pflegebedarf gesucht habe. Eher war es so, dass ich Interesse an Spinnen hatte und der wenige zeitliche und finanzielle Aufwand letztlich dazu geführt haben, dass ich sie guten Gewissens kaufen konnte.
Ich denke, dass man diese Situation immer unterschiedlich betrachten muss. Wie hier schon gesagt wurde: Ein Tier kann jederzeit krank werden oder es wird einfach irgendwann alt und braucht dann mehr Pflege und verursacht mehr Pflegeaufwand. Das sind Faktoren, die man im Vorfeld nicht wirklich einplanen kann, da niemand vorhersagen kann, wie das Tier im Alter drauf ist und was für Hilfe es dann braucht, dass können auch Sachen sein, mit denen man nie gerechnet hat.
Meinen Hund habe ich mir nicht nach dem Pflegeaufwand ausgesucht, denn dann wäre es eine andere Rasse geworden. Mein Australien Shepherd ist mit seinem langen Fell, vor allem im Winter, doch manchmal sehr pflegeintensiv, da Dreck dann eine wahre Anziehungskraft für ihn hat. Dementsprechend bin ich bei schlechtem und schlammigem Wetter sehr viel damit beschäftigt ihn zu reinigen. Aber das war nicht der Grund, wieso ich mich für ihn entschieden habe, ich wollte einen Hund, der klug ist, gerne mitarbeitet, zu Menschen freundlich ist und eine moderate Größe hat. Vor allem sollte er aber auch flink und ausdauernd sein, da er bei mir öfter am Pferd mitläuft, was mit einer französischen Bulldogge zum Beispiel nicht umsetzbar wäre beziehungsweise nicht in dem Rahmen, den ich mir vorstelle.
Je nachdem, was für ein Tier es also sein soll, bin ich kein Fan davon, dass man es komplett nach seiner Optik aussucht. Wenn man die Rasse schon kennt und sich das Tier dann innerhalb der Rasse nach der Optik aussucht, finde ich es in Ordnung. Aber ich würde mir keine bestimmte Rasse oder Gattung holen, weil ich mir denke, dass das Fell hübsch aussieht, beispielsweise würde ich mir ja auch keinen Schäferhund holen, nur weil ich ihn hübsch finde, wenn ich in einer kleinen Wohnung wohne und nur gerne kleine Runden spazieren gehen will und ansonsten nicht viel mit ihm mache.
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